idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.07.2020 11:00

Berlin und Oxford gründen Centre for Advanced Studies

Christina Camier Kommunikation und Presse
Berlin University Alliance

    Die Berlin University Alliance und die University of Oxford richten ein Centre for Advanced Studies ein, um ihre Wissenschaftskooperation voranzubringen

    Das Centre for Advanced Studies fördert Kooperationsgruppen, bei denen bis zu zehn Fellows aus Oxford und Berlin zusammenarbeiten. Diese Kooperationsgruppen sollen zu Themen der Grand Challenge Initiatives der Berlin University Alliance forschen. In den Grand Challenge Initiatives werden besonders relevante globale Herausforderungen, wie aktuell Global Health und Social Cohesion, untersucht. Das Zentrum wird im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern durch die Berlin University Alliance gefördert. Es verbessert die Rahmenbedingungen, um Projekte der Oxford/Berlin Wissenschaftskooperation organisatorisch flexibler auszugestalten und den fachlichen Austausch länderübergreifend zu stärken.

    Die Kooperationsgruppen sollen interdisziplinär auf enge Weise zusammenarbeiten und gemeinsame Forschungsideen entwickeln. Die erste Gruppe soll 2020 primär virtuell starten und sich auf Fragen zu Social Cohesion konzentrieren. Vorgesehen sind insgesamt drei Kooperationsgruppen, für die die Berlin University Alliance jeweils bis zu 300.000 Euro bereitstellt. Die Förderung soll Fellows des Zentrums und ihre Forschung finanziell unterstützen sowie Sommerakademien und Abschlusskonferenzen ermöglichen. Das Format soll ein Höchstmaß an organisatorischer Flexibilität für die Zusammenarbeit bieten und von den zusammenarbeitenden Gruppen selbst entwickelt werden. Anpassungsfähige Finanzierungsmöglichkeiten sollen den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Graduierten aus Berlin und Oxford unterstützen, die an gemeinsamen Projekten arbeiten.

    Der Regierende Bürgermeister und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, erklärt: „Es ist großartig zu sehen, wie sich die Kooperation zwischen Berlin und Oxford in den vergangenen Jahren weiterentwickelt hat und wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam zu den großen Themen unserer Zeit wie dem sozialen Zusammenhalt und der globalen Gesundheit forschen. Die beiden Wissenschaftsstandorte bleiben auch nach dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union eng verbunden. Ihre gute Beziehung ist ein wichtiger Beitrag für die deutsch-britische Zusammenarbeit. Mit der Berlin/Oxford-Partnerschaft stärken wir unsere Stadt als internationale Forschungsmetropole.“

    Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin und Sprecher der Berlin University Alliance, hebt hervor: „Oxford und Berlin passen noch besser zusammen als auf den ersten Blick sichtbar ist: Sie zeichnen sich aus durch Spitzenforschung, Vielfalt der Fächer, Verbindung zu Museen und Sammlungen. In beiden Einrichtungen begeistern sich viele exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Zusammenarbeit und den kreativen Austausch – ein ‚match made in heaven‘. Ich bin glücklich, dass die Oxford/Berlin-Partnerschaft jetzt den nächsten großen Sprung macht.“

    Prof. Louise Richardson, Vize-Kanzlerin der University of Oxford, sagt: „Die University of Oxford hat schon immer Wert auf ihren Status als internationale Universität gelegt, und jetzt – vielleicht mehr als je zuvor – müssen wir erneut die Bedeutung der Aufrechterhaltung internationaler Beziehungen zwischen Akademikerinnen und Akademikern, Forschenden und Studierenden bekräftigen. Die Partnerschaft zwischen Oxford und der Berlin University Alliance hat bereits wichtige Fortschritte in den Bereichen Forschung und Wissenschaft gebracht und die Gründung eines Centre for Advanced Studies verspricht, noch viel mehr zu erreichen. Wir sind unseren Partnerinnen in Berlin sehr dankbar, dass sie die Führung bei der Gründung des Zentrums übernommen haben und wir freuen uns darauf, dass Kolleginnen und Kollegen aus Oxford an den Aktivitäten des Zentrums in den kommenden Jahren teilnehmen können.“

    Die Oxford/Berlin Wissenschaftskooperation
    Ende 2017 bildeten die University of Oxford und die Berlin University Alliance eine Forschungspartnerschaft. Im Laufe der folgenden zwei Jahre stellten sie gemeinsam Mittel für rund 40 Workshops und kleinere Initiativen in allen Disziplinen bereit. Mehr als 1.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Studierende aus Berlin und Oxford haben bisher an den Programmen der Partnerschaft teilgenommen und von über 1 Million Euro Fördermitteln profitiert. Die Berlin University Alliance hat 1,1 Millionen Euro bereitgestellt, um in den nächsten drei Jahren drei Kooperationsgruppen am Centre for Advanced Studies zu finanzieren.

    Die Berlin University Alliance
    Die Berlin University Alliance ist der Verbund der drei Berliner Universitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin für die gemeinsame Gestaltung von Wissenschaft in Berlin. Die vier Partnerinnen haben sich zusammengeschlossen, um den Wissenschaftsstandort Berlin zu einem gemeinsamen Forschungsraum weiterzuentwickeln, der zur internationalen Spitze zählt. Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen dabei die gemeinsame Erforschung großer gesellschaftlicher Herausforderungen, die Stärkung des Austausches mit der Gesellschaft, die Nachwuchsförderung, Fragen der Qualität und Wertigkeit von Forschung sowie übergreifende Vorhaben in den Bereichen Forschungsinfrastruktur, Lehre, Diversität, Chancengerechtigkeit und Internationalisierung. Die Berlin University Alliance wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern. Gemeinsam forschen, lehren, lernen und arbeiten rund 1.700 Professorinnen und Professoren, 100.000 Studierende, 12.000 Promovierende und 26.000 Beschäftigte in der Berlin University Alliance. Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin kooperieren vielseitig: In allen 7 Exzellenzclustern, in 70 Prozent ihrer insgesamt 30 Sonderforschungsbereiche und in mehr als 75 Prozent ihrer insgesamt 47 Programme für Promovierende arbeiten Forschende von mindestens 2 der 4 Partnerinnen bereits einrichtungsübergreifend zusammen. Seit 2012 haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzverbundes sechs Leibniz-Preise und 55 ERC-Grants des Europäischen Forschungsrats eingeworben.

    Pressekontakt:
    Christina Camier
    Pressesprecherin
    Berlin University Alliance
    Tel.: +49 170 590 06 21
    E-Mail: christina.camier@berlin-university-alliance.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung Centre for Advanced Studies

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).