idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.09.2020 10:35

Fraunhofer IFF feiert Richtfest für neue Forschungsfabrik im Magdeburger Wissenschaftshafen

René Maresch M. A. Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF

    Das Fraunhofer IFF baut eine neue Forschungsfabrik im Magdeburger Wissenschaftshafen. Am 4. September 2020 feierte das Forschungsinstitut im Beisein von Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Armin Willingmann und Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper das Richtfest für den Neubau.

    Die Anforderungen an die modernde industrielle Produktion sind im ständigen Wandel. Die Gründe liegen in den Veränderungen der globalen Wirtschaft, der stetigen Weiterentwicklung von Technologien und den Herausforderungen des Klimawandels. Darauf muss auch das Magdeburger Fraunhofer-Institut, Spezialist für Produktionstechnik, reagieren. Aus diesem Grund baut das Institut seine Forschungskapazitäten aus und errichtet im Magdeburger Wissenschaftshafen eine neue Forschungsfabrik.

    Das neue Gebäude erweitert das im Wissenschaftshafen befindliche Virtual Development and Training Centre VDTC des Fraunhofer IFF und soll als ›Elbfabrik‹ mehrere neue Forschungsschwerpunkte des Instituts beheimaten. Unter anderem planen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dort den Aufbau eines Zentrums für technologiebasiertes Risikomanagement.

    Prof. Julia Arlinghaus, seit einem Jahr die neue Leiterin des Fraunhofer IFF in Magdeburg: »Die Corona-Krise hat deutlich vor Augen geführt, wie verwundbar unsere Wirtschaft in vielen Bereichen ist. In unserer neuen ›Elbfabrik‹ wollen wir vor allem an Technologien arbeiten, mit denen Unternehmen künftig robuster und widerstandsfähiger gegenüber Störungen und Krisen sein können. Dazu gehört auch der Einsatz modernster Mess- und Steuerungssysteme, Künstlicher Intelligenz und intelligenter autonomer Robotik- und Assistenzsysteme. Aber wir wollen hier auch Produktions- und Logistikprozesse neu denken und mit unseren Kunden Ideen für innovative Geschäftsmodelle entwickeln.«

    Besonders wichtig ist der neuen Institutsleiterin die Transparenz der Forschung und das Senken der Einstiegshürden für kleine und mittlere Unternehmen in die Welt der Spitzentechnologie. Deshalb wird die neue Forschungsfabrik auch mehrere Demonstrationslabore beherbergen, in denen sich Besucher darüber informieren können, wie sich die Fraunhofer-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine sichere, saubere und effiziente Produktion vorstellen und wie die notwendige Technologie auch für kleinere Unternehmen erreichbar ist. »Unser Ziel ist es, mit unserer Forschung zu einer nachhaltigen Entwicklung, im Sinne einer ökologisch orientierten und ökonomisch erfolgreichen Entwicklung von Unternehmen, beizutragen. Damit wollen wir die Wirtschaft im Land und den Forschungsstandort Magdeburg unterstützen«, so Julia Arlinghaus.

    Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Prof. Armin Willingmann betonte: »Der Magdeburger Wissenschaftshafen spielt als Forschungsstandort schon jetzt in der ersten Liga. Diese Stellung wird durch die neue ›Elbfabrik‹ des Fraunhofer IFF weiter gestärkt; hier werden künftig neue Technologien und digitale Arbeitswelten erforscht und auch für kleine und mittlere Unternehmen erlebbar gemacht. Die Erweiterung ergänzt damit den ›Elbedome‹ als Europas größtes Labor für 3D-Mixed-Reality und stärkt so den Fokus des IFF zur Entwicklung der intelligenten, flexiblen Fabrik der Zukunft. Von Investitionen in die Zukunft ist ja häufiger die Rede – hier trifft es genau den Kern. Denn die ›Elbfabrik‹ wird viele hochwertige Arbeitsplätze schaffen sowie in hohem Maße dazu beitragen, die Zukunftsfähigkeit unserer Forschung und Wirtschaft zu stärken.«

    Die Fertigstellung des neuen Forschungszentrums ist für den Herbst 2021 geplant. Zusammen mit dem bestehenden VDTC und seinen Forschungslaboren entsteht so auf insgesamt 4.500 m² eine integrierte Forschungs- und Demonstrationsfabrik, die den gesamten Produktionszyklus, von der digitalen Entwicklung, über die Produktion und die Instandhaltung bis zum intelligenten nachhaltigen Energiemanagement, abbilden wird. Mit der Eröffnung sollen in einem ersten Schritt etwa 30 neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Nachwuchsforscher entstehen.

    Die Investitionssumme beträgt 18,4 Millionen Euro. Die Mittel werden zu 50 Prozent von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. Die übrigen 50 Prozent werden zu gleichen Teilen vom Land Sachsen-Anhalt und dem Bund getragen.


    Bilder

    Institutsleiterin Prof. Julia Arlinghaus beim symbolischen Einschlagen des letzten Nagels.
    Institutsleiterin Prof. Julia Arlinghaus beim symbolischen Einschlagen des letzten Nagels.
    Viktoria Kühne
    Fraunhofer IFF

    Sicht auf die künftige Elbfabrik des Fraunhofer IFF.
    Sicht auf die künftige Elbfabrik des Fraunhofer IFF.
    Viktoria Kühne
    Fraunhofer IFF


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Institutsleiterin Prof. Julia Arlinghaus beim symbolischen Einschlagen des letzten Nagels.


    Zum Download

    x

    Sicht auf die künftige Elbfabrik des Fraunhofer IFF.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).