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19.08.2020 11:42

TU Bergakademie Freiberg baut digitales Entwicklungslabor für Arbeitsmaschinen aus

Luisa Rischer Pressestelle
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Mit dem Aufbau eines neuen Kabinensimulators verfügt die TU Bergakademie Freiberg über eines der führenden Labore zur virtuellen Entwicklung und zum virtuellen Test von vernetzten Arbeitsmaschinen. Die Kabine ist auf einer Plattform mit zwei Elektrozylindern montiert, die die Bewegung und das Verhalten des Gerätes real simulieren und über vier Monitore den Einsatz auf der Baustelle projizieren.

    Der Kabinensimulator lässt sich per Knopfdruck wechselweise zum virtuellen Schwerlastkraftwagen (Mining Truck) oder Beladegerät (z.B. Hydraulikbagger) „umbauen“. Die dazu erforderlichen digitalen Modelle der Maschinen können über eine spezielle Software selbst entwickelt oder importiert werden. Wie sich die virtuell erstellten Geräte verhalten, zeichnen extra Sensoren auf. Sie liefern beispielsweise Daten zum Betriebsverhalten der Maschine, zu Masse und Volumen des geförderten Materials oder zum Kraftstoffverbrauch. Anhand dieser Daten können die Wissenschaftler/innen das modellierte Gerät umfassend analysieren und für den Einsatz in der realen Welt optimieren.

    Vernetzung von Geräten weltweit möglich

    Aber auch Prozesse, wie das Zusammenspiel von Lade- und Transportgeräten, lassen sich künftig simulieren. Dafür verknüpfen die Freiberger Geoingenieure einfach den neuen Kabinensimulator mit weiteren Simulatoren. Die Vernetzung ist dabei sogar standortübergreifend, zum Beispiel an einer anderen Universität oder Forschungsstelle, möglich.

    „Mit der sogenannten Multimachine-Environment-Option verstärken wir die digitale Kompetenz unserer Universität und ermöglichen es, die Lehre und Forschung noch effektiver und mit modernsten Technologie digital zu unterstützen“, erklärt Bergbau-Professor Carsten Drebenstedt den Ausbau des „Digital Mining Labs“. Der in Finnland produzierte und von der Sächsischen Aufbaubank (SAB) mitfinanzierte Kabinensimulator ergänzt die bereits umfangreiche digitale Ausstattung der Freiberger Geoingenieure, die neben einem weiteren Simulator VR-Brillen, 3D-Drucker, 360°-Kamera und Drohne umfasst. Mit den neuen digitalen Möglichkeiten ergeben sich neue Möglichkeitenfür Studienanfänger/innen und Nachwuchsforscher/innen. Auch ein digitales Lehrbuch befindet sich in der Fertigstellung.

    In die virtuelle Welt eintauchen und Studienmöglichkeiten entdecken

    „Wer sich selbst ein Bild von den virtuellen Arbeitsmaschinen und der Lernumgebung machen will und sich zu den Studienmöglichkeiten im Bereich der Geoingenieurwissenschaften informieren möchte, kann nach individueller Termin-Vereinbarung gern am Institut für Bergbau und Spezialtiefbau vorbeischauen oder besucht die Ausstellung „Vom Salz des Lebens“ im Alten Fördermaschinenhaus des Bergwerkes „Reiche Zeche“, ergänzt Professor Drebenstedt.

    Weitere Informationen zu den geowissenschaftlichen Studiengängen der TU Bergakademie Freiberg sind zu finden unter: https://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/studiengaenge. Einschreibungen sind noch bis zum 30. September möglich.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Carsten.Drebenstedt@mabb.tu-freiberg.de, Tel.: 03731/39-3373


    Bilder

    Kabinensimulator als virtueller Kipper unterwegs zur Beladestelle.
    Kabinensimulator als virtueller Kipper unterwegs zur Beladestelle.
    TU Bergakademie Freiberg
    TU Bergakademie Freiberg

    Vernetze Simulatoren: ein Bediener, zwei Maschinen.
    Vernetze Simulatoren: ein Bediener, zwei Maschinen.
    TU Bergakademie Freiberg
    TU Bergakademie Freiberg


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Informationstechnik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Kabinensimulator als virtueller Kipper unterwegs zur Beladestelle.


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    Vernetze Simulatoren: ein Bediener, zwei Maschinen.


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