Investitionsprogramm zur Modernisierung baulicher und medizintechnischer Strukturen – Ministerin Pfeiffer-Poensgen: Wir sichern die hohe Leistungsfähigkeit der Unikliniken für die Zukunft
Die Landesregierung stellt den Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen im Kampf gegen die direkten und indirekten Folgen der Corona-Pandemie eine Milliarde Euro zusätzlich zur Verfügung. Mit diesem Geld sollen notwendige Investitionen in der Hochschulmedizin getätigt, Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Behandlung im Bereich der Spitzenmedizin ermöglicht und die Unikliniken technisch und baulich fit für die Zukunft gemacht werden. Die Mittel stammen aus dem NRW-Sonderprogramm für die Universitätskliniken, das Teil des umfassenden Konjunkturprogramms der Landesregierung ist.
Damit sollen an den Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen zusätzliche Kapazitäten insbesondere durch Neubauten geschaffen, die baulichen Strukturen an die gestiegenen Hygieneanforderungen angepasst und bestehende Versorgungs- und Forschungs-Kapazitäten erweitert werden. Zusammen mit der Modernisierung von Laborgeräten und Medizintechnik werden so dringend notwendige Investitionen in die Versorgungssicherheit der Menschen in Nordrhein-Westfalen auf höchstem Niveau ermöglicht. Bei einem Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern aller Uniklinik-Standorte in Nordrhein-Westfalen hat Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen heute die Planungen der Landesregierung vorgestellt.
„Dass Nordrhein-Westfalen bei der Bekämpfung der Pandemie aktuell so gut dasteht, ist auch ein großes Verdienst der Universitätskliniken hier im Land. Es ist das klare Ziel der Landesregierung, die hohe Leistungsfähigkeit der Unikliniken für die Zukunft zu sichern. Der Schwerpunkt der Investitionen unseres Sonderprogramms liegt im Baubereich. Damit stellen wir sicher, dass die Universitätskliniken als Häuser der Maximalversorgung ihre herausragende Arbeit auch in Zukunft leisten können. Dazu gehört neben weiteren Investitionen in Geräte und Gebäudeausstattung auch die Verbesserung der digitalen Infrastruktur der Unikliniken“, sagt Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Von der Gesamtsumme von einer Milliarde Euro fließen rund 760 Millionen Euro in Baumaßnahmen an den sechs Uniklinikstandorten in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln, und Münster. Daneben stehen rund 160 Millionen Euro für Investitionen in Gebäudeausstattung und Geräte sowie in digitale Infrastruktur zur Verfügung. Weitere 80 Millionen Euro sind für Investitionen im Bereich von Forschung und Lehre der Medizinischen Fakultäten der Universitäten Bochum und Bielefeld und den mit diesen Standorten verbundenen Kliniken vorgesehen.
Zur Bewältigung der Corona-Krise hatte die Landesregierung den Unikliniken bereits im April mit dem Nachtragshaushalt 2020 mehr als 100 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld konnten die Unikliniken unter anderem ihre Bettenkapazitäten erhöhen und zusätzliche Laborgeräte anschaffen.
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