idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.07.2020 15:35

Neue Zahlen zur Energieeffizienz in den Unternehmen: Bedeutung steigt trotz oder wegen Corona

Andrea Mayer-Grenu Abteilung Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Der Index über die Bedeutung der Energieeffizienz (EEI) ist zum Sommer 2020 stärker denn je gestiegen. Auch die anvisierte Energieproduktivität ist im abgelaufenen Halbjahr höher als bisher. Somit hatte die Corona-Pandemie keinen negativen, sondern eher einen positiven Einfluss auf die Bedeutung, die Unternehmen der Energieeffizienz beimessen.

    Die Bedeutung der Energieeffizienz wurde von der Industrie noch nie höher eingeschätzt, auch wenn ein Rückgang bei den Investitionen zu verzeichnen ist. Trotz oder gerade wegen Corona scheinen die Befragten der Energieeffizienz bei Ihren Planungen einen großen Stellenwert einräumen“, so Professor Alexander Sauer, der Leiter des Instituts für Energieeffizienz in der Produktion (EEP) der Universität Stuttgart. Das EEP erhebt seit 2013 halbjährlich aktuelle und geplante Aktivitäten der deutschen Industrie zur Energieeffizienz. Der Index zur Energieeffizienz wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Fraunhofer IPA, dem TÜV Rheinland sowie weiteren Partnern erstellt.

    Über 850 Unternehmen aus über 20 Branchen beantworteten die halbjährlich wechselnden Sonderfragen des EEI. Für den Sommerindex 2020 wurde abgefragt, ob und in welcher Weise die aktuelle COVID-19-Pandemie die Energieeffizienz-Strategie der Unternehmen beeinflusst hat. Besonders positiv: Viele Unternehmen haben ihre Energieeffizienz-Maßnahmen ausgeweitet oder vorgezogen. Über 30% der Befragten antworteten, dass das Coronavirus, keinerlei Einfluss auf ihre Energieeffizienzstrategie hat und weiter an der bestehenden Strategie festgehalten wird.

    Unternehmen planen, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2025, inklusive aller Kompensationsmaßnahmen, um über 20%, zu reduzieren. Die kleineren und mittleren um 18-21%. Hierbei ist die Senkung des Energieverbrauchs durch Energieeffizienz-Maßnahmen die wichtigste genannte Maßnahme. Die Industrie scheint dem Prinzip „Efficiency First“ zu folgen. Dicht darauf folgt der Bezug erneuerbarer Energien.

    „Die aktuelle Stimmungslage in der Industrie in Bezug auf Energieeffizienz ist trotz der durch die Corona-Pandemie verschlechterten Konjunktur sehr positiv. Dies verdeutlicht die Bereitschaft und die Fähigkeit zu handeln. Die Energieeffizienz kann gerade jetzt dazu beitragen, die Energiekosten der Unternehmen zu senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dies ist eine Chance für die Ener-gieeffizienz“, so Prof. Sauer.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Christian Schneider M.Sc., Projektleiter Energieeffizienz-Index
    Tel: +49 (711) 970-1810, christian.schneider@eep.uni-stuttgart.de


    Weitere Informationen:

    http://Grafiken unter: www.eep.uni-stuttgart.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Energie, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).