Tageslicht ließe sich hervorragend für die natürliche Beleuchtug von Büros nutzen - Solarenergie-Nutzung pur. Mit einem Simulationsprogramm liefern Fraunhofer-Forscher konkrete Aussagen, um Arbeitsplätze sonnenlicht- und bildschirmgerecht zu gestalten.
Die Situation ist widersinnig: In vielen Büros ist - trotz strahlendem Sonnenschein - die künstliche Beleuchtung angeschaltet. Denn das Sonnenlicht blendet und heizt die Räume auf. Konsequenz: heruntergelassene Jalousien. Dabei ließe sich das natürliche Licht hervorragend für die Beleuchtung der Räume einsetzen - Solarenergienutzung pur. Das hätte einen doppelten positiven Effekt: Es spart Energie und steigert die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Denn natürliches Licht wird nicht nur angenehmer empfunden, sondern hat auch einen vielfältigen positiven Einfluß auf den menschlichen Organismus. Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg entwickeln Konzepte für die optimale Nutzung von Sonnenenergie - auch für deren Einsatz als natürliches Beleuchtungsmittel.
Auf dem Weg zur richtigen natürlichen Beleuchtung bieten Simulationen die Möglichkeit, verschiedene Arbeitsplatzsituationen zu testen. Unterschiedliche Lichtverhältnisse, Raumgrößen, Verglasungen und Farbgestaltungen werden im Computer durchgespielt. So ist es möglich, konkrete Aussagen bezüglich Arbeitsplatzqualität und zur Einhaltung der neuen Arbeitsstättenrichtlinie für Bildschirmarbeitsplätze zu treffen.
Neben der virtuellen Arbeitsplatzgestaltung messen und prüfen die ISE-Wissenschaftler die optischen Eigenschaften neuester Materialien. Untersuchungen in flexiblen und drehbaren Testbüros geben der Simulation mehr Sicherheit und lassen auch Aussagen über die Nutzer-akzeptanz zu. In der Simulation läßt sich durchspielen, welche Verglasungsanteile etwa ein Atrium benötigt, um angrenzende Büros mit natürlichem Licht zu versorgen - ohne daß tropische Temperaturen auftreten. »Selbst bei Bewölkung oder Regen kann man bei einer guten Tageslichtplanung auf künstliches Licht verzichten«, erklärt Jan Wienold vom ISE. Auch speziell geformte Jalousien können das Tageslicht zur Beleuchtung ins Gebäude lenken. »Es gibt verschiedenste lichtlenkende Maßnahmen, wie etwa spiegelnde Elemente in der Verglasung, mit denen Räume auch in der Tiefe blendfrei ausgeleuchtet werden können.«
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Jan Wienold
Dr. Peter Apian-Bennewitz
Telefon 07 61/45 88-1 33
oder 07 61/45 88-1 23
Telefax 07 61/45 88-1 32
email: wienold@ise.fhg.de
Fraunhofer-Institut für
Solare Energiesysteme ISE
Oltmannstraße 5
D-79100 Freiburg
Pressekontakt:
Karin Schneider
Telefon 07 61/45 88-1 47
Telefax 07 61/45 88-3 42
email: kschneid@ise.fhg.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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