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Kempten/Berlin, 07. September 2020. Das menschliche Gefäßsystem hat eine Länge von ca. 100.000 Kilometern und ist damit eines der größten Organe des menschlichen Körpers. Entsprechende Bedeutung hat dieses Organ für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen.
Der 4. DGA-Interventionskongress und die 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V. stehen unter dem Motto: „100.000 Kilometer in unserer Verantwortung - Wir Gefäßinternisten/Angiologen“. Bei diesem Hybridkongress betreten die Teilnehmer in zweifacher Hinsicht Neuland.
Vom 10. – 12. September 2020 befasst sich der Kongress, unter der Kongresspräsidentschaft von Herrn Prof. Dr. med. Wulf Ito, mit allen Aspekten der Gefäßmedizin: Von der Katheter gestützten Behandlung von Gefäßerkrankungen, über die Behandlung chronischer Wunden, der Behandlung der Schaufenstererkrankung, Gerinnungsstörungen, tiefen Beinvenenthrombosen und der Lungenarterienembolie, bis hin zum Management von Risikofaktoren und zur Behandlung von Lymphödemen und Gefäßentzündungen.
Sterblichkeit von Gefäßpatienten enorm unterschätzt
Gefäßerkrankungen sind in den meisten Fällen Systemerkrankungen, die mehrere Bereiche des Körpers betreffen können. Daher bedarf es bei der Behandlung von Gefäßkrankheiten einer engen Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen.
Die Organisatoren erwarten lebhafte Diskussionen und neue Stimuli zur verbesserten Behandlung von Gefäßpatienten, die im Vergleich zu Patienten mit anderen Erkrankungen oft noch „stiefmütterlich“ behandelt werden, obwohl die Einschränkung dieser Patienten erheblich und die Sterblichkeit vieler Gefäßpatienten vergleichbar mit der Sterblichkeit von Patienten mit bösartigen Tumoren ist. Deshalb ist neben dem wissenschaftlichen Austausch das Ziel des Kongresses, auch in der Öffentlichkeit auf die Tragweite und Bedeutung von Gefäßerkrankungen aufmerksam zu machen und entsprechend zu sensibilisieren.
Hybridkongresse sind zukunftsweisend
Die Deutsche Gesellschaft für Angiologie hat sich für ein außergewöhnliches Veranstaltungsformat entschieden. Mit einem Hybridkongress nutzt die Fachgesellschaft ein neues Konzept, welches nach heutigem Sachstand zukunftsweisend sein könnte. Teile des Kongresses werden live über das Internet übertragen und so allen Personen zugänglich gemacht, die aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht vor Ort sein können. Es wird die Möglichkeit geben, vom PC aus Fragen an die Referenten zu stellen, welche diese direkt und live beantworten können. Dies birgt eine völlig neue Dynamik solcher Vorträge.
Darüber hinaus gibt es Beiträge und Workshops vor Ort, denn für die Organisatoren ist der direkte Austausch für die wissenschaftliche Weiterentwicklung der Medizin unverzichtbar. Natürlich findet die Veranstaltung unter den gesetzlich geforderten Hygieneschutzmaßnahmen statt. „Wir betreten konzeptionell absolutes Neuland“, sagt Prof. Dr. Ito. „Jedoch ist es gerade in der heutigen Zeit und Situation wichtig, Formate des wissenschaftlichen Diskurses zu entwickeln, die unter Einhaltung strenger Hygieneschutzmaßnahmen trotzdem einen direkten Austausch ermöglichen“.
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird es beim diesjährigen Kongress also doppelt spannend. Neben den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Gefäßmedizin werden sie auch Erfahrungen mit einem neuen Veranstaltungskonzept machen. „Es gab viele Herausforderungen zu meistern, aber wir sind froh, dass wir diesen Weg gegangen sind. 100.000 Kilometer in unserer Verantwortung.“
Pressekontakt
Deutsche Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V.
Katarina Pyschik
Haus der Bundespressekonferenz
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
Tel. 030-208888-31
Fax 030-208888-33
Mobil 0176-23446859
info@dga-gefaessmedizin.de
https://www.angiologie-kongress.de/
https://www.dga-gefaessmedizin.de/startseite.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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