Mehr als 40 Prozent der 15-jährigen Deutschen lesen nicht aus Vergnügen. Fast ein Viertel der Schüler erreicht bei der Lesekompetenz nur die niedrigste Leistungsstufe, und die Lehrer können nur einen Bruchteil der schlecht lesenden Schüler identifizieren. Diese und andere Ergebnisse aus der PISA-Studie können "für die Deutschdidaktik nicht ohne Konsequenzen bleiben". Das schreiben vier Wissenschaftler, darunter der Deutschdidaktiker Professor Ulf Abraham von der Uni Würzburg, im Vorwort zu dem neuen Buch "Deutschdidaktik und Deutschunterricht nach PISA".
Der Sammelband ist als Hilfe für alle gedacht, die sich auf dem Gebiet "Erwerb von Lesekompetenz" theoretisch und praktisch orientieren müssen: Lehramtsstudierende, Doktoranden, Dozenten und Lehrbeauftragte, aber auch Ausbilder in der zweiten Phase der Lehrerbildung sowie Veranstalter von Fortbildungen.
In dem Buch wird zum einen konstruktive Kritik an der PISA-Studie geübt. Zum anderen befassen sich die Autoren mit Konsequenzen für Theorie und Praxis des Deutschunterrichts sowie mit wünschenswerten Ansätzen für die weitere Forschung. Viele der Beiträge sind aus einem Arbeitskreis hervorgegangen, der sich auf der Jahrestagung "Symposion Deutschdidaktik" 2002 in Jena konstituiert hat.
Ulf Abraham, Albert Bremerich-Vos, Volker Frederking und Petra Wieler (Hrsg.): "Deutschdidaktik und Deutschunterricht nach PISA", Fillibach-Verlag Freiburg 2003, 446 Seiten, 29 Euro, ISBN 3-931240-27-4
Hinweis: Bei der Pressestelle der Uni Würzburg liegen keine Rezensionsexemplare vor. Bitte wenden Sie sich an den Verlag.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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