Um Krankheiten zu vermeiden oder das Risiko einer Erkrankung zu verringern, gibt es viele Möglichkeiten. Eine ganz wichtige Rolle spielt die Prävention. Darunter fallen nicht nur die klassischen und privaten Vorsorgeuntersuchungen, sondern auch ein ergonomischer Arbeitsplatz oder eine gute Arbeitszeitgestaltung. Kurz gesagt: gesundheitsgerechte Arbeitsbedingungen. Bei der Umsetzung unterstützt das Landesinstitut für Arbeitsgestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (LIA.nrw) Betriebe im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland.
„Prävention bedeutet auch Strukturen und Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die Beschäftigungsfähigkeit erhalten und fördern“, sagt Dr. Kai Seiler, Präsident des LIA.nrw. „Denn wie so oft, ist Vorsorge besser als Nachsorge. In einem kleinen Betrieb kann der Ausfall einer Fachkraft schnell die eingespielten Arbeitsabläufe durcheinanderbringen und zu hohen Beanspruchungen bei den anderen Beschäftigten führen, weil zusätzliche Aufgaben übernommen werden müssen.“ Deshalb lohnen sich für Betriebe die Erstellung einer aktuellen Gefährdungsbeurteilung sowie beispielsweise Trainings und Schulungen zur Unfallverhütung und Stressbewältigung.
Zur Förderung der Gesundheit trat am 25. Juli 2015 auf Bundesebene das Präventionsgesetz in Kraft. Ein Jahr später wurde die nordrhein-westfälische Landesrahmenvereinbarungen (LRV NRW) von den Krankenkassen, den Trägern der Renten- und Unfallversicherung und dem Land Nordrhein-Westfalen unterzeichnet. Das LIA.nrw ist an unterschiedlichen Fokus- und Arbeitsgruppen beteiligt. Außerdem setzen wir aktive Akzente in der Landesinitiative „Gesundheitsförderung und Prävention“. Dort teilt sich das LIA.nrw die Federführung der Arbeitsgruppe „Lebensmitte“ mit der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Diese Arbeitsgruppe fokussiert sich auf den Themenbereich seelische Gesundheit im Erwerbsleben.
Dr. Kai Seiler zieht nun eine erste Bilanz: „Ich sehe mit großer Freude die wachsende Bedeutung der Prävention in der betrieblichen Lebenswelt. Mit dem Präventionsgesetz wurde dazu ein wichtiger Impuls zur Zusammenarbeit der Akteure gesetzt. Uns als LIA.nrw ist es dabei besonders wichtig, eine enge Verknüpfung des Betrieblichen Arbeitsschutzes mit Gesundheitsförderung voranzutreiben. Dank der Schwerpunktsetzung der LRV NRW auf kleine und mittelständische Unternehmen, können wir gezielt Kooperationen mit unternehmensnahen Organisationen angehen und Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung stärken. Wir fördern damit eine gesunde Arbeitsgestaltung in den Betrieben und bieten dazu auch Angebote zur praktischen Unterstützung.“ Zuletzt hat das LIA.nrw die Publikationen „Betriebliches Gesundheitsmanagement digital unterstützt. Einführung eines Belastungs- und Beanspruchungsmonitorings. (transfer 7)“ und „Besprechungen kreativ nutzen. Arbeit gesund gestalten mit der Methode der moderierten Gruppendiskussion. (praxis 3)“ veröffentlicht. Sie können kostenlos heruntergeladen und bestellt werden.
http://www.lia.nrw/praevention
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).