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04.02.2004 14:52

HEyeWall - Perfect Pictures for New Business Solutions

Bernad Lukacin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

    Fraunhofer IGD zeigt weltweit einzigartiges Präsentations-System
    Die europäische Weltraumsonde "Mars Express" sendet gestochen scharfe dreidimensionale Bilder und Videosequenzen vom Roten Planeten, Designer und Ingenieure entwerfen neue Fahrzeuge bis ins Detail gemeinsam am Computer, Hochleistungsrechner ermöglichen immer aufwändigere Simulationen von Verkehrsströmen bis zu Tunnelbränden. Doch existierten bisher keine großformatigen Displays und andere Präsentations-Systeme, um diese hochkomplexen dreidimensionalen Objekte und Räume in sehr hoher Auflösung wiederzugeben und damit bis ins kleinste Detail zu visualisieren.
    Brillante Bilder und die perfekte Illusion in der dritten Dimension sind weltweit erstmals auf der so genannten HEyeWall zu sehen. Das neue marktreife, vielseitig einsetzbare System haben Forscher des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD gemeinsam mit der Firma I.S.I. entwickelt. "Wir haben ein Display realisiert, dessen Auflösung über der Auflösung des menschlichen Auges liegt und plastisches Sehen in bislang unbekannter Qualität er-möglicht", erläutert Dr. Christian Knöpfle, der Leiter des Projektes. Musste der Betrachter bislang direkt vor der Leinwand unscharfe Konturen, einzelne Bildrasterpunkte und verschwommene Farben in Kauf nehmen, könne er nun mit dem neuartigen System von jeder Position aus Details ansehen, die eine bislang einmalige fotorealistische Brillanz in Tiefenschärfe und Farbe besitzen. Die HEyeWall bietet eine Auflösung von 18 Megapixeln und die Wiedergabe stereoskopischer Bilder erzeugt beim Betrachter einen dreidimensionalen Raumeindruck. Damit ergeben sich völlig neue Potenziale, um sehr schnell und unkompliziert Produkte, Prozesse und Verfahren detailgetreu und in Echtzeit darzustellen.
    Das Fraunhofer IGD zeigt die HEyeWall erstmalig im Rahmen des

    HEyeWall Day 2004
    Zeit: Mittwoch, 3. März 2004, 10:00 bis 15:30 Uhr
    Ort: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, Fraunhoferstraße 5, 64283 Darmstadt

    Interessierte aus Wirtschaft, Industrie und Medien erhalten einen Überblick zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, die das neu entwickelte Projektionssystem bietet: von der Visualisierung komplexer Informationen - unter anderem zu Öl- und Gasvorkommen - über die effiziente Planung von Rettungseinsätzen oder der Analyse und Auswertung von Satellitenbildern bis zum interaktiven Spaziergang durch die virtuellen Räume einer gotischen Kathedrale. Namhafte Referenten aus renommierten Unter-nehmen zeigen auf, für welche Anwendungen sich hochauflösende Displays nutzbringend einsetzen lassen, beispielsweise für innovative Prozesse in Produktdesign und -entwicklung, für mehr Sicherheit in der Flugüberwachung oder für die hohen An-forderungen der Weltraumforschung. In einer begleitenden Aus-stellung präsentieren das Fraunhofer IGD und weitere Institutionen ihre neuen Lösungen für unterschiedliche Branchen in perfekten Bildern auf der HEyeWall und zeigen, dass sich bestehende Anwendungen und Programme problemlos integrieren lassen.

    Zukunftsweisende Technik
    So kompliziert und aufwändig die technische Umsetzung der Idee ist, so einfach und genial ist das Prinzip der HEyeWall: Zwei Standard-Projektoren und zwei handelsübliche PCs sorgen auf einer rechteckigen Teilfläche des Gesamtbildes für eine herausragende Bildschärfe und Farbwiedergabe. Ob mono- oder stereoskopische Darstellung, beides ist möglich. In Darmstadt ist die raumhohe Leinwand fünf Meter breit. Jeweils 48 Projektoren und PCs, aufgereiht im Stahlgestell einen Meter hinter der Wand, sorgen für perfekte Bildqualität - die Auflösung er-reicht hier 6144 x 3072 Pixel. Vielfältige Größen und Formen sind möglich, da das System modular aufgebaut ist. "Das Fraunhofer IGD hat mit der HEyeWall eine neue Dimension der Cluster-Projektion und der Farbkalibrierung erreicht", betont Christian Knöpfle und ergänzt: "Wir haben eine Software entwickelt, die Farbunterschiede zwischen den Projektoren ