idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.06.2020 11:33

Länderübergreifende Hochschulkooperation für eine nachhaltige Mobilität

Holger Gust M. A. Pressestelle
Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft

    Die Hochschulen Karlsruhe, RheinMain und Ostfalia sowie die Fachhochschule Erfurt beschließen eine gemeinsame Kooperation im Studienfeld „Nachhaltige Mobilität”. Die stärkere Vernetzung in Lehre und Forschung soll dringend gesuchte Absolventinnen und Absolventen für die Mobilitätswende hervorbringen. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten die beteiligten Hochschulen im Beisein von Ministeriumsvertretern der jeweiligen Länder am Mittwoch, 17. Juni 2020, in einer Videokonferenz.

    Das wissenschaftliche Lernen und Forschen im Themenfeld nachhaltige Mobilität hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Aus Sicht des Gemeinwesens kommt der Förderung einer nachhaltigen Mobilität eine hohe Bedeutung zu. Sie ist ein zentraler Beitrag zur Gewährleistung der Daseinsvorsorge. Sie setzt sowohl kurzfristige Ziele um – wie beispielsweise die Verbesserung der Luftqualität – als auch langfristigere wie das Erreichen der Klimaschutzziele im Verkehrssektor. Nachhaltige Mobilität ist ein essenzieller Baustein zum Erhalt und Ausbau der Lebensqualität in Stadt und Land.

    Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL, sagte im Rahmen der Videokonferenz: „Nachhaltige Mobilität entsteht nur, wenn man Neues ausprobiert, Dinge wagt und verändert. Die Verkehrswende wird ohne Wissenschaft und Hochschulen nicht gelingen. Innovative Konzepte entstehen immer dann, wenn man sich zusammentut! Deshalb ist das Studienfeld als Kooperation der vier Hochschulen ein wichtiger Beitrag, die Nachhaltige Mobilität länderübergreifend voranzubringen.“

    Die beteiligten Studiengänge der vier Hochschulen wollen im Studienfeld „Nachhaltige Mobilität“ künftig enger kooperieren und ihre besonderen Schwerpunkte auch für die Studierenden der jeweils anderen Hochschulen öffnen. Dazu zählen an der Fachhochschule Erfurt die Studiengänge Wirtschaftsingenieur/-in Verkehr, Transport und Logistik (Bachelor), Wirtschaftsingenieur/-in Eisenbahnwesen (Bachelor) sowie Verkehr und Transport (Master). An der Hochschule Ostfalia beteiligen sich die Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen Mobilität und Verkehr (Bachelor), Mobilität und Personenverkehrsmanagement (Bachelor) sowie Verkehr und Logistik (Master). Die Hochschule Karlsruhe ist mit ihrem Studiengang Verkehrssystemmanagement (Bachelor und Master) vertreten und die Hochschule RheinMain mit dem Studiengang Mobilitätsmanagement (Bachelor).

    Mit der unterzeichneten Absichtserklärung soll das Studienfeld gemeinsam etabliert und der Rahmen für die Kooperation gesetzt werden. Die Studiengänge im Studienfeld „Nachhaltige Mobilität“ betrachten Mobilität und Verkehr interdisziplinär und über kraftfahrzeugspezifische Inhalte hinaus. Sie gewährleisten eine integrierte Berücksichtigung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte nachhaltiger Mobilität in anwendungsorientierte Lehre und angewandter Forschung. Daher umfasst das Studienfeld „Nachhaltige Mobilität“ Inhalte aus mehreren Fachrichtungen:

    - Verkehrsingenieurwesen
    - Kommunikation
    - Gesellschafts- und Sozialwissenschaften
    - Psychologie
    - Geografie, Raum- und Stadtplanung
    - Verkehrspolitik
    - Verkehrswirtschaft
    - Recht
    - Verkehrsökologie
    - IT für Mobilität und Verkehr und
    - Fahrzeugtechnik

    Die initiierte Kooperation zwischen den Studiengängen umfasst die gemeinsame Vermarktung des Studienfeldes als Hilfestellung für Studieninteressierte, die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen, die gegenseitige Zulassung zum Masterstudium, gemeinsame Lehrveranstaltungen, Austausch von Lehrenden und Forschungskooperationen. Hinzu kommen die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Studienfeldes in Forschung und Lehre sowie in der Transformation zu gesellschaftlichem Handeln.

    Mit dem Studienfeld „Nachhaltige Mobilität“ wollen wir die intensive und erfolgreiche Vernetzung mit anderen Hochschulen zum Thema Verkehr weiter ausbauen“, sagt Prof. Dr. Christoph Hupfer, Sprecher des Studienfelds „Nachhaltige Mobilität“ und Studiendekan des Bachelorstudiengangs Verkehrssystemmanagement an der Hochschule Karlsruhe. „Je umfassender die Studierenden die verschiedenen Aspekte von Mobilität kennenlernen und je stärker sie sich selbst bereits im Studium mit Kommilitonen anderer Hochschulen zu diesem Thema austauschen können, umso besser sind sie am Ende des Studiums qualifiziert, als Verkehrsplaner die Mobilitätswende weiter voranzubringen. Zusammen sind wir einfach noch besser!“


    Bilder

    Vertreter der Hochschule Karlsruhe bei der Konferenz zur Unterzeichnung der Absichtserklärung für das Studienfeld "Nachhaltige Mobilität"
    Vertreter der Hochschule Karlsruhe bei der Konferenz zur Unterzeichnung der Absichtserklärung für da ...
    Christoph Hupfer
    HsKA


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Vertreter der Hochschule Karlsruhe bei der Konferenz zur Unterzeichnung der Absichtserklärung für das Studienfeld "Nachhaltige Mobilität"


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).