Warum die wirtschaftlichen Folgen des demografischen Wandels weniger dramatisch sein könnten als gedacht und ob eine Frühverrentung die Chance auf Enkelkinder erhöht, lesen Sie in der neuen Ausgabe von „Demografische Forschung Aus Erster Hand“.
Die Ausgabe 2/2020 von "Demografische Forschung Aus Erster Hand" ist erschienen.
Sie ist online auf unserer Homepage http://www.demografische-forschung.org/ zu finden.
Das Magazin ist eine gemeinsame Publikation des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung, des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels, des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, des Vienna Institute of Demography / Austrian Academy of Sciences und des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital.
Themen dieser Ausgabe sind:
1. Älter, aber produktiver
Europa: Wirtschaftliche Folgen des demografischen Wandels weniger dramatisch als gedacht
(Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital)
In Zukunft werden immer mehr über 65-Jährige auf immer weniger Menschen im sogenannten arbeitsfähigen Alter kommen. Für die Sozialsysteme sei das eine enorme Belastung war allenthalben zu lesen. Doch eine neue Studie zeigt, dass diese Sichtweise zu kurz greift. Eine höhere Produktivität, eine stärkere Arbeitsmarktbeteiligung und Migration könnten die Effekte der Alterung mehr als ausgleichen.
2. Regionale Geburtenraten in Europa
Obwohl die Fertilität in Europa sehr unterschiedlich ist, gleicht sie sich in Grenzregionen oft an
(Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels)
Europa ist in Sachen Fertilität gespalten: Während im nordwestlichen Teil relativ viele Kinder zur Welt kommen, sind die Geburtenraten in Süd- und Osteuropa sowie in den deutschsprachigen ändern vergleichsweise niedrig. Eine neue Studie schaut nun genauer hin: Sie untersucht, wie sich die Fertilität in über 1000 europäischen Regionen entwickelt, und weist nach, dass Grenzregionen oft ähnliche Geburtenraten haben.
3. Mit dem Ruhestand kommt das Enkelkind
Vor allem die Wahrscheinlichkeit für ein zweites Enkelkind steigt mit der Verrentung
(Max-Planck-Institut für demografische Forschung)
Großeltern mit viel Zeit können für junge Familien ein Segen sein. Daher verwundert es nicht, dass die Wahrscheinlichkeit für ein (weiteres) Enkelkind nach ihrer Verrentung steigt. Eine neue Studie zeigt nun: Der Effekt tritt vor allem dann auf, wenn Väter in den Ruhestand gehen und wenn bereits ein erstes Enkelkind da ist. Die Gesamtzahl der Enkelkinder wird durch die Verrentung nicht beeinflusst.
Über das MPIDR
Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock untersucht die Struktur und Dynamik von Populationen. Die Wissenschaftler*innen des Instituts erforschen politikrelevante Themen wie den demografischen Wandel, Altern, Geburtendynamik und die Verteilung der Arbeitszeit über die Lebensspanne, genauso wie den digitalen Wandel und die Nutzbarmachung neuer Datenquellen für die Erforschung von Migrationsströmen. Das MPIDR ist eine der größten demografischen Forschungseinrichtungen in Europa und zählt international zu den Spitzeninstituten in dieser Disziplin. Es gehört der Max-Planck-Gesellschaft an, der weltweit renommierten deutschen Forschungsgemeinschaft.
http://www.demogr.mpg.de
Kontakt
Silvia Leek – MPIDR Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
TELEFON +49 381 2081 – 143
E-MAIL presse@demogr.mpg.de
http://www.demografische-forschung.org/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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