Kurzstudie des Fraunhofer IAO zeigt an sechs Fallbeispielen die Bedeutsamkeit von physischen Innovationsräumen
Die Corona-Pandemie hat das gewohnte Zusammenarbeiten in vielen Unternehmen auf den Kopf gestellt: Die Arbeit wurde ins Homeoffice verlegt und digitale Möglichkeiten wurden ausprobiert. Doch wie ist Innovationsarbeit in diesem Rahmen möglich? Die Kurzstudie »Future Innovation Labs« des Fraunhofer IAO stellt sechs unterschiedliche Innovationsräume vor und fragt die Macher*innen, was sich nun ändert.
Die Corona-Pandemie macht es erforderlich, bestehende Arbeitsformen zu überdenken und digitale Möglichkeiten auszuloten. Wo würde das besser funktionieren als in Innovation Labs? Diese physischen Räume, in denen neue Produkte, Prozesse oder Methoden entwickelt werden sollen, sind ein beliebtes Mittel, um Ideen zu beflügeln und neues Denken in Unternehmen anzuregen. Die aktuelle Situation und die Einhaltung der Abstandsregeln bringen jedoch auch Schwierigkeiten mit sich, da es in den Innovation Labs eigentlich um Begegnung und den freien Austausch geht. Es stellt sich also die Frage, wie Innovation in Zukunft ins Unternehmen kommt und welche Rolle physische Innovationsräume dabei (noch) spielen.
Die Kurzstudie »Future Innovation Labs« des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO beschreibt verschiedene Aspekte und Herangehensweisen anhand von sechs Fallbeispielen und diskutiert zukünftige Entwicklungen für solche Innovationsräume.
Innovationsräume im Profil
Betrachtet werden in der Kurzstudie das SAP AppHaus, grip von Capgemini, das MHPLab Ludwigsburg, das AOK-Projekthaus 13, signals der SIGNAL IDUNA sowie das R+V Innovation Lab MO14. Sechs Steckbriefe fassen zusammen, welche unterschiedlichen Herangehensweisen es in Innovation Labs gibt: »Der Etablierte« ist ein Innovationsraum, der schon lange mit Design Thinking kundenzentriert arbeitet; »Der Startup Hub« konzentriert sich auf Kontakte nach außen und »Der Maker« arbeitet auch mal ganz konkret im Werkstattbereich. Kann ein Großteil dieser Herangehensweisen an Innovationsarbeit nicht auch einfach remote durchgeführt werden?
Erkenntnisse der Studie zeigen, wie wichtig Innovation Labs sind
Die befragten Unternehmen, die mit Innovation Labs arbeiten, sehen weiterhin klar die Vorteile der physischen Räume: Auch wenn Meetings virtuell abgehalten werden können, können diese häufig nicht das leisten, was im persönlichen Austausch passiert. In Zukunft wird es darum gehen, neuartige »hybride« Konzepte zu finden, und kreative Lösungen zu entwickeln, wie Treffen vor Ort so organisiert werden können, dass die Hygieneregeln eingehalten werden.
Leuchttürme für unternehmerischen Kulturwandel
Die Kurzstudie entstand während der Corona-Pandemie und zeigt, welchen Nutzen Innovation Labs als Leuchttürme für einen Kulturwandel hin zu agileren, kreativeren Unternehmen haben. Die aktuelle Krise macht deutlich, wie wichtig eine gewisse Anpassungsfähigkeit für Unternehmen ist – eine Eigenschaft, die in Innovationsräumen sehr gut eingeübt werden kann. Angestoßen wurde die Studie durch die Arbeiten am momentan entstehenden DigiTales Lab, das als »Der Storyteller« aktuelle Technologien am Forschungsbereich Digital Business des Fraunhofer IAO erlebbar machen soll.
Yeama Bangali
Marketing und Kommunikation
IAT der Universität Stuttgart
(Kooperationsinstitut des Fraunhofer IAO)
Universität Stuttgart IAT
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Telefon +49 711 970-5196
https://www.digital.iao.fraunhofer.de/de/publikationen/FutureInnovationLabs.html
http://Die Kurzstudie »Future Innovation Labs« kann unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen werden:
http://www.digital.iao.fraunhofer.de/de/
http://publikationen/FutureInnovationLabs.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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