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14.07.2020 12:45

Anwendungslabor Industrie 4.0 der THD: Smarte Lösungen für die Unikatproduktion

Dr. Jörg Kunz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Hochschule Deggendorf

    Nachwuchs für das Anwendungslabor Industrie 4.0 der Fakultät Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Für die Forschungsarbeiten des Teams um Prof. Dr.-Ing. Ludwig Gansauge wurde am 3. Juli eine 5-Achs-Simultanfräsmaschine mit umfangreichen Automationslösungen angliefert. Diese Maschine eröffnet dem Labor nun auch Forschungsmöglichkeiten im Bereich Künstlicher Intelligenz für den Werkzeug- und Formenbau.

    Wie fragil globale Lieferketten sind, das hat die Corona-Krise mehr als deutlich gezeigt. Aber auch in anderen Bereichen, wie etwa dem Werkzeug- und Formenbau, gilt es bestehende Wettbewerbsvorteile gegenüber asiatischen Konkurrenten wieder auszubauen. „Entscheidend“, so Prof. Gansauge, „sind kurze Time-to-Market-Intervalle und Kostenoptimierungen.“ Smarte Industrie 4.0-Lösungen in der Unikatproduktion werden zukünftig den Unterschied machen. Genau diese Lösungen können von den Wissenschaftlern der THD gemeinsam mit Unternehmen kreiert, entwickelt und zur Marktreife gebracht werden.

    Die Forschungstätigkeiten im Anwendungslabor befassen sich einer durchgehenden Automatisierung und Digitalisierung der Prozesse zur Unikatfertigung. Daher wurde in den letzten Jahren bereits in Spannsysteme, einen kollaborativen Roboter, ein Fahr- und Navigationssystem sowie diverse Software (CAD/CAM/CAP/CAQ/MES) investiert. Letztes, noch fehlendes Glied in der Prozesskette war das neue Bearbeitungszentrum. Dieses ist mit einem Werkzeugwechsler, einer Vermessungseinrichtung, einer Werkzeugbrucherkennung und einer Paletten-Wechseleinrichtung ausgestattet.

    Auch im Lehrbetrieb der Fakultäten Maschinenbau und Mechatronik sowie Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen wird die neue Maschine zum Einsatz kommen. Studentinnen und Studenten, aber auch Nachwuchsforschende bekommen so die Möglichkeit an hochaktuellen Forschungsthemen mitzuarbeiten.


    Bilder

    Schweres Gerät war nötig, um die neue Fräsmaschine ins Großraumlabor an der THD zu bringen.
    Schweres Gerät war nötig, um die neue Fräsmaschine ins Großraumlabor an der THD zu bringen.

    THD


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Schweres Gerät war nötig, um die neue Fräsmaschine ins Großraumlabor an der THD zu bringen.


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