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10.08.2020 13:38

Julia von Heinz und Marcus H. Rosenmüller leiten künftig die Spielfilmregie-Abteilung der HFF München

Anja Klinke Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Fernsehen und Film München

    Prof. Julia von Heinz und Prof. Marcus H. Rosenmüller übernehmen zum Wintersemester 2020/21 die Leitung des Studiengangs Regie Kino- und Fernsehfilm / Sie treten damit die Nachfolge des im Oktober 2020 ausscheidenden Prof. Andreas Gruber an, der die Stelle 18 Jahre lang innehatte / Von Heinz und Rosenmüller haben bereits in den vergangenen Jahren als Professor*in in der Regie-Abteilung unterrichtet / Die beiden mehrfach preisgekrönten Filmschaffenden teilen sich eine 100%-Professur und bleiben weiter in der Branche aktiv

    München, 10. August 2020 – Julia von Heinz und Marcus H. Rosenmüller übernehmen zum Wintersemester 2020/21 vorübergehend die Leitung des Studiengangs Regie Kino- und Fernsehfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München. Ihr Vorgänger Prof. Andreas Gruber, der die Leitung 18 Jahre innehatte, emeritiert im Oktober 2020. Als neue Doppelspitze teilen sich Julia von Heinz von Marcus H. Rosenmüller eine 100%-Professur, bleiben weiter in der Branche aktiv und können ihre Erfahrungen aus dem eigenen Filmschaffen direkt an die Studierenden weitergeben. Die Vertretungsprofessur ist auf zwei Jahre befristet, um gerade in einer Zeit des schnellen Wandels in der Film- und Medienbranche die Ausrichtung des Studiengangs an aktuelle Entwicklungen anpassen zu können.
    Mit der Aufteilung einer Professur haben sowohl Julia von Heinz als auch Marcus H. Rosenmüller bereits gute Vorerfahrungen gemacht und gezeigt, dass das Konzept funktioniert: Als zum Oktober 2016 eine Professoren*in-Stelle zur Verstärkung des Lehrstuhls Kino- und Fernsehfilm bewilligt wurde, übernahm diese zunächst Julia von Heinz im Doppel mit Michaela Kezele. Als Julia von Heinz sich ab Oktober 2018 zunächst wieder verstärkt eigenen Projekten widmete, übernahm ihre Nachfolge – weiterhin gemeinsam mit Michaela Kezele – Marcus H. Rosenmüller.

    HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Julia von Heinz und Marcus H. Rosenmüller bringen ein sehr breit gefächertes filmisches Oeuvre und damit eine formell und inhaltlich sehr weitreichende Ausrichtung mit. Dementsprechend groß sind auch die Offenheit, Neugier und Professionalität, mit der sie den Projekten der HFF-Student*innen begegnen und sie ermutigen, sich kreativ auszuprobieren. Diese Energie war bei beiden schon in ihrer bisherigen Lehrtätigkeit sofort spürbar, und ich habe, als es um die Besetzung der Stelle ging, sofort an diese Doppelspitze gedacht. Umso mehr freue ich mich, dass ich Julia von Heinz und Marcus H. Rosenmüller in Absprache mit dem Senat der Hochschule nun als neue gemeinsame Leitung der HFF-Spielfilmregie-Abteilung gewinnen konnte; ich danke dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst für diesen schönen Vertrauensbeweis. Gleichzeitig gilt mein Dank Prof. Andreas Gruber, der die Regie-Abteilung bisher geleitet und über 18 Jahre entscheidend geprägt hat. Aus dieser Zeit sind zahlreiche erfolgreiche Alumni*ae hervorgegangen, die national wie international mit ihren Arbeiten sichtbar und wertvolle Botschafter*innen der an der HFF München gelebten wie gelehrten Filmkultur sind.“

    Julia von Heinz und Marcus H. Rosenmüller: „Schon während unserer bisherigen Zeit als Professor*in an der HFF München war es uns eine Freude, die Student*innen bei der Entfaltung ihrer Kreativität und ihres Talents zu fördern. Dass wir diese inspirierende vertrauensvolle Arbeit nun als Leitungs-Doppel der Regie-Abteilung fortsetzen und weiter gestalten können, empfinden wir als große Ehre und Vertrauensbeweis der HFF-Kolleg*innen und Student*innen. Wir wollen den Student*innen ihr Handwerk solide beibringen, aber noch viel wichtiger ist uns, dass sie suchen und experimentieren. Dass sie in ihrer Zeit an der HFF München ihre ur-eigenste Stimme finden, ihre Haltung, aus der heraus sie ihre Geschichten erzählen. Das kann große Unterhaltung sein – eine der wichtigsten Aufgaben des fiktionalen Erzählens – es können aber auch die Anliegen ihrer Geschichten sein. Filme können die Welt schlechter machen, das wissen wir alle. Sie können Menschen zu Objekten machen, Gewalt verherrlichen, Propaganda unmenschlicher Systeme sein. Und Filme haben die Kraft, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Der zukünftige Beruf der Student*innen bringt eine große Verantwortung mit sich und wir freuen uns darauf, den Weg dorthin mit ihnen zu beschreiten.“

