Prof. Thomas von Woedtke wurde auf der letzten Kuratoriumssitzung im Juni in den Vorstand des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) berufen.
Der Leiter des Forschungsschwerpunktes Plasmamedizin, Prof. Thomas von Woedtke, wurde durch die Kuratoriumsmitglieder im Juni einstimmig als neues Vorstandsmitglied gewählt. „Mit der Berufung von Prof. v. Woedtke wird die interdisziplinäre wissenschaftliche Basis im Vorstand gestärkt“, freut sich Prof. Klaus-Dieter Weltmann, Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Direktor des INP. Der Greifswalder Pharmazeut vervollständigt mit seinem Amtsantritt neben Prof. Klaus-Dieter Weltmann, Prof. Dirk Uhrlandt und Jens Berger das vierköpfige Führungsteam des Greifswalder Leibniz-Instituts. Besondere Schwerpunkte seiner vorerst fünfjährigen Amtszeit werden die Nachwuchs- und Forschungsförderung, die Öffentlichkeitsarbeit, sowie die wissenschaftlich-operative Tätigkeit sein. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und die Herausforderung, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen die Arbeiten in den einzelnen Bereichen zu unterstützen und voranzubringen“, erklärt Prof. v. Woedtke.
Zugleich verabschiedet der Vorstand Frau Mag. Nadja Dahlhaus, die sich mit dem Ende ihrer Amtszeit neuen Aufgaben im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit am INP widmet. „Wir danken Frau Dahlhaus sehr herzlich für ihre langjährige, intensive und zuverlässige Mitarbeit im Vorstand. Besonders im Bereich der Administration, haben wir, dank ihres Einsatzes, neue Wege einschlagen können und verlieren mit ihr im Vorstand eine geschätzte und loyale Partnerin“ so Prof. Weltmann.
Prof. von Woedtke arbeitet seit fünfzehn Jahren am INP. Seit 2008 ist er Wissenschaftlicher Leiter des Forschungsschwerpunktes Plasmamedizin. 2011 übernahm er zudem die weltweit erste Professur für Plasmamedizin an der Universitätsmedizin Greifswald. Im Rahmen seiner Forschungstätigkeit untersucht Prof. von Woedtke hauptsächlich die "in vitro"-Effekte von physikalischem Plasma auf Flüssigkeiten, Organismen und Zellen, um damit therapeutische Anwendungen wissenschaftlich vorzubereiten und zu begleiten. Wesentliches Ziel dieser Arbeiten ist die immer bessere Charakterisierung und Steuerung der physikalischen Eigenschaften kalter Atmosphärendruckplasmen in Wechselwirkung mit lebenden Systemen, um Plasmageräte für medizinische Anwendungen neu zu konzipieren, zu optimieren und damit neue Anwendungsgebiete zu erschließen.
Über das INP Greifswald:
Am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP), der größten außeruniversitären Forschungseinrichtung für Niedertemperaturplasmen in Europa, forschen rund 200 Mitarbeitende an plasmagestützten Verfahren und Technologien, die zur Beschichtung von Oberflächen, Dekontamination von Lebensmitteln, Reinigung von Abwasser und Abluft, aber auch in der Medizinbranche und der Elektrotechnik eingesetzt werden können. Das Institut betreibt anwendungsorientierte Grundlagenforschung und bietet seinen Wirtschaftspartnern, neben kundenspezifischen Lösungen, auch Serviceleistungen wie Machbarkeitsstudien und Beratungen an. Viele der am INP erarbeiteten Innovationen führten bereits zur Entwicklung marktfähiger Produkte und Dienstleistungen. Das INP fördert zudem aktiv die Aus- und Weiterbildung wissenschaftlicher und technischer Nachwuchskräfte im Bereich der Niedertemperaturplasmaphysik im Zusammenwirken mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und der Industrie. Es ist als gemeinnütziger Verein organisiert und gehört seit seiner Gründung der Leibniz-Gemeinschaft (www.leibniz-gemeinschaft.de) an.
Was ist Plasma:
Plasmen begegnen uns täglich, auch wenn wir uns dessen kaum bewusst sind. Ungefähr 90% der sichtbaren Materie des Weltalls befindet sich im Plasmazustand. Es ist nach fest, flüssig und gasförmig der vierte Aggregatzustand, den Materie annehmen kann. Das elektrisch leitfähige Teilchengemisch aus Atomen, Ionen, Elektronen und Molekülen entsteht dann, wenn einem neutralen Gas weiter Energie zugeführt wird. Es beginnt zu leuchten. Dieses natürliche Phänomen begegnet uns in der Natur in Form der Sonne, den Blitzen und der Polarlichter.
Für weitere Informationen:
Charlotte Giese
Kommunikation / Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 3834 554 3897
charlotte.giese@inp-greifswald.de
www.leibnz-inp.de
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Carsten Desjardins
INP
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
Chemie, Energie, Medizin, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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