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18.09.2020 09:49

Transferprojekt an der TU Berlin verbindet Industrie und Grundlagenforschung

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Kurze Wege von der Forschung in die Praxis

    Trilaterale Transferprojekte verbinden Industrie und Grundlagenforschung

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Fraunhofer-Gesellschaft haben sechs Anträge für trilaterale Transferprojekte zur Förderung ausgewählt, darunter ein Antrag mit Beteiligung der TU Berlin. Einmal jährlich rufen die beiden Institutionen gemeinsam zur Antragstellung für Transferprojekte auf. Mit den sogenannten trilateralen Transferprojekten von Wissenschaftler*innen aus Universitäten/Hochschulen, Fraunhofer-Instituten und Anwendungspartnern, soll eine Lücke zwischen Grundlagenforschung und Anwendung geschlossen werden.

    Durchsetzen konnte sich das Projekt „Aluminium-Kupfer-Bonddrähte für leistungselektronische Module“, das von Privatdozent Dr.-Ing. Sören Müller vom Forschungszentrum Strangpressen des Fachgebiets Metallische Werkstoffe an der TU Berlin, Professor Dr.-Ing. Martin Schneider-Ramelow, Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) und Leiter des Fachgebiets Werkstoffe der Hetero-Systemintegration an der TU Berlin, und den Anwendungspartnerinnen Hesse GmbH, Paderborn sowie Vitesco Technologies GmbH, Nürnberg, eingereicht wurde. Insgesamt werden alle sechs Projekte mit fünf Millionen Euro über drei Jahre gefördert. Rund 280 000 Euro fließen dabei in das Teilprojekt der TU Berlin.

    Beitrag zur CO₂-Emissionsreduzierung

    Übergeordnetes Ziel des Projektes Aluminium-Kupfer-Bonddrähte für leistungselektronische Module (AlCuBo) ist es, Leistungselektronik so zu gestalten, dass der weltweite Energieverbrauch gesenkt wird und damit zur CO₂-Emissionsreduzierung beizutragen. Dabei kommt der Verbindungstechnik (Packaging) für Powermodule eine herausragende Rolle zu. In der Verbindungstechnik spielt die Technologie des Drahtbondes aufgrund hoher Flexibilität und geringen Kosten eine zentrale Bedeutung. Diese Bonddrähte, die einen Durchmesser von 300–500 Mikrometer haben, müssen sowohl eine gute Stromtragfähigkeit als auch gute thermische und mechanische Eigenschaften aufweisen.

    Leicht, aber leistungsfähig

    „AlCuBo entwickelt Bimetallbonddrähte aus Aluminium und Kupfer. Unser Projekt umfasst einerseits die Herstellung von Bonddrähten mit einem Aluminium-Mantel und einem Kupfer-Kern sowie andererseits die Charakterisierung der erzeugten Verbunddrähte insbesondere hinsichtlich ihrer mechanischen und elektrischen Eigenschaften“, beschreibt Dr. Sören Müller. Nach erfolgreichem Abschluss der Entwicklungsarbeiten sollen Al/Cu-Verbunddrähte in Form eines Demonstratoraufbaus für die Serienproduktion von leistungselektronischen Modulen zum Einsatz kommen.

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
    Dr. Sören Müller
    TU Berlin
    Forschungszentrum Strangpressen
    Tel.: 030 314-72732
    E-Mail: soeren.mueller@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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