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20.08.2020 15:54

Private Hochschulen auf Wachstumskurs: Jeder elfte Hochschulabschluss in Deutschland wird hier verliehen

Kathrin Markus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Northern Business School

    Eine Studie des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft zieht Bilanz zur Entwicklung des privaten Hochschulsektors in den vergangenen zehn Jahren. Die Ergebnisse spiegeln auch zurückliegende, gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen an der NBS Northern Business School – University of Applied Sciences in Hamburg wieder.

    Die meisten privaten Hochschulen haben sich in Deutschland maßgeblich seit der Jahrtausendwende entwickelt. Manche der ursprünglichen Institutionen bestehen heute nicht mehr, andere sind kontinuierlich gewachsen, wurden fusioniert oder aus Akademien ausgegründet und haben seither eigenständige Profile entwickelt. Die NBS Hochschule befindet sich als gemeinnützige GmbH seit ihrer Gründung im Jahr 2007 im Eigentum der Norddeutschen Bildungsstiftung. Seit 2019 führt sie zudem den durch den Hamburger Senat anerkannten Zusatz "University of Applied Science".

    106 Hochschulen in Deutschland sind in privater Hand. Sie vereinen 244.000 Studierende und damit 8,5 % aller Studierenden in Deutschland. 29 % davon absolvieren ein Fernstudium, 41 % studieren in Teilzeit. Bereits 2010 hatte der Stifterverband die damalige private Hochschullandschaft porträtiert. Nun ist eine aktuelle Auflage publiziert worden und seither hat sich einiges getan. Geblieben ist die bereits in der ersten Version präsentierte Clusterung der privaten Hochschullandschaft in eher allgemeinere und eher spezialisierte Hochschulen, die sich dazu noch an verschiedene Zielgruppen wie z. B. traditionell Studierende (Studium direkt nach der Schulzeit) oder Berufserfahrene richten. Viele private Hochschulen, so auch die NBS, haben ihr klassisches Standbein in sozio-ökonomisch orientierten Studienfächern.

    Fast ein Viertel der Hamburger Studierenden an privaten Hochschulen

    NBS-Research Fellow Marcel Schütz hat in den vergangenen Jahren wiederholt auch zur Entwicklung des Hochschulwesens geforscht. In seiner bisherigen Hochschullaufbahn hat er diverse Hochschulen als Student und Mitarbeiter kennengelernt, darunter zwei Universitäten sowie drei private und staatliche Business Schools – eine davon die NBS. Im Gespräch mit der Marketingabteilung der Hochschule erläutert Schütz: "Die NBS ist als Business School am Hochschulstandort Hamburg in gefragter Umgebung. Bereits 23 % der Studierenden Hamburgs sind an privaten Einrichtungen immatrikuliert. Die NBS ist als norddeutsche Business School zudem eng mit der hiesigen Wirtschaft und den in der Stadt anzutreffenden Einrichtungen und Verbänden sowie der hanseatischen und norddeutschen Kultur verbunden. Ihr Charakter ist am ehesten der einer Spezialhochschule, allerdings mit breiteren Profilen: im akademischen Transfer und zunehmend auch in ausgewählten Forschungsfeldern."

    Und hier hat sich die letzten Jahre eine Menge getan. Gegenwärtig bestehen sechs NBS-Institute, die die wissenschaftliche Profilierung der Hochschule vorantreiben, etwa das Institut für unbemannte Systeme, das Institut für Northern European Economic Research oder das Institut für Operations Research. Man kann also davon ausgehen, dass an der NBS auch sogenannte Future Skills vermittelt werden und die Studierenden frühzeitig auf Trends im jeweiligen Fachbereich aufmerksam gemacht werden. Sie werden mit dem entsprechenden Know-How für den Transfer in die Berufswelt ausgestattet, um in Unternehmen zukunfts- und wettbewerbsorientierte Konzepte zu entwerfen. Doch auch klassische akademische Aufgaben sollen nicht zu kurz kommen. Dazu Marcel Schütz: "Ich denke, man kann sagen, dass die NBS für eine private Hochschule sicher ziemlich viele Aufgaben angeht, die eine klassische Verbindung von Lehre, Forschung und Gesellschaftsbezügen zum Gegenstand haben. Der in den letzten Jahren eingeleitete Kurs der Forschungsorientierung wird in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. Daran arbeiten die Hochschullehrer vor Ort ja bereits tatkräftig."

