Im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mensch-Technik-Interaktion“ startet Prof. Constanze Langer, Professorin im Lehrgebiet Visual Interface Design, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt DataSkop. In dem am Fachbereich Design angesiedelten Projekt sollen innovativen User Interfaces und Visualisierungen zur Förderung der digitalen Souveränität entwickelt werden.
Die Prozesse algorithmischer Entscheidungen durchdringen zunehmend das Alltagsleben: Sie lenken Inhalte in den sozialen Medien, sortieren Warenkörbe oder erstellen im Hintergrund Mobilitätsprofile. Dies geschieht oft auf nicht nachvollziehbarer Art und Weise. Das vom BMBF-geförderte Projekt DataSkop thematisiert die Potentiale von innovativen User Interfaces und verständlichen Visualisierungen zur Förderung der digitalen Souveränität von Nutzer*innen.
Um in einer technisch immer komplexer werdenden Welt die Souveränität im Umgang mit digitalen Technologien zu ermöglichen und kontinuierlich zu gewährleisten, müssen digitale Systeme und Visualisierungen konzipiert und entwickelt werden, die Auskunft über die Verwendung von Daten und die Funktionsweise algorithmisch gesteuerter Angebote geben. Nutzer*innen soll dabei die Möglichkeit gegeben werden, diese Aspekte und Zusammenhänge selbstbestimmt interaktiv zu erkunden und zu verstehen. Ziel ist daher die Konzeption eines solchen Systems in Form einer plattform-unabhängigen Infrastruktur aus Data Donation Platform (DDP) und Personal Data Dashboard (PeDD) und die Erforschung von dialogorientierten Visualisierungen und Darstellungsformaten von algorithmisch-gesteuerten Entscheidungsprozessen.
Im Rahmen des Forschungsprogrammes Mensch-Technik-Interaktion verwirklicht das Verbundprojekt DataSkop den Ansatz der integrierten Forschung durch eine Kooperation von Wissenschafts- und Technikforschung, Medienpädagogik und UX-Designforschung sowie die Integration von Unternehmen aus Frontend-Entwicklung und Medienbildung. DataSkop wird koordiniert von der zivilgesellschaftlichen Organisation AlgorithmWatch gGmbH. Diese adressiert und diskutiert die ethischen, rechtlichen und sozialen Implikationen des digitalen Wandels auf unsere Gesellschaft mit Öffentlichkeit, Politik und Unternehmen.
Projektpartner sind die Universität Paderborn – Institut für Erziehungswissenschaften, die Technische Universität München – Munich Center for Technology in Society, der Verein medialepfade.org – Verein für Medienbildung e. V. und die Fachhochschule Potsdam – Interaction Design Lab am Fachbereich Design. Die Laufzeit beträgt drei Jahre. Die Fachhochschule Potsdam erhält eine Fördersumme von rund 300.000 Euro.
Projektleitung:
Prof. Constanze Langer, Professorin für Visual Interface Design am Fachbereich Design
Mitarbeiter*innen:
Christin Renner, wissenschaftliche Mitarbeiterin IDL (Interaction Design Lab am Fachbereich Design)
https://www.technik-zum-menschen-bringen.de/projekte/dataskop
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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