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13.07.2020 14:20

Hochschule Fulda startet neue Hebammenausbildung schon in diesem Jahr

Dr. Antje Mohr Pressestelle
Hochschule Fulda

    Erfahrungen mit Modellstudiengang ermöglichen schnelle Umstellung auf duales Studium als Regelform der Hebammenausbildung

    Gemeinsam mit elf Kliniken in Hessen, Thüringen und Bayern bietet die Hochschule Fulda ab Oktober 2020 die Hebammenausbildung nach dem neuen Ausbildungskonzept an. Damit zählt sie zu den ersten Hochschulen in Deutschland, die das duale Studium als Regelform der künftigen Hebammenausbildung umsetzen.

    Derzeit 50 Ausbildungsplätze an elf Kliniken

    Die elf Partnerkliniken, die im Studiengang Hebammenkunde mit der Hochschule Fulda zusammenarbeiten, stellen zunächst insgesamt 50 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die Kapazitäten sollen weiter ausgebaut werden. „Regional sind Kliniken in Nord- und Osthessen naturgemäß wichtige Partner, aber wir kooperieren zum Beispiel auch mit Kliniken im Mittelhessen, im Main-Kinzing-Gebiet, Wetteraukreis, Unterfranken und im Südwesten Thüringens, sagt Prof. Dr. Beate Blättner, Studiengangsleitung für Hebammenkunde an der Hochschule Fulda. Einige Kliniken hätten sich zu Verbünden zusammengeschlossen, um alle Bereiche der Ausbildung abdecken zu können. „Idealerweise erfahren die Studierenden Geburten in Häusern unterschiedlicher Level, in der außerklinischen Geburtshilfe und der Wochenbett- sowie Schwangerenbetreuung, um die Breite der Hebammenarbeit kennenzulernen“, erläutert die Professorin. Mit Kassel ist auch eine Hebammenschule in das neue Ausbildungskonzept integriert.

    Das duale Studium sieht 2.200 Stunden praktische Ausbildung vor. Die Verantwortung dafür liegt bei den geburtshilflichen Kliniken. 2.400 Stunden sind für die theoretische und fachpraktische, wissenschaftliche Ausbildung vorgesehen. Hierfür wie für den Studiengang insgesamt trägt die Hochschule Fulda die Verantwortung.

    Acht Jahre Erfahrung mit Hebammenstudiengang

    „Für uns war die schnelle Umstellung im Interesse der Studierenden alternativlos. Das neue Konzept ermöglicht es, den Studierendenstatus zu haben und zugleich eine Ausbildungsvergütung für das gesamte Studium zu erhalten“, unterstreicht Prof. Blättner. „In der Konzeption des Studienangebotes hat es uns sehr geholfen, dass wir bereits acht Jahre Erfahrungen mit einem Studienangebot für Hebammen vorweisen können und sowohl personell als auch im Zugang zur Literatur und den Möglichkeiten für die fachpraktische Ausbildung im Skills-Lab sehr gut aufgestellt sind. Dennoch sind wir dabei, uns noch weiterzuentwickeln, und das ist auch notwendig, um eine solide Ausbildung bieten zu können.“

    Mit dem neuen Ausbildungskonzept erwerben Hebammen einen europaweit anerkannten Abschluss, der auch eine Berufstätigkeit im Ausland sowie die Weiterqualifizierung über einen Master-Abschluss bis hin zur Promotion erlaubt. „Aber auch für die Versorgung schwangerer Frauen und junger Mütter hat es nur Vorteile, wenn Hebammen von Beginn an lernen, ihre Entscheidungen nach Abwägung von wissenschaftlichem Erkenntnisstand, ihrer klinischen Erfahrungen und den Bedürfnissen der Schwangeren zu treffen“, betont Prof. Blättner.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Kontakt:
    Prof. Dr. Beate Blättner
    Studiengangsleitung Hebammenkunde
    Fachbereich Pflege und Gesundheit
    Hochschule Fulda
    E-Mail: beate.blaettner@pg.hs-fulda.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
    Ernährung / Gesundheit / Pflege
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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