Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Universität Witten/Herdecke untersucht Stress und Belastung während der COVID-19 Pandemie.
In aktuellen internationalen Studien zur COVID-19 Pandemie geben etwa 25 bis 50 Prozent der Befragten an, unter Symptomen verbunden mit Stress und psychologischer Belastung zu leiden. Zudem bestehen in der Bevölkerung zunehmend bestimmte Annahmen über die Entstehung und Bedeutung der Pandemie (z. B. positiv für die Umwelt, Bestrafung der Menschen). In Deutschland sind die psychologischen Begleiterscheinungen und Auswirkungen auf den Alltag der Menschen der Pandemie bislang wenig systematisch untersucht worden.
Daher haben das Psychologische Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und die Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke (UW/H) die Online-Befragung „Stress und Belastungen während der COVID-19 Pandemie“ initiiert. „Die Studie beschäftigt sich mit der Frage, was die Allgemeinbevölkerung über die COVID-19 Pandemie (bzw. das Coronavirus) denkt und welche gesundheitlichen Begleiterscheinungen und Auswirkungen mit der Pandemie verbunden sind wie z.B. Stress, emotionales Erleben und Schlafprobleme“, erläutert Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann aus der Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie des Psychologischen Instituts der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, „bislang liegen unseres Wissens zu diesem ganz erheblich die Lebensqualität der Menschen in Deutschland betreffenden Thema keine Daten vor“. „Dabei ist es sehr wichtig, dass wir viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen als Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Studie zu gewinnen. Nur so können wir uns durch die Studienergebnisse ein Bild davon machen, welche Probleme die Menschen in Deutschland durch die COVID-19 Pandemie haben und wie Psychologen und Gesundheitswissenschaftler die politischen Entscheidungsträger beraten können im Hinblick auf ein Management zukünftiger Pandemien, das die Bedürfnisse und Probleme der Menschen optimal berücksichtigt“, ergänzt Prof. Dr. Martina Piefke, Inhaberin des Lehrstuhls für Neurobiologie und Genetik des Verhaltens an der UW/H.
Die Umfrage richtet sich an alle Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind. Die Bearbeitungsdauer beträgt circa 20 Minuten. Eine Teilnahme ist bis zum 15. September 2020 möglich. Bei Interesse kann zudem an einer zweiten zehnminütigen Befragung acht Wochen später teilgenommen werden. Diese zweite Befragung hat das Ziel, die Wahrnehmung und Auswirkungen der Pandemie über die Zeit hinweg zu untersuchen. Als Aufwandsentschädigung werden jeweils Einkaufsgutscheine verlost. Die Studie ist über den Link https://www.soscisurvey.de/COVID19_Stress/ zu erreichen.
Kontakt:
Frau Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann
Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie
Psychologisches Institut
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
55122 Mainz
Tel. +49 6131 39-39201
E-Mail: jungmann@uni-mainz.de
https://klipsy.uni-mainz.de/abteilungsmitglieder/jungmann/
Univ.-Prof. Dr. Martina Piefke,
Frau Lena Goldschmidt (B.Sc. Psychologie),
Frau Ronja Rogalka (M.Sc. Psychologie)
Fakultät für Gesundheit
Universität Witten/Herdecke
Alfred-Herrhausen-Str. 50
58448 Witten
e-mail: Studie-Klinische-Psychologie@uni-mainz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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