idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.07.2020 12:46

Prof. Ramona Teuber in die Zukunftskommission Landwirtschaft berufen

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Professorin für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft der Universität Gießen gehört der von der Bundesregierung im Juli 2020 erstmalig eingesetzten Kommission an

    Prof. Dr. Ramona Teuber vom Institut für Agrarpolitik und Marktforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) wird künftig ihre Expertise im Bereich Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft in der Zukunftskommission Landwirtschaft der Bundesregierung einbringen. Vorsitzender der im Juli 2020 neu eingesetzten Kommission ist der vorherige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Prof. Dr. Peter Strohschneider; die Geschäftsstelle wird beim Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft (BMEL) angesiedelt.

    Die Einsetzung der Zukunftskommission Landwirtschaft war ein wesentliches Ergebnis des Agrargipfels, zu dem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, Anfang Dezember 2019 rund 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Landwirtschaft, Organisationen und Verbänden eingeladen hatten. Die Kommission soll unter Einbindung von Praktikerinnen und Praktikern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren – insbesondere Umwelt-, Tierschutz- und Verbraucherverbänden – praxistaugliche Empfehlungen erarbeiten für eine produktive und ressourcenschonende Landwirtschaft, heißt es in einer Pressemitteilung des BMEL. Es gehe darum, ein übergreifendes gemeinsames Verständnis zu entwickeln, wie mehr Tierwohl, Biodiversität, Klima- und Umweltschutz mit den fundamentalen Aufgaben der Erntesicherung und der ökonomischen Tragfähigkeit – gerade auch für die vielen Familienbetriebe – zusammengebracht werden können. Das Ziel sei es, dabei zu unterstützen, „die bestehenden Zielkonflikte aufzulösen zwischen: einer wirtschaftlich tragfähigen Lebensmittelproduktion versus Klima- und Umweltschutz, Preisbewusstsein versus steigende Verbrauchererwartungen“.

    Die Zukunftskommission Landwirtschaft soll im Herbst 2020 einen Zwischenbericht und im Sommer 2021 einen Abschlussbericht vorlegen.

    Prof. Dr. Ramona Teuber hat seit Oktober 2018 die W3-Professur für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft am Institut für Agrarpolitik und Marktforschung (Fachbereich 09 – Agrarwissenschaften, Ernährungswissenschaften und Umweltmanagement) der JLU inne. Sie war im Anschluss an ihre dreijährige Tätigkeit als Assistant Professor am Fachbereich Ernährungs- und Ressourcenökonomie der Universität Kopenhagen, Dänemark, sowie mehreren Forschungsaufenthalten in Malaysia, USA, Kanada dem Ruf nach Gießen zurück an die JLU gefolgt. Hier hatte sie ihr Studium der Ernährungsökonomie absolviert, wurde im Jahr 2011 promoviert und arbeitete als Nachwuchswissenschaftlerin am Institut für Agrarpolitik und Marktforschung. Von 2010 bis 2015 folgte eine wissenschaftliche Tätigkeit am Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO ) in Halle (Saale).

    Forschungsgebiete von Prof. Teuber sind Analysen von Angebot, Nachfrage und Preisbildung auf den nationalen und internationalen Märkten für Agrarprodukte und Lebensmittel sowie von Wettbewerbsprozessen auf eben diesen Märkten. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Erforschung des Konsumentenverhaltens bei Nahrungs- und Genussmitteln, wobei in ländervergleichenden Studien Aspekte der Wahrnehmung sowie der Einfluss kultureller Unterschiede berücksichtigt werden. Zudem bearbeitet das Team unter der Leitung von Prof. Teuber Fragestellungen hinsichtlich sich wandelnder Ernährungsmuster durch eine steigende Globalisierung der Agrar- und Ernährungsmärkte (Stichwort: Nutrition Transition).

    ----------------------------------------------------------------------------------------------
    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit dem Jahr 2006 wird die Forschung an der JLU kontinuierlich in der Exzellenzinitiative bzw. der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Ramona Teuber
    Institut für Agrarpolitik und Marktforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen
    Professur für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft
    Senckenbergstraße 3
    35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-37020/1
    E-Mail: ramona.teuber@agrar.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-giessen.de/fbz/fb09/institute/iam
    https://www.uni-giessen.de/fbz/fb09/institute/iam/marktlehre


    Bilder

    Prof. Dr. Ramona Teuber
    Prof. Dr. Ramona Teuber
    JLU / Rolf K. Wegst


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Tier / Land / Forst
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Ramona Teuber


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).