idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.08.2020 11:11

Wissenschaft öffnet sich: Mit „Beats & Bones“ startet der Podcast des Museums für Naturkunde Berlin

Dr. Gesine Steiner Pressestelle
Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung

    Den Beat der Wissenschaft hören: Das Museum für Naturkunde Berlin launcht am 23. August 2020 den Podcast „Beats & Bones“. Das Museum öffnet Türen der Sammlung und Forschungslabore, die sonst verschlossen sind. Expertinnen und Experten sprechen von der Biene bis zum Tyrannosaurus rex über alles aus dem Reich der Natur.

    Wer weiß schon, dass unsere frühesten Vorfahren 480 Millionen Jahre alte kieferlose Fische waren? Was ist die Achillesferse von Tyrannosaurus rex? Im Podcast „Beats & Bones“, der im Rahmen der Kooperation mit der Berliner Sparkasse entsteht, geben Natur-Expertinnen und Experten aus dem Museum für Naturkunde Berlin einen exklusiven Blick hinter die Kulissen: in Sammlungssäle mit 30 Millionen Objekten und in hochmoderne Forschungslabore. Sie beantworten dabei Fragen zur Vielfalt der Natur, der Evolution, der Entstehung der Erde, zum Klimawandel und Insektensterben.
    „Natur zum Hören und eine Wissenschaft, die sich öffnet: Mit „Beats & Bones“ zeigen wir, dass die Natur der reinste Krimi ist und dass Sex bei Farnen spannender ist, als in jedem Schlafzimmer“, sagt Johannes Vogel, Generaldirektor. „Mit dem Podcast öffnen wir unser Forschungsmuseum über Kopfhörer, 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Wissenschaftskommunikation kann sexy sein. Und sie ist unabdingbar, um die Diskussion über den Klimawandel und das Artensterben zu führen. Es geht um nicht weniger, als die Erde für uns Menschen zu retten.“
    Der Podcast „Beats & Bones“ folgt dem Ziel, das sich die Berliner Sparkasse und das Museums für Naturkunde Berlin gemeinsam gesetzt haben. „Unsere Kooperation macht neugierig auf Natur. Um diese Neugier zu stillen, können Hörerinnen und Hörer ihre Fragen über die Social-Media-Kanäle der Berliner Sparkasse stellen und die häufigsten werden im Podcast und auf unseren Kanälen beantwortet. Denn: ‘Wissen schafft Durchblick‘“, sagt Kai-Uwe Peter, Verbandsgeschäftsführer der Berliner Sparkasse. Produziert wird dieser Podcast von der Berliner Audioproduktionsfirma Auf die Ohren.
    Die erste Staffel mit zehn Folgen erscheint alle 14 Tage sonntags. „Beats & Bones“ gibt es ab 23. August auf Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es Podcasts gibt – auch auf der Museumswebseite.
    „Für mich als Host des Podcast ist es, wie Privatunterricht von 380 Expertinnen und Experten aus dem Museum zu bekommen. Ich kann meine Fragen loswerden und in mir wächst Wissen und ein größeres Bewusstsein für das, was uns alle umgibt: Die Natur in Bezug zu mir als Mensch. Die Gespräche fühlen sich dabei so leicht an, wie ein Tag am See in Brandenburg“, sagt Lukas Klaschinski, Moderator.
    Der Podcast „Beats & Bones“ ergänzt die gleichnamige Veranstaltungsserie des Museums, die im Januar mit dem Abschiedswochenende von T. rex Tristan Otto gestartet ist. 25.000 Menschen kamen innerhalb von drei Tagen, die Schlangen waren länger als am Berghain. Ausgelassen tanzten die Gäste bei Deep-House-Beats unter den Saurierskeletten: Beats verschmolzen mit Bones und Wissenschaft mit Unterhaltung. Auf Facebook schrieb eine Besucherin: „Ihr bringt Wissenschaft, Jugend, Kultur & Kunst zusammen. […]. Ihr geht neue Wege und habt Social Media und Berlin verstanden. Wir haben heute so viel Diversity, Respekt und Toleranz auf einem Haufen unter eurem Dach erlebt, das war beispiellos. Es wurde getanzt, gelacht und vor allem gesprochen. Hut ab & bitte viel mehr davon.“ Spätestens nach der „Beats & Bones“-Party war klar: Wissenschaft und tanzbare Berliner Beats passen zusammen und beides gibt es jetzt in dem Museums-Podcast. Außerdem wird es digitale Events und Live-Führungen mit den Expertinnen und Experten geben.

