Die duale Berufsausbildung leistet einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz. „Duale Berufsausbildung ist praktizierter Umwelt- und Klimaschutz sowie gelebte Nachhaltigkeit. Viele duale Ausbildungsberufe vermitteln auf unterschiedlichsten Gebieten eine hohe Innovationskompetenz für neue Ressourcen, und das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ hat in den letzten Jahren einen deutlich höheren Stellenwert erhalten.“ Dies erklärt der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser, mit Blick auf das am 1. August offiziell beginnende neue Ausbildungsjahr.
„Es gibt für junge Menschen vielfältige Möglichkeiten in der beruflichen Bildung im Bereich Umwelt- und Klimaschutz zu arbeiten und sich an der Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft nachhaltig zu beteiligen. So ist eine duale Berufsausbildung gerade auch für die ‚Fridays-for-Future-Generation‘ wieder interessant. Dieser gesellschafts- und innovationsrelevante Aspekt der dualen Berufsausbildung wird bislang – auch und gerade in der Berufswahl – viel zu wenig beachtet.“
Gerade weil in der aktuellen Corona-Krise die Möglichkeiten der direkten Kontaktaufnahme zwischen Bewerberinnen und Bewerbern sowie Unternehmen stark eingeschränkt waren, lohnt es sich in diesem Jahr nach Auffassung des BIBB-Präsidenten besonders, auch noch nach dem 1. August auf Betriebe und Kammern zuzugehen und sich dort über das regionale Ausbildungsplatzangebot zu informieren. „Denn auch in diesen Branchen sind zurzeit noch viele Ausbildungsplätze unbesetzt und Betriebe suchen händeringend nach den Fachkräften von morgen. Und wie wichtig und krisensicher gerade Tätigkeiten in diesen system- und versorgungsrelevanten Berufen sind, hat die Corona-Krise deutlich gezeigt.“
Berufe, die unmittelbar für den Umbau in Richtung erneuerbare Energien eine große Bedeutung haben, sind zum Beispiel die Ausbildungsberufe „Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“, „Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik“, „Informationselektroniker/-in“ und „Dachdecker/-in“. Sie alle leisten mit modernster digitaler Technik einen unverzichtbaren Beitrag für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz rund ums Haus.
Im umwelttechnischen Bereich sorgen beispielsweise Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik, für Abwassertechnik, für Rohr-, Kanal- und Industrieservice sowie für Kreislauf- und Abfallwirtschaft dafür, dass im öffentlichen und privaten Bereich stets alles funktioniert. Dabei kommen auch in diesen Berufen verstärkt digitale Technologien in modernsten Lage- und Schaltzentren zum Einsatz, so dass auch in Notfällen eine effiziente Steuerung und Überwachung von Anlagen und Abläufen sichergestellt ist.
Aber auch in vielen anderen Branchen und Bereichen, so zum Beispiel in den sogenannten „grünen Berufen“ der Land- und Forstwirtschaft, in der Verpackungs- und Chemieindustrie sowie in der Logistik werden Umwelt- und Klimaschutz großgeschrieben, setzen ausgebildete Fachkräfte wichtige Impulse und leisten aktive Beiträge für eine nachhaltige Gestaltung unserer Zukunft.
Detaillierte Informationen zu diesen und vielen weiteren dualen Ausbildungsberufen im Themenbereich „Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit“ finden Sie im Internetangebot des BIBB auf der eigens hierfür eingerichteten Webseite „Mit dualen Ausbildungsberufen nachhaltig durchstarten“ unter http://www.bibb.de/de/123631.php
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler
Energie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie
überregional
Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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