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06.11.1998 00:00

Maschinenbau-Studenten kamen aus Twente

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Für Ingenieurstudenten spielt die Globalisierung der Unternehmen eine immer entscheidendere Rolle. Viele Firmen sind "international" oder "agieren weltweit". Berufsanfänger sollen möglichst diverse Fremdsprachen beherrschen, internationale Erfahrungen haben und mit Menschen anderer Mentalität arbeiten können. Studierende der Universität Dortmund und der Universität Twente haben jetzt die Initiative ergriffen, um ihre Erfahrungen zu diesen Aspekten des Berufslebens auszutauschen.

    Um dem Verlangen der Industrie nach internationaler Orientierung der Berufsanfänger nachzukommen, wird den Studierenden ein zeitweises Studium oder Praktikum im Ausland angeraten. Die Studenteninitiative "Isaac Newton" an der Universität Twente in den Niederlanden und die Fachschaft Maschinenbau der Universität Dortmund haben in diesem Zusammenhang einen neuen Weg beschritten: Sie organisierten jetzt gegenseitige mehrtägige Besuche.

    Erstmals wurde innerhalb dieser Studiengänge ein direkter Austausch von Studenten mit gemeinsamen Arbeitsinhalten und gemeinschaftlicher "Lebenserfahrung" allein von den Studenten selbst organisiert. Die Unterschiede in Ausbildung, Sprache und Kultur waren dabei nicht nur ein zwingendes Thema für die Gestaltung des Programms, sondern bereits bei der Organisation ein Feld breiter Erfahrungen.

    So zum Beispiel die Frage: "Woher das viele Geld nehmen?" In den Niederlanden ist es wesentlich einfacher, von Firmen Sponsorengelder zu erhalten, in Deutschland ist dagegen die Automobildichte innerhalb der Studentenschaft ungleich höher.

    Der jetzige Austausch sollte derartige Unterschiede deutlich machen. So erlebten die zwölf Gäste aus Twente vom 2. November bis heute (6.11.1998) die Dortmunder Universität in Projektgruppen kennen. Gemeinsam mit den Kommilitonen, bei denen sie untergebracht waren, erlebten sie den Hochschulalltag von der Gruppenarbeit in der Fakultät, über den Mensabesuch am Mittag bis zur Freizeit in einer für sie neuen Stadt am Abend.

    Für den professionellen Hintergrund wurden von der Fachschaft Maschinenbau Führungen im Elektronenbeschleuniger DELTA, bei der Deutschen Arbeitsschutz Austellung (DASA) und - mit Hilfe des Instituts für spanende Fertigung (ISF) - ein Besuch des Volkswagen-Werkes Kassel organisiert. Ein ähnliches Programm erwartet die Dortmunder Gäste ab Montag in Twente.

    Wenn dieser Austausch auch in den Niederlanden gut ankommt, dürfte aus der ersten Idee bald eine größere und längerfristige Austauschaktion beider Universitäten werden. Die Stimmung unter den Teilnehmern war durchweg hervorragend und die Aufgaben wurden leicht gemeistert. Dies gilt sowohl für Unterbringung und Privatleben, als auch für die Projekte und studiennahen Angebote.

    Die Fachschaft Maschinenbau beabsichtigt, weitere von den Studierenden selbst organisierte Austausch-Projekte durchzuführen. Der Aufbau eines Netzwerkes solcher Kontakte kann aus ihrer Sicht für die Studenten selbst, aber auch für die Lehrstühle und nicht zuletzt für die Unternehmen, in denen die Absolventinnen und Absolventen dereinst arbeiten, von großem Nutzen sein.

    Fazit der Fachschaft zu diesem ersten Versuch eines studentischen Austauschprogramm: "Ein Riesenerfolg und Ansporn zum Weitermachen. Fortsetzung folgt..."

    Die Fachschaft Maschinenbau lädt Medienvertreter ein zum

    Informationsgespräch und Fototermin

    anläßlich der Austausches mit der Universität Twente
    am Samstag, 7. November, von 9:00 bis 12:00 Uhr im Gebäude Maschinenbau, Leonhard-Euler-Str.5, auf dem Campus Nord der Universität.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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