    Die ersten fünf Folgen
    1. Nichts Geringeres als die Welt retten. Mit Johannes Vogel, Generaldirektor.
    2. Tierischer Sex. Mit Mathias Zilch, Biologe.
    3. Knochenjob Dinosaurier. Mit Dr. Daniela Schwarz, Paläontologin.
    4. Präparieren: Make-up für die Ewigkeit. Mit Christin Scheinpflug und Jan Panniger, Präparatoren.
    5. I will survive: Ohne Insekten sterben. Mit Jody Voges, Biologin, und Frederik Berger, wissenschaftlicher Leiter der Sammlungsdigitalisierung.

    Über die Beteiligten

    Das Museum für Naturkunde Berlin (MfN) hat echte Dinosaurier und erforscht ihr Leben. Als exzellentes und integriertes Forschungsmuseum der Leibniz-Gemeinschaft hat es noch mehr zu bieten: Etwa 30 Millionen Objekte aus der Natur. Ob Fischmännchen, die sich für immer (!) ans Weibchen beißen, ob Säle voller Vögel, bis hin zu 4.000 Jahre alten Insekten, die aus ägyptischen Mumiengräbern stammen. Das Team des Museums kennt sich 1A mit dem Sexleben der Tierwelt aus. Aber nicht nur damit. Nirgendwo ist das Wissen über die Vergangenheit unserer Erde und damit über ihre Zukunft gebündelter als im Museum. Hier arbeiten um die 200 Forscherinnen und Forscher, die Expertinnen und Expertensind auf den Gebieten der Zoologie, Paläontologie, Geologie und Mineralogie.
    Mitten in der Hauptstadt stehen auf tausenden Quadratmetern vielleicht mehr Schränke als im nächstgelegenen Ikea. 70 Prozent davon sind für Besucherinnen und Besucher nicht zugänglich. In tausenden Regalen und hunderten von Glasvitrinen liegen neben Millionen Insekten, Säugetieren, Fischen, Mineralien und Fossilien die verrücktesten Geschichten. Das Erforschen der Erde und des Lebens ist die Mission des Museums, die Menschen für die Natur zu bewegen, seine Vision. Für diesen Plan hat das Museum 2018 insgesamt 660 Millionen Euro vom Bund und Land Berlin bekommen. Ein gelungener Pitch, durch den in den kommenden zehn Jahren ein Wissenschaftscampus für Natur und Gesellschaft realisiert wird. Ein Treffpunkt für Wissenschaft, Gesellschaft und Politik, um wissenschaftsbasiert die Zukunft der Menschen zu diskutieren. Weitere Informationen: www.museumfuernaturkunde.berlin

    Die Kooperation „Wissen schafft Durchblick“: Die Berliner Sparkasse und das Museum für Naturkunde Berlin haben 2019 eine fünfjährige Kooperation gestartet. Das gemeinsame Ziel: Breiten Bevölkerungsschichten bei naturwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Themen „Durchblick“ verschaffen – denn so lautet das Motto der Kooperationsprojekte. Neben dem Podcast "Beats & Bones" gibt es die Veranstaltungsreihe "Wissenschaft im Sauriersaal" und das Festival of Lights. Weitere Informationen: www.museumfuernaturkunde.berlin/de/ueber-uns/sponsoren

    Der Moderator, Lukas Klaschinski. Ob im TV, im Radio, in Web-Formaten und auf Events: Authentische Stories sind seine Leidenschaft. In seiner Audioserie 180 Grad begegnet er Menschen mit einem ungewöhnlichen Lebenswandel. In seinen Reportagen hält er die Lupe auf gesellschaftliche Phänomene. Er hat nicht nur selbst einen erfolgreichen Podcast, er produziert mit seiner Produktionsfirma Auf die Ohren GmbH auch Podcasts und veranstaltet Podcast-Festivals. Er ist studierter Psychologe und kommt aus Berlin. Weitere Informationen: www.lukasklaschinski.de

    Projektleitung: Allyne Hartmann und Stefanie Krzyzniewski
    Idee und Konzept: Allyne Hartmann, Stefanie Krzyzniewski, Carmen Schucker
    Moderation: Lukas Klaschinski
    Sprecherin: Ute Güldag
    Redaktion: Teresa Nehm und Carmen Schucker
    Schnitt: Torsten Kober und Joscha Grunewald
    Produktion: Auf die Ohren GmbH
    Sound Design: Sebastian Grimberg
    Illustration: Sarah Heuzeroth

    Der Podcast entsteht im Rahmen der Kooperation „Wissen schafft Durchblick“ mit der Berliner Sparkasse.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Geowissenschaften, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).