Gesellschaftliche Vielfalt sprachlich sichtbar machen: Herrenhäuser Gespräch über gendergerechte Sprache
Unser Blick auf die Welt spiegelt sich in unserer Sprache. Diese ist geprägt durch die gesellschaftlichen Strukturen, in denen wir leben. Über Jahrhunderte hinweg bildeten Männer das Zentrum unserer Gesellschaft. Sie waren Maßstab und Norm gleichermaßen. Zahlreiche Spuren in der deutschen Sprache weisen darauf hin: die männliche Form als Standard und die weibliche Form als Ableitung bei vielen Berufsbezeichnungen, aber auch Wortbildungen wie "herrlich" oder "dämlich" oder gar Phrasen wie "das starke Geschlecht" vs. "das schwache Geschlecht". Seit der im 20. Jahrhundert einsetzenden Öffnung unserer Gesellschaft ändert sich unser Rollenverständnis zunehmend. Die Vielfalt unserer Gesellschaft auch sprachlich sichtbar zu machen, ist Ziel der Befürworterinnen und Befürworter einer geschlechtergerechten Sprache. Um das "Gendern" hat sich seither eine hitzige gesellschaftliche Debatte entwickelt. Wie kann man geeignete Ausdrucksformen finden, die sprachliche Schönheit und Geschlechtergerechtigkeit gleichermaßen berücksichtigen? Kann Sprache überhaupt zur Gerechtigkeit beitragen? Und wie wollen wir sprachlich auf unsere Umwelt zugreifen? Wie sollte man in Bildungskontexten mit dem Thema umgehen?
Herrenhäuser Gespräch: Herrlich dämlich? Die Debatte um eine gendergerechte Sprache (Link zur Veranstaltungsseite: https://www.volkswagenstiftung.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender/herrenh...)
27. August 2020, 19.00 Uhr
Auditorium, Xplanatorium Schloss Herrenhausen, Hannover
Aufgrund der geltenden Schutz- und Hygienebestimmungen ist eine Anmeldung im Vorfeld zwingend notwendig! Die Veranstaltung ist ausgebucht, eine Anmeldung für die Warteliste ist unter https://veranstaltungen.volkswagenstiftung.de/ möglich! Die Herrenhäuser Gespräche sind eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von NDR Kultur und der VolkswagenStiftung. NDR Kultur zeichnet die Veranstaltung auf und strahlt sie am 13. September 2020, 20:00 Uhr, im NDR Sonntagsstudio aus.
Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung inkl. der Kontaktdaten wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Podiumsgespräch mit
Prof. Dr. Gabriele Diewald, Institut für Deutsche Sprache und Literatur, Leibniz Universität Hannover
Prof. Dr. Evelyn Ferstl, Kognitionswissenschaft und Genderforschung, Universität Freiburg
Prof. Dr. Damaris Nübling, Deutsches Institut, Universität Mainz
Moderation durch Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur
Weitere Informationen zu Veranstaltungen der VolkswagenStiftung finden Sie unter https://www.volkswagenstiftung.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender.
INFORMATIONEN ZUR VOLKSWAGENSTIFTUNG
Die VolkswagenStiftung ist eine eigenständige, gemeinnützige Stiftung privaten Rechts mit Sitz in Hannover. Mit einem Fördervolumen von insgesamt etwa 150 Mio. Euro pro Jahr ist sie die größte private deutsche wissenschaftsfördernde Stiftung und eine der größten Stiftungen hierzulande überhaupt. Ihre Mittel vergibt sie ausschließlich an wissenschaftliche Einrichtungen. In den mehr als 50 Jahren ihres Bestehens hat die VolkswagenStiftung rund 33.000 Projekte mit insgesamt mehr als 5,1 Mrd. Euro gefördert. Auch gemessen daran zählt sie zu den größten gemeinnützigen Stiftungen privaten Rechts in Deutschland.
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Schloss Herrenhausen in Hannover
Eberhard Franke
Eberhard Franke für VolkswagenStiftung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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