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15.06.2020 13:33

Berliner Hochschulen streben eine Mischung aus digitaler Lehre und Präsenzlehrbetrieb an / Planungen für das WS 2020/21

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Pressemitteilung der Berliner Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten (LKRP) und der Senatskanzlei - Wissenschaft und Forschung

    Es ist den Berliner Hochschulen ein wichtiges Anliegen, Präsenzlehre zu ermöglichen und den Hochschulstandort Berlin in ausgewählten Bereichen wieder vor Ort erfahrbar zu machen. Die Hochschulen verstehen sich als Präsenzhochschulen und bleiben ein physischer Ort der Begegnung und des Diskurses. Digitale Lehr- und Lernformate, wo sie sich bewährt haben, werden eingesetzt, wenn sie zu einer Verbesserung der Studienbedingungen und der Lehre beitragen.

    Um allen aktuellen und künftigen Studierenden sowie Lehrenden und Mitarbeitenden ausreichend Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen zu bieten, streben die Berliner Hochschulen eine Mischung aus digitaler Lehre und Präsenzlehrbetrieb an und gehen davon aus, dass ein relevanter Teil der Lehrveranstaltungen auch im Wintersemester 2020/2021 digital angeboten werden wird. Die Berliner Hochschulen verfolgen dabei das Ziel, einen Mix aus digitaler Lehre und Präsenzveranstaltungen zu ermöglichen, soweit es die Pandemieentwicklung zulässt.

    Der Umfang der Präsenzlehre wird an den Hochschulen, auch abhängig von ihrem Fächerspektrum, unterschiedlich sein. Grundsätzlich gilt es, dass auch im Wintersemester digitale bzw. alternative Lehrformate nötig sein werden, um Lehrenden und Studierenden Planungs- und Verfahrenssicherheit zu geben sowie einen weiterhin wirksamen Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu leisten. Die Hochschulen planen in Kenntnis ihrer eigenen Raum-, Studien- und Lehrsituation eine Kombination aus unterschiedlichen Formaten und informieren die Mitglieder der Hochschulen frühzeitig.

    Präsenzformate
    In Präsenz werden weiterhin sogenannte Praxisformate durchgeführt, die sich einer digitalen Durchführung grundsätzlich entziehen, wie z.B. Labor- oder Werkstattpraktika an wissenschaftlichen Hochschulen oder künstlerischer Unterricht an Kunst- und Musikhochschulen. Die Organisation der Lehrveranstaltungen erfolgt unter Berücksichtigung der Personenzahl in Abstimmung zu den vorhandenen Raumgrößen.

    Prüfungen
    In einzelnen Bereichen können Prüfungen in digitaler Form bzw. als Distanzprüfungen mit Erfolg durchgeführt werden, in vielen Fällen bleiben jedoch Präsenzprüfungen unverzichtbar. Für die Durchführung von Präsenzprüfungen unter den aktuellen, pandemiebedingten Umständen werden Raumkapazitäten benötigt, die an den Hochschulen nicht durchgängig vorhanden sind. Die Anmietung größerer Hallen oder Veranstaltungsräume außerhalb der Hochschulen wird daher für einzelne Hochschulen erneut erforderlich sein.

    Internationale Studierende und Austauschstudierende
    Berlin ist stolz auf seine weltweite Attraktivität als Studienort und die hohe Zahl an internationalen Studierenden. Das soll auch so bleiben. Gerade internationale Bewerber*innen können zum heutigen Zeitpunkt noch nicht wissen, ob ihnen die Ausreise aus ihrem Heimatland bzw. die Einreise nach Deutschland im WS 2020/2021 möglich sein wird. Zudem ist ein Studium vom ausländischen Heimatort aus und unter krisenbedingten Umständen schwieriger zu realisieren. Daher ist es wichtig, verlässlich zu kommunizieren, ob und in welchem Umfang die Wahrnehmung digitaler Lehrangebote ermöglicht werden wird. Dazu zählt auch die Aussage, dass Praxisformate oder Prüfungen in einem späteren Semester nachgeholt werden können, welche Prüfungen online umsetzbar sind oder ob eine Anreise aus dem Ausland zu Prüfungen erforderlich ist.

    Studienanfänger*innen
    Da viele Studiengänge nur zum Wintersemester zulassen, wird im Vergleich zum Sommersemester eine größere Zahl von Studierenden nach Berlin kommen, die den Hochschulbetrieb, seine Abläufe, seine Studienorganisation nicht kennen und auch mangels Präsenzveranstaltungen kaum Gelegenheit haben, Kommiliton*innen kennen zu lernen. Da die von einigen Studierenden wahrgenommene Anonymität und Einsamkeit noch häufiger berichtet werden könnte, werden die Hochschulen besondere Anstrengungen unternehmen, um mögliche negative Effekte zu mildern.

    Alle Berliner Hochschulen wollen sich unter diesen Umständen besonders um diejenigen bemühen, die in Berlin ein Studium beginnen werden oder aus dem Ausland kommen.

    Die Entscheidung für ein hybrides Wintersemester mit einem Mix aus digitalen Angeboten und ausgewählten Präsenzveranstaltungen gibt den Studierenden Planungssicherheit und ermöglicht es, den Lehrenden genügend Zeit für eine solide Vorbereitung zu geben sowie den Beginn des Wintersemesters (Studienorganisation, Einführungsveranstaltungen) vernünftig zu planen. Erfahrungen aus dem Sommersemester können dazu verwendet werden, die Organisation im Wintersemester zu optimieren.

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
    Stefanie Terp
    Pressesprecherin der TU Berlin
    Tel.: 0172 314 6639
    E-Mail: steffi.terp@tu-berlin.de

    Matthias Kuder
    Pressesprecher für Wissenschaft und Forschung, Senatskanzlei
    Tel.: 01511 6254751
    E-Mail: matthias.kuder@wissenschaft.berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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