    Eine professionelle Lehre steht dem aber in nichts zurück. In etwas mehr als einer Woche hatte die NBS Ende März auf das "Corona-Semester" im digitalen Raum umgeschaltet. Die ohnehin modernen Hörsäle wurden zudem mehrheitlich mit modernster Übertragungstechnik ausgestattet, sodass die Studierenden im berufsbegleitenden Studium künftig zwischen Präsenz- und Online-Teilnahme wählen können – letztere Option inklusive aktiver Beteiligungsmöglichkeit über Video und Ton. Die Digitalisierung, die an privaten Hochschulen in der Regel weitaus größere und schnellere Fortschritte macht als an öffentlichen Hochschulen, wird also auch an der Hamburger Privathochschule groß geschrieben.

    Auch sind in den letzten zehn Jahren neue Lehrgebiete hinzugekommen, z. B. mit dem Schwerpunkt Gesundheits- und Pflegemanagement im Studiengang Betriebswirtschaft (B.A.) und dem Studiengang Soziale Arbeit (B.A.). Damit liegt die NBS laut dem Bericht des Stifterverbands im Trend: Studiengänge im Gesundheitsbereich liegen bei den gefragten Studiengängen im privaten Sektor auf Platz zwei.

    Qualitätsanspruch und weitere Profilbildung

    Wie alle privaten Hochschulen greift die NBS außerdem durchgehend auf akademisch und praktisch geschulte Lehrende zurück, die eigene betriebliche Erfahrung vorweisen können. Dies erlaubt eine realitätsnahe Wissensvermittlung bei zugleich hohem fachlichem Anspruch. Darüber hinaus wird der Praxisbezug durch ein umfangreiches Firmennetzwerk und beratende Unternehmergremien zusätzlich verstärkt. Im Rahmen regelmäßiger Karriere-Events werden Unternehmen in den Hochschulalltag integriert, um in Fachvorträgen und persönlichen Gesprächen Fachwissen und persönliche Erfahrungen weiterzugeben. Zahlreiche Studierende finden auf diese Weise bereits im laufenden Studium ihren Arbeitgeber nach dem Studium. Dazu noch einmal Marcel Schütz: "Für eine Private Hochschule ist es heute wichtig, ihren Qualitätsanspruch sicherzustellen. Grundsätzlich müssen dieselben Anforderungen gelten wie an staatlichen Hochschulen. Was eine private Hochschule im Wesentlichen an ‚Mehr‘ bietet, findet sich im intensiven Service, einer starken Betreuungskultur und kürzeren Wegen, da man ja auch etwas kompakter gebaut ist. Arbeiten müssen Studierende an der NBS aber genauso wie anderswo."

    Für die nächsten Jahre ist voraussichtlich noch einige Dynamik im "Markt der Privaten" zu erwarten. Die NBS nimmt die Studie des Stifterverbandes zum Anlass, ihre eigene Verortung weiter zu schärfen und damit im deutschen und Hamburger Hochschulwesen gut aufgestellt zu sein. Die Arbeit kann auf der Seite des Stifterverbandes abgerufen werden: www.stifterverband.org/private-hochschulen

    Die NBS Northern Business School – University of Applied Services ist eine staatlich anerkannte Hochschule, die Vollzeit-Studiengänge sowie berufs- und ausbildungs-begleitende Studiengänge in Hamburg anbietet. Zum derzeitigen Studienangebot gehören die Studiengänge Betriebswirtschaft (B.A.), Sicherheitsmanagement (B.A.), Soziale Arbeit (B.A.), Business Management (M.A.) und Real Estate Management (M.Sc.).

    Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit an der NBS Hochschule ist Frau Kathrin Markus (markus@nbs.de). Sie finden den Pressedienst der NBS mit allen Fachthemen, die unsere Wissenschaftler abdecken, unter www.nbs.de/die-nbs/presse/expertendienst/.


    Originalpublikation:

    https://www.nbs.de/die-nbs/aktuelles/news/details/news/private-hochschulen-auf-w...
    https://www.stifterverband.org/private-hochschulen


    Bilder

    Jeder elfte Hochschulabschluss in Deutschland wird von einer privaten Hochschule verliehen.
    Jeder elfte Hochschulabschluss in Deutschland wird von einer privaten Hochschule verliehen.


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Jeder elfte Hochschulabschluss in Deutschland wird von einer privaten Hochschule verliehen.


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