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06.07.2020 13:58

Neuer Behandlungsansatz bei Arthrose

Mag. Eva Schweighofer Marketing und Unternehmenskommunikation
Fachhochschule St. Pölten

    Das Physiozentrum für Weiterbildung und die FH St. Pölten holen ein internationales renommiertes Behandlungsprogramm für Patient*innen mit Knie- und Hüftarthrose nach Österreich. Das Konzept stammt aus Dänemark und nennt sich „GLA:D® – Good Life with osteoArthritis in Denmark“. Physiotherapeut*innen erlangen in Kursen das Zertifikat für GLA:D®, können dann Patient*innen entsprechend dieser neuen Richtlinien behandeln und ermöglichen ihren Patient*innen dadurch ein besseres Leben mit Arthrose.

    Das Ausbildungsprogramm GLA:D® steht für „Good Life with osteoArthritis in Denmark“. Nach dem Programm zertifizierte Physiotherapeut*innen unterstützen Patient*innen und lernen diesen, mit ihren Knie- und Hüftprobleme den Alltag besser und vor allem mit weniger Schmerzen zu absolvieren.

    Einzigartige Ausbildung nun auch in Österreich
    GLA:D® wurde 2013 in Dänemark mit dem Ziel eingeführt, internationale Best-Practice-Richtlinien in der Praxis umzusetzen. In 6 Jahren haben knapp 38.000 Patient*innen mit Knie- oder Hüftarthrose das Programm absolviert. Mittlerweile wurde das Programm auf vier weitere Länder ausgeweitet.

    Im Herbst startet am Physiozentrum für Weiterbildung die Ausbildung für Physiotherapeut*innen in Österreich. Die FH St. Pölten ist als Partnerin beteiligt und steuert die wissenschaftliche Analyse der Daten, die im Zuge des Programms von Patient*innen und Physiotherapeut*innen aus Gründen der Qualitätssicherung erhoben und eingegeben werden. Diese wissenschaftliche Analyse und die daraus abgeleiteten Erkenntnisse bieten nicht nur enormes Potential für klinische Folgeprojekte, sondern intensiviert auch die bereits gut etablierte Verknüpfung von Forschung und Lehre an der FH St. Pölten.

    Derzeit werden die ersten Physiotherapeut*innen in Österreich von den dänischen Kolleg*innen eingeschult – coronabedingt in Online-Kursen - und erhalten so einerseits das GLA:D® Zertifikat, andererseits aber auch die Berechtigung diese Kurse selbständig zu leiten. Ab September werden diese Kurse dann am Physiozentrum für Weiterbildung in Wien und Innsbruck für Physiotherapeut*innen angeboten.

    Weniger Schmerzen durch bessere Behandlung
    Nach Absolvierung des GLA:D® Programm sollen Patient*innen nicht nur beschwerdefreier sein, sondern auch in der Lage sein ihre Knie- und Hüftprobleme selbstständig zu „managen“. „Den Erfolg bestätigen Langzeitresultate aus Dänemark nach 12 Monaten. Schmerz, Gehfähigkeit und Lebensqualität waren bei den Betroffenen signifikant besser und blieben auch langfristig verbessert“, sagt Martin Metz, Geschäftsführer des Physiozentrums für Weiterbildung. Einige Effekte des Programms: Schmerzreduktion, verbesserte Lebensqualität, geringer Bedarf nach Schmerzmitteln und weniger Abwesenheit am Arbeitsplatz.

    Das GLA:D®-Programm bietet eine einheitliche Untersuchung und ein standardisiertes, evidenzbasiertes und praxiserprobtes Beratungs-, Instruktions- und Übungsprogramm mit individuellen Dosierungs- und Steigerungsmöglichkeiten. Das Programm wird laufend evaluiert. Damit die Qualitätskontrolle des Programms gewährleistet ist, werden Daten aller Patient*innen anonymisiert ausgewertet. Diese Auswertung der Daten erfolgt am Institut für Gesundheitswissenschaften der FH St. Pölten. Die aufbereiteten Ergebnisse werden dann an ein Gesamtforschungsprojekt an der University of Southern Denmark weitergeleitet. In Dänemark werden die Daten in einem allgemeinen Patient*innenregister eingetragen. So soll mit der Zeit ein weltweiter Datensatz entstehen, den alle Kooperationspartner*innen in allen Ländern für ihre Forschung nutzen können.

    „Die Analyse ermöglicht den zertifizierten Physiotherapeutinnen und -therapeuten die Qualität ihres Programmes zu kontrollieren und zu verbessern. Auch liefern die Daten die Basis für notwendige Berichte zum Erfolg der Weiterbildung und Behandlungen“, erklärt Barbara Wondrasch, FH-Dozentin am Department Gesundheit der FH St. Pölten.

    Über die Fachhochschule St. Pölten
    Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security, Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales. 25 Studiengänge und zahlreiche Weiterbildungslehrgänge bieten ca. 3400 Studierenden eine zukunftsweisende Ausbildung. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.

    Informationen und Rückfragen:
    Mag. Eva Schweighofer, Bakk.
    Fachverantwortliche Corporate Publishing
    Marketing und Unternehmenskommunikation
    T: +43 (2742) 313 228 265
    M: +43 (676) 847 228 265
    E: eva.schweighofer@fhstp.ac.at
    I: www.fhstp.ac.at/presse


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Informationen:
    https://igw.fhstp.ac.at/kooperationen/gla-d-R-austria
    http://Zur Kursbuchung:
    https://www.physio-zentrum.at/kurse-termine/kurs/gladr-good-life-with-osteoarthr...
    http://Physiozentrum für Weiterbildung
    https://www.physio-zentrum.at


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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