Normalerweise wären sie in diesen Tagen an den Start gegangen – die beliebten „Warnemünder Abende“ des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Für zwei Monate, jeweils donnerstags, hätten Wissenschaftler*innen des IOW und Forschende befreundeter Institutionen aus ihrer aktuellen Arbeit zu Ostseethemen berichtet. Doch in diesem Jahr müssen Urlauber ebenso wie langjähriges Stammpublikum aufgrund der Corona-Abstandsregeln auf die kostenlosen Vorträge verzichten.
„Wir bedauern das sehr, denn das ist in 23 Jahren das erste Mal, dass es keine ‚Warnemünder Abende‘ geben wird“, sagt Dr. Barbara Hentzsch, Leiterin der Abteilung Wissenschaftsmanagement des IOW und Verantwortliche für die Vortragsreihe. „Aber in unserem Vortragssaal können wir bei vertretbarem Sicherheitsabstand nur 15 – 20 Menschen begrüßen. Der Publikumszuspruch ist aber drei- bis viermal so groß“, erklärt Hentzsch.
Auch der Ausstellungsbereich des Instituts in der „Forschungsvilla Ostsee“, der mit direktem Zugang zur Warnemünder Seestraße sonst immer neugierige Passanten anlockt und vielen Schülern und Besuchergruppen die Forschung des IOW näherbringt, muss Corona-bedingt bis auf weiteres geschlossen bleiben. „Wir hoffen sehr, dass sich im kommenden Jahr die Dinge soweit normalisiert haben, dass wir unser Institut in bewährter Weise wieder für Ostsee-Interessierte öffnen können. Der Austausch mit der Öffentlichkeit liegt uns sehr am Herzen. Denn nur wenn die Menschen verstehen, wie ein Ökosystem wie die Ostsee tickt und wie stark auch menschliches Leben von einer gesunden Meeresumwelt abhängt, kann Meeresschutz funktionieren. Dazu wollen wir beitragen“, so Barbara Hentzsch.
Kontakt IOW-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Kristin Beck | Tel.: 0381 – 5197 135 | kristin.beck@io-warnemuende.de
Dr. Barbara Hentzsch | Tel.: 0381 – 5197 102 | barbara.hentzsch@io-warnemuende.de
Das IOW ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der zurzeit 95 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Bund und Länder fördern die Institute gemeinsam. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Institute etwa 19.100 MitarbeiterInnen, davon sind ca. 9.900 WissenschaftlerInnen. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Mrd. Euro. http://www.leibniz-gemeinschaft.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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