Neues Labor- und Bürogebäude des
Umweltforschungszentrums in Magdeburg
Am Montag, dem 16. November 1998, um 12.00 Uhr, wird das moderne Büro-und Laborgebäude der Sektion Gewässerforschung des UFZ-Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle GmbH in Magdeburg feierlich seiner Bestimmung übergeben.
Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft werden anwesend sein, so unter anderem der Sachsen-Anhaltinische Kultusminister Karl-Heinz Reck, Herr MinDirig Dr. Frank Schmidt vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie Herr MinDir Dr. Eckhard Lübbert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie.
Im März 1997 wurde auf dem ehemaligen Kasernengelände der Grundstein für den Forschungsneubau gelegt, schon im Juli desselben Jahres wurde Richtfest gefeiert. Seit Oktober 1998 arbeiten die etwa 80 Mitarbeiter der Sektion Gewässerforschung, des Projektbereiches Fluss- und Seenlandschaften und des Projektträgers Wissenschaft-Technologie-Umwelt (WTU) des Landes Sachsen-Anhalt in ihrer gemeinsamen, modernen Forschungsstätte.
Von den geplanten und genehmigten Baukosten von 28,4 Millionen DM wurden etwa 27 Millionen DM eingesetzt. Die Bauzeit für den zweiteiligen Viergeschosser mit Labor- und Bürotrakt, Seminarraum, Technikumshalle und Bibliothek wurde um vier Monate unterschritten.
Der unter Denkmalschutz stehende "Turm" - er ist Teil des abgerissenen Gebäudes - wurde entsprechend der Auflagen des Denkmalschutzes erhalten und saniert. Außerdem wurden darin die Trafo-Station sowie die Notstromversorgung untergebracht.
Die Magdeburger Neubau ist der dritte des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle. Ende 1997 zogen die Umweltmikrobiologen in ihren Neubau in Leipzig, die Umweltforscher aus Bad Lauchstädt arbeiten seit Mai 1998 in ihrem Forschungsneubau in Halle.
Verleihung des Forschungspreises Sachsen-Anhalt 1998
Das Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt nutzt diese feierliche Einweihung, um gleichzeitig den Forschungspreis des Landes für 1998 zu verleihen. Mit diesem Preis im Wert von DM 250.000,- sollen hervorragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet werden.
Die Forschung der Magdeburger Wissenschaftler
Die Gewässerforscher in Magdeburg untersuchen die Strukturen von Seen- und Fließgewässern sowie deren Leistungen und ökologische Funktion. Die Erkenntnisse sollen gezielt für die Verbesserung der Wasserbeschaffenheit von Seen und Flüssen eingesetzt werden.
Im hochindustrialisierten Elbe-Einzugsgebiet hat die Gewässerbelastung der vergangenen Jahrzehnte zum Ausfall ganzer Organismengruppen und zur Änderung der mikrobiellen Stoffumsätze geführt. Die ökologische Begleitforschung der Elbesanierung ist immanenter Bestandteil der aktuellen und künftigen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu Wasser- und Stoffkreisläufen in Fließgewässern. Erst im Juni dieses Jahres wurde das Flussforschungsschiff "Albis" in Dienst gestellt, dessen Haupteinsatzgebiete die Elbe und ihre Nebenflüsse sind.
Die Seenforschung richtet ihre Aktivitäten auf die derzeit in großer Zahl entstehenden Bergbaurestseen. Mit der Entwicklung neuer Ökotechnologien und Begleitforschung an Pilotprojekten wie dem Arendsee oder den schwefelsauren Seen im Lausitzer Tagebaurevier soll der Kenntnisstand auf dem Gebiet der Gewässersanierung erweitert werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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