Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung einer Forschungsgruppe zur Suche nach erdähnlichen Planeten an der Universität Göttingen verlängert. Unter der Überschrift „Blaue Erden bei Roten Sternen“ suchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.
Die Koordination liegt beim Institut für Astrophysik der Universität Göttingen, beteiligt sind die Universitäten Hamburg und Heidelberg, die Landessternwarte Tautenburg und das Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg. Die beantragte Fördersumme liegt bei insgesamt rund zwei Millionen Euro für die kommenden drei Jahre.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Förderung die erfolgreiche Suche nach Planeten unserer Nachbarsterne fortsetzen können“, erläutert der Sprecher der Forschungsgruppe, Prof. Dr. Ansgar Reiners von der Universität Göttingen. „Wenn wir verstehen wollen, wie Planetensysteme entstehen und sich Leben im All entwickelt, ist die Untersuchung dieser Sterne von besonderem Interesse.“
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in dem deutsch-spanischen Projekt „Carmenes“ zwei Spektrografen gebaut, die am Observatorium Calar Alto in Andalusien an einem 3,5-Meter-Teleskop betrieben werden. Bis Ende 2020 wird das Projekt mehr als 700 Beobachtungsnächte für die Suche verwendet haben. Mehr als 20 Planeten wurden im Rahmen des Projekts bereits entdeckt. „Für die wissenschaftliche Analyse haben wir spezialisierte Methoden entwickelt und so zu einem besseren Verständnis der Sterne selbst beigetragen. Das zahlt sich jetzt aus“, sagt Reiners. In der zweiten Förderperiode will das Team besonders interessante Planeten eingehender untersuchen und die Atmosphären von Planeten studieren.
Prof. Dr. Ansgar Reiners
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Physik
Institut für Astrophysik
Friedrich-Hund-Platz 1, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-28530
E-Mail: ansgar.reiners@phys.uni-goettingen.de
Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/homepage/574854.html
http://www.uni-goettingen.de/de/575252.html
Kuppel des 3,5-Meter-Teleskops am Calar Alto Observatorium, wo der CARMENES-Spektrograf installiert ...
Pedro Amado/Marco Azzaro
IAA/C
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Kuppel des 3,5-Meter-Teleskops am Calar Alto Observatorium, wo der CARMENES-Spektrograf installiert ...
Pedro Amado/Marco Azzaro
IAA/C
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