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18.06.2020 11:26

Bioökonomie trifft Kunst: Ausstellungseröffnung MACHT NATUR

Dorothee Menhart Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wissenschaft im Dialog gGmbH

    Die Ausstellung MACHT NATUR im STATE Studio Berlin ermöglicht ab dem 13. August experimentellen und künstlerischen Zugang zu Zukunftstechnologien aus dem Feld der Bioökonomie

    Himbeeraroma aus Bakterien, Autoreifen aus Löwenzahn oder Marienkäfer-Antibiotika: Das alles und noch viel mehr umfasst das weite Feld der Bioökonomie. Angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Artensterben und zunehmender Umweltzerstörung brauchen wir neue Lösungen und Strategien für eine nachhaltige biobasierte Wirtschaftsweise.

    Aktuelle Ideen werden in der neuen Ausstellung MACHT NATUR diskutiert, die vom 13. August 2020 an in der von Wissenschaft im Dialog (WiD) mitgegründeten Wissenschaftsgalerie STATE Studio Berlin gezeigt wird.

    Der technologische Fortschritt hat einen großen Einfluss auf unseren Umgang mit Natur. Die Grenzen zwischen Mensch, Natur und Technik verschwimmen ebenso wie sich unsere Vorstellungen, Lebensstile und Ansprüche wandeln. Ob Ernährung, Gesundheit, Wohnen oder Mobilität: Bioökonomie berührt dabei nahezu alle Bereiche unseres Lebens.

    Wie gehen wir persönlich und als Gesellschaft damit um? Welche Macht üben wir auf Natur aus? Und wie viel Macht hat Natur über uns? Was sind die Rahmenbedingungen für unser Leben von Morgen? Diese Fragen sind so wichtig, dass wir als Gesellschaft gemeinsam mit Wissenschaft und Forschung darüber sprechen müssen. Mögliche Antworten sowie Hoffnungen und Ängste gilt es, breit zu diskutieren. Doch woher wissen wir, was wir wollen, wenn wir nicht wissen, was es geben könnte?

    Die Ausstellung MACHT NATUR präsentiert Ergebnisse aus neun Workshops, die 2019 im Rahmen des dreijährigen Forschungsprojekts „Farming the Uncanny Valley“ realisiert wurden. Eigens für diese Workshops wurden Orte im ländlichen und städtischen Raum ausgewählt und inszeniert, um Widersprüche zwischen unserem Verständnis und dem Umgang mit Natur aufzudecken. Beispiele aus der aktuellen Forschung wurden in Szenerien übersetzt, um Aspekte für ein zukünftiges Leben mit Bioökonomie in der Lebenswelt erfahrbar und diskutierbar zu machen. Die Ausstellung zeigt, wie sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer diesen Szenerien näherten und eigene Positionen dazu entwickelten.

    MACHT NATUR ist eine Ausstellung zum Mitmachen und Anfassen, die alle Sinne anspricht.
    Die Ausstellung versteht sich als lebendiges Labor: Auf einer Reise durch bekannte und unbekannte Erfahrungsräume können Besucherinnen und Besucher sich rund um die Themenbereiche Insekten, Pflanzen, Boden und Luft informieren, reflektieren und experimentieren. Vorbei an Hydrokulturpflanzen und Gewächshäusern, durch Moskitonetze und Nebelschwaden werden mögliche Zukünfte von Mensch, Natur und Technik neu verhandelt.
    Auf knapp 300 Quadratmetern werden in begehbaren Installationen die Szenerien der Workshop-Orte erlebbar. Anhand von Kurzfilmen, Alltagsbeispielen und Zukunftsbildern können Besucherinnen und Besucher spielerisch in unterschiedliche Sichtweisen eintauchen.

    Dabei liegt ein Fokus auf dem Gefühl des Unbehagens, das biotechnologische Entwicklungen in uns auslösen: Der Konfrontation mit dem Unheimlichen. Immer wieder geht es um diesen besonderen Moment, an dem wir uns nicht einfach entscheiden können, ob etwas gut oder schlecht oder irgendwas dazwischen ist.

    MACHT NATUR öffnet einen Diskursraum zum mitgestalten und lädt dazu ein, einen eigenen Standpunkt zu Innovationen, Potenzialen und Risiken der Bioökonomie zu finden.

    Die Ausstellung wird flankiert durch Führungen, Workshops und Expertengespräche.

    Die zentralen Ergebnisse des Forschungsprojekts „Farming the Uncanny Valley“ werden zudem online zugänglich gemacht sowie in einer umfangreichen Publikation vertieft.

    Die Ausstellung findet im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Wissenschaft im Dialog (WiD) initiierten Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie statt.

    Programm:
    Vernissage: Donnerstag, 13. August 2020, 18.30 Uhr
    Gesprächsrunde Wissenschaft Kontrovers mit Wissenschaft im Dialog: TBA
    Finissage: Freitag, 11. September 2020, 18.30 Uhr
    Die Termine für die Workshops zu den Themen Insekten, Luft, Landschaft, Pflanzen und Boden sowie Ausstellungsführungen werden online bekannt gegeben.

    Öffnungszeiten:
    Mittwoch bis Freitag: 12 – 19 Uhr
    Samstag: 12 – 17 Uhr
    Die Ausstellung kann vor Ort besucht werden.

    Wir bitten um vorherige Anmeldung via machtnatur@state-studio.com, sollten Sie eine Pressebegehung oder einen Besuch mit einer größeren Gruppe (ab 4 Personen) planen.
    Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Expertinnen und Experten vermitteln wir gerne für Interviewanfragen.
    Dreh- und Fotogenehmigungen sind in den Räumlichkeiten des STATE Studios in Berlin-Schöneberg nach Absprache möglich.

    Team:
    Universität der Künste: Jannis Hülsen und Stefan Schwabe
    Das Forschungsprojekt ist im Bereich Neue Medien von Prof. Joachim Sauter angesiedelt.
    Assistenz: Sandra Stiehler
    Fraunhofer UMSICHT: Sabrina Schreiner, Julia Krayer
    STATE Experience Science GmbH: Dr. Christian Rauch, Johanna Teresa Wallenborn, Christina Hooge, Anna-Zoë Schmidt
    YOUSE GmbH: Dr. Angelika Trübswetter, Jantje Mainzer, Elise Werner

    An der Ausstellung sind die Künstler Clemens Winkler, Lukas Stopczynski und Björn Huwe beteiligt.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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