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24.06.2020 09:02

Meinungsfreiheit und Debattenkultur an Hochschulen: Virtuelle Diskussionsveranstaltung von University of Chicago und HRK

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Der Lage der freien Diskussionskultur und des offenen Diskurses an Hochschulen in den Vereinigten Staaten und in Deutschland widmet sich heute Abend die Online-Diskussion „Freedom of Expression: Zur Debattenkultur an Universitäten“. Vor dem Hintergrund aktueller Kontroversen um die Freiheit der Rede an vielen Hochschulen und ihren politischen Auswirkungen diskutieren renommierte Rechtsexpertinnen und -experten und Hochschulwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler: Gibt es Grenzen für die freie Meinungsäußerung? Wie können die Grundsätze der Meinungsfreiheit am besten geschützt werden?

    Wie können akademische Einrichtungen die Freiheit der Meinungsäußerung und zugleich Werte wie Vielfalt und Inklusion erhalten? Sowohl für die University of Chicago als auch für die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sind diese Werte von zentraler Bedeutung.

    Die freie Meinungsäußerung als Basis und Kernelement der Wissenschaft ist zuletzt in den Blickpunkt gerückt, weil viele Universitäten in den USA und in Deutschland vor der Herausforderung standen, einen konsistenten Ansatz für deren Bewahrung zu entwickeln. Der rasche Umstieg auf digitale Lehre in der Corona-Krise hat die Bildungslandschaft jüngst abermals verändert. Damit einher gehen neue Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten für die Debattenkultur der Hochschulen.

    „Ideen zu bewerten, zu hinterfragen und zu vertreten, ist ein zentraler Baustein für die Bildungserfahrung an unserer Universität“, erklärt Ka Yee C. Lee, Provost der University of Chicago. „Die heutige Veranstaltung baut auf unserer institutionellen Verpflichtung auf, ein vielfältiges und integratives Umfeld zu fördern, in dem verschiedene Meinungen gehört werden. Das ist für eine vernünftige Diskussion von Ideen von entscheidender Bedeutung. Wir freuen uns darauf, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenzubringen, um die Grenzen und Auswirkungen der freien Meinungsäußerung zu erforschen – nicht nur im Bildungsumfeld, sondern in der globalen Gesellschaft.“

    Die Veranstaltung knüpft an das langjährige Engagement der University of Chicago für die Prinzipien der Freiheit der Meinungsäußerung und der Wissenschaft an. 2015 veröffentlichte die Universität die Chicago Principles, in denen ihr übergreifendes Engagement für freie, offene und ungehinderte Debatten und Beratungen zum Ausdruck kommt.

    „Genau wie die liberale Demokratie sind die Hochschulen auf die Freiheit des Denkens, Hinterfragens und Austauschens von Ideen angewiesen“, so HRK-Präsident Peter-André Alt. „Und genau wie die liberale Demokratie sind Universitäten und andere Hochschulen ins Visier derer geraten, die nicht an eine Vielfalt legitimer Sichtweisen glauben. Ich bin der festen Überzeugung, dass das Bekenntnis zur Meinungsfreiheit ein zentraler Bestandteil der Kultur unserer Hochschulen ist, der in einer Zeit großer Unsicherheit und politischer Umwälzungen geschützt werden muss.“

    Als Zusammenschluss der deutschen Universitäten, Fachhochschulen sowie Kunst-, Musik- und anderen Hochschulen engagiert sich die HRK für den Schutz von Argumentations- und Diskussionsräumen an deutschen Hochschulen.

    Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der virtuellen Diskussionsveranstaltung zum Thema Meinungsfreiheit gehören:

    • Prof. Ka Yee C. Lee, Provost der University of Chicago
    • Prof. Dr. Susanne Baer, LL.M., Richterin des Ersten Senats am Bundesverfassungsgericht
    • Prof. Daniel Diermeier, früherer Provost der University of Chicago und neuer Chancellor der Vanderbilt University
    • Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz
    • Prof. Geoffrey R. Stone, Edward H. Levi Distinguished Service Professor an der University of Chicago Law School
    • Prof. Dr. Katrin Kinzelbach, Professorin für Internationale Politik der Menschenrechte am Institut für Politische Wissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Moderiert wird das Panel von Dr. Jan-Martin Wiarda, freier Wissenschafts- und Bildungsjournalist.

    Das vollständige Programm finden Sie unter dem beigefügten Link. Sie finden außerdem einen Link zur Anmeldung.

    Medienkontakt
    Jeremy Manier
    Assistant Vice President of Communications
    University of Chicago
    jmanier@uchicago.edu

    Susanne Schilden
    Leitung Bereich Kommunikation, Pressesprecherin
    Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
    Telefon: + 49 228 887-152
    presse@hrk.de


    Weitere Informationen:

    https://www.hrk.de/themen/internationales/internationale-zusammenarbeit/globaler... Programm der Veranstaltung
    https://universityevents.wufoo.com/forms/k1oqh2o01eo3xlk/ Zur Anmeldung
    https://provost.uchicago.edu/sites/default/files/documents/reports/FOECommitteeR... Chicago Principles der University of Chicago


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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