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15.06.2020 11:26

Fokus auf Räume zwischen Stadt und Land: Neues Online-Magazin widmet sich dem „Urbanen Land“

Hochschule Biberach / InnoSÜD Referat für Presse und Öffentlichkeitsarbeit
HBC Hochschule Biberach

    Wie können Wohnen, Arbeiten und Mobilität in Regionen zwischen Großstadt und ländlichem Raum nachhaltig gestaltet werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich das InnoSÜD-Teilprojekt „urbanes.land“ an der Hochschule Biberach nun in einem neuen Online-Magazin mit der Fachzeitschrift topos – The International Review of Landscape Architecture and Urban Design. Ein vierköpfiges Team aus Wissenschaftler*innen und Journalist*innen erstellt gemeinsam Artikel und Bilderstrecken, Videos und Podcasts rund um Themen des „urbanen Lands“ in Europa. Impulse dazu liefern internationale Expert*innen aus verschiedenen Bereichen, um einen länder- und disziplinenübergreifenden Austausch anzustoßen.

    „urbanes Land“ – dieser Begriff beschreibt Regionen zwischen Großstadt und Dorf, zwischen Industrieunternehmen und Landwirtschaft. Millionen Menschen in ganz Europa leben in solchen Gebieten, zu denen auch weite Teile des deutschen Südens zählen. Forscher*innen der Hochschule Biberach beschäftigen sich damit, wie Wohnen, Arbeiten und Mobilität dort nachhaltig gestaltet werden können. Im Rahmen des Verbundprojekts InnoSÜD hatte das Team im September 2019 Fachleute aus der ganzen Welt zu einer Konferenz nach Ulm geladen. Dieser Austausch wird nun im Internet fortgesetzt: In Form eines Online-Magazins mit der Fachzeitschrift topos – The International Review of Landscape Architecture and Urban Design. Vorerst ein Jahr lang produzieren Wissenschaftler*innen und Journalist*innen gemeinsam Videos, Podcasts, Artikel und Fotoserien. Kostenlos lesen, hören und ansehen kann man die Magazinbeiträge in englischer Sprache unter: http://urbanesland.toposmagazine.com

    Bürger-Energieprojekte in den Niederlanden, platzsparender Städtebau in England oder umfassende Nahverkehrskonzepte für den Karlsruher Raum: Das waren nur einige Themen der internationalen Konferenz „transforming peripheries“. In einem gleichnamigen Online-Magazin geht der Diskurs um diese und weitere Themen rund um das „urbane Land“ nun weiter.

    Ein vierköpfiges Team aus Forschenden der Transferinitiative urbanes.land und Redakteur*innen der Fachzeitschrift erstellt dazu gemeinsam Artikel und Bilderstrecken, Videos und Podcasts. Feedback-Möglichkeiten und Diskussionsangebote in den sozialen Medien sollen darüber hinaus zum Austausch anregen – über Fachdisziplinen und Ländergrenzen hinweg.

    „Wie auch die Konferenz bringt das Magazin transforming peripheries Expert*innen aus verschiedenen Bereichen zum Austausch zusammen,“ erklärt Projektleiterin Prof. Dipl.-Ing. Ute Meyer, Leiterin der Initiative an der Hochschule Biberach. „Aus vielen verschiedenen Perspektiven heraus werden dabei Ideen entwickelt, wie das Leben in den peripheren Räumen des „urbanen Lands“ nachhaltig gestaltet werden kann – denn dort sind Probleme in Bereichen wie Mobilität, Energieversorgung oder Flächennutzung oft besonders dringend.“

    Zu Wort kommen sollen dabei neben Stadtplaner*innen und Architekt*innen auch kommunale Entscheider*innen, Projektvertreter*innen, Stadt-Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen aus Bereichen wie Energie, Klima oder auch Sozialwissenschaft. Den Auftakt machen Beiträge mit den Expert*innen Christoph Hupfer vom Institut für Verkehr und Infrastruktur der Hochschule Karlsruhe, Suzanne Potjer vom „Urban Futures Studio“ der Universität Utrecht und Tom Holbrook, Gründer der Londoner Agentur für Architektur und Städteplanung „5th Studio“.

    Diese Mischung an Perspektiven ist es auch, die die Redaktion der Fachzeitschrift topos – The International Review of Landscape Architecture and Urban Design an der Kooperation gereizt hat, erklärt Redakteurin Anja Koller: „Urbanes Land hat eine politische, soziologische, ökonomische, kulturelle und historische Dimension, so dass es dem interdisziplinären Charakter von topos Rechnung trägt. Zahlreiche Forschungen befassen sich mit dem Lebens- und Arbeitsraum an der Peripherie unserer Städte, zwischen Stadt und Land. Doch auch hier findet Veränderung statt und Konzepte, Ideen und Lösungen müssen neu- bzw. weitergedacht werden.“

    Hintergrund: urbanes.land
    urbanes.land ist eine Forschungs- und Transferinitiative am Institut für Architektur und Städtebau der Hochschule Biberach, spezialisiert auf evidenzbasierte Analyse und Strategieberatung von Planung und Politik auf kommunaler und regionaler Ebene. Im Zentrum stehen urbanisierte Gebiete mittlerer Dichte.
    Forschung findet auf verschiedenen Maßstäben und mit unterschiedlichen Werkzeugen statt. Klassische geografische Methoden, Kartografie und Stakeholder-Analyse werden ergänzt durch netzbasierte Archive, Storytelling und Social media-Experimente. Das Team des InnoSÜD-Teilprojektes erleichtert, initiiert und stützt Planungsprozesse und stattet diese mit neuen Argumenten und Werkzeugen aus.
    Derzeit laufen Projekte im Südwesten Deutschlands, in den Benelux-Staaten und im Baltikum.

    Hintergrund: Regionaler Forschungsverbund InnoSÜD
    Mit innovativen Transferformaten einen nachhaltig wirksamen Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen, das ist das Ziel des Hochschulverbundes InnoSÜD. Im Rahmen der Initiative Innovative Hochschule haben sich darin die Hochschulen Biberach, Neu-Ulm, Ulm und die Universität Ulm zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie ein dynamisches Innovationssystem schaffen, das die Region Donau-Iller-Riß als Bindeglied zwischen den Metropolregionen Stuttgart und München mittelfristig unter den wettbewerbs- und innovationsfähigsten Räumen Europas positioniert. Im Fokus stehen dabei die für die Region wichtigen Themenfelder Energie, Mobilität, Gesundheit und Biotechnologie sowie Transformationsmanagement. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule über eine Laufzeit von fünf Jahren.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Martin Spalek
    Akademischer Mitarbeiter Fakultät Architektur und Energie-Ingenieurwesen
    Hochschule Biberach
    +49 (0)7351 582-201
    spalek@hochschule-bc.de


    Originalpublikation:

    http://urbanesland.toposmagazine.com


    Weitere Informationen:

    http://www.innosued.de
    http://www.urbanes.land


    Bilder

    Im urbanen Land sind unterschiedliche Funktionen unmittelbar benachbart: Wohnen und Industrie, Landwirtschaft, Energieerzeugung und Naturräume.
    Im urbanen Land sind unterschiedliche Funktionen unmittelbar benachbart: Wohnen und Industrie, Landw ...
    Hannes Kutza
    Hannes Kutza


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Im urbanen Land sind unterschiedliche Funktionen unmittelbar benachbart: Wohnen und Industrie, Landwirtschaft, Energieerzeugung und Naturräume.


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