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06.11.1998 00:00

Schnellere Produktentwicklung

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    In einem internationalen Großforschungsprojekt arbeiten Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen aus Europa, USA, Kanada, Australien und Japan gemeinsam an neuen Verfahren für die schnellere Entwicklung und Fertigung mechanischer Bauteile.

    Rapid Prototyping und Rapid Tooling verkürzen die Entwicklungszeiten bei der Prototypen- und Kleinserienfertigung enorm. In einem internationalen Großforschungsprojekt, mit dessen Koordination in Europa das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart beauftragt wurde, erarbeiten Industrie und Forschungseinrichtungen in USA, Australien, Canada, Japan und Europa gemeinsam neue Technologien für die schnellere Entwicklung und Fertigung mechanischer Bauteile. Die Europäische Union fördert das Projekt »Rapid Product Development« innerhalb des Programmes »IMS - Intelligent Manufactoring Systems« mit fünf Mio Mark.

    Die Arbeiten gliedern sich in zwei Bereiche: Zum einen geht es um neue Methoden und Technologien zur Herstellung von Bauteilen und Werkzeugen, die insbesondere für die Fertigung von Kleinserien geeignet sind. Zum anderen sollen innovative Software-Lösungen entwickelt werden, um zum Beispiel dreidimensionale CAD-Daten über Polyedermodelle (STL-Files) - die Flächen werden über Dreiecke beschrieben - darstellen und bearbeiten zu können. Das hat den Vorteil, daß insbesondere der Wechsel zwischen physischen und rechnerinternen Modellen im Produktentwicklungsprozeß schnell und effektiv unterstützt werden kann. »Wir erhoffen uns von den neuen Technologien und Methoden eine Zeit- und Kostenreduktion für die Prototyp- bzw. Kleinserienfertigung von bis zu 40 Prozent«, erläutert Dr.-Ing. Ralph Knorpp vom Fraunhofer IPA in Stuttgart.

    »Gerade die USA sind in puncto Rapid Prototyping schon sehr weit. Der Erfahrungsaustausch bringt uns das entsprechende Know-how, das wir an unsere Industriepartner weitergeben können«, so Knorpp weiter. Neben Koordination und Beratung arbeiten die Stuttgarter Ingenieure an einer Methodik, mit der sich STL-Daten schnell in Werkzeugkonstruktionen umsetzen lassen. Zudem entwickeln sie Verfahren für die Erstmusterprüfung komplexer Bauteile. Ein weiteres Feld sind Rapid Tooling-Verfahren, mit denen aus Pulver-Binder-Gemischen schnell metallische Werkzeuge beispielsweise für Spritzgießprozesse geformt werden können.

    Die Fraunhofer-Allianz Rapid Prototyping zeigt ihre neuesten Entwicklungen vom 2. bis 5. Dezember auf der Euromold in Frankfurt (Halle 8, Stand L09).

    Ansprechpartner:
    Dr.-Ing. Ralph Knorpp
    Dipl.-Ing. Kai Uwe Koch
    Telefon 07 11/9 70-18 31 oder 07 11/9 70-18 56
    Telefax 07 11/9 70-10 30
    email: rpk@ipa.fhg.de
    email: kuk@ipa.fhg.de

    Fraunhofer-Institut für
    Produktionstechnik und
    Automatisierung IPA
    Nobelstraße 12
    D-70569 Stuttgart
    Pressekontakt:
    Hubert Grosser
    Telefon 07 11/9 70-16 67
    Telefax 07 11/9 70-14 00
    email: presse@ipa.fhg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ipa.fhg.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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