    Julia von Heinz, 1976 in Berlin geboren, realisierte schon während des Studiums die preisgekrönten Kurzfilme DIENSTAGS (2001), DORIS (2002) und LUCIE & VERA (2003), die sie als Autorin, Regisseurin und Produzentin verantwortete. Aus der Geschichte um LUCIE & VERA entwickelte Julia von Heinz ihr Langfilmdebüt WAS AM ENDE ZÄHLT (2008). Der Film lief in der Sektion Perspektive Deutsches Kino der Berlinale 2007 und wurde unter anderem als Bester Kinder- und Jugendfilm mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet. Für ihr nächstes Projekt, den Dokumentarfilm STANDESGEMÄSS (2008) über adlige Singlefrauen, erhielt sie 2009 den Nachwuchsförderpreis des Bayerischen Fernsehpreises.
    2012 inszenierte die Mutter von drei Kindern den erfolgreichen und mit drei Goldenen Spatzen ausgezeichneten Kinderfilm HANNI UND NANNI 2 nach dem gleichnamigen Weltbestseller von Enid Blyton.
    Zusammen mit ihren Regiekollegen Tom Tykwer, Chris Kraus, Robert Thalheim und Axel Ranisch drehte sie den Dokumentarfilm ROSAKINDER (2012) über ihren gemeinsamen Mentor Rosa von Praunheim, bei dem Julia von Heinz von 2005 bis 2006 künstlerische Mitarbeiterin an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam war. 2014 verantwortete sie als Regisseurin und Autorin die internationale Koproduktion HANNAS REISE, die in Deutschland und Israel erfolgreich in den Arthousekinos lief.
    Ihr vierter Kinofilm ICH BIN DANN MAL WEG (2015) nach dem Bestseller von Hape Kerkeling begeisterte 2 Mio. Zuschauer*innen in den deutschen Kinos. Der anschließende TV-Erfolg KATHARINA LUTHER (2016) verzeichnete über 7 Mio. Zuschauer*innen bei der ARD; außerdem gab es dafür u.a. den Sonderpreis Regie beim Fernsehfestival in Baden-Baden und eine Grimmepreis-Nominierung.
    Julia von Heinz‘ Tatort FÜR IMMER UND DICH für den SWR wurde mit dem Sonderpreis Regie des Krimifestival Wiesbaden 2019 sowie dem Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und dem Hans Abich Ehrenpreis des FernsehfilmFestivals Baden-Baden ausgezeichnet.
    Ihr aktueller Kinofilm UND MORGEN DIE GANZEN WELT feiert demnächst Weltpremiere und läuft im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele in Venedig.

    www.kings-and-queens-filmproduktion.de
    https://www.seven-elephants.de

    Marcus H. Rosenmüller
    …wurde 1973 in Tegernsee geboren und wuchs im oberbayerischen Hausham auf. Von 1995 bis 2002 studierte er an der HFF München. Sein Kinofilm WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT, zu dem er gemeinsam mit Christian Lerch auch das Drehbuch schrieb, verschaffte ihm den Durchbruch.
    Ab 2006 entstand die erfolgreiche Tandern-Trilogie: Nach BESTE ZEIT und BESTE GEGEND wurde 2013 der abschließende Teil BESTE CHANCE in Oberbayern und Indien gedreht.
    Von 2006 bis 2020 konnte Rosenmüller insgesamt 12 Kinofilme realisieren.
    Neben seiner Leidenschaft für Film zieht es Marcus H. Rosenmüller immer wieder auf die Bühne. Seit 2007 tourt er zusammen mit dem Komponisten Gerd Baumann mit gemeinsamen Gedichten durch Deutschland.
    2019 liefen zwei Filme von Rosenmüller erfolgreich in den Kinos: TRAUTMANN und der Kinderfilm UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE.
    Zusammen mit seinem ehemaligen Kommilitonen Johannes Kaltenhauser hat er über 4 Jahre eine Dokumentation über die Band DREIVIERTELBLUT gedreht, die im August 2020 in den Kinos startet.
    Derzeit arbeitet er an dem Animationsfilm "ROTZSBUB" und bereitet eine Kinokomödie "BECKENRANDSHERIFF" mit Milan Peschel in der Hauptrolle vor.

    www.lieblingsfilm.biz


    Bilder

    Julia von Heinz
    Julia von Heinz
    Robert Pupeter
    HFF München

    Marcus H. Rosenmüller
    Marcus H. Rosenmüller
    Robert Pupeter
    HFF München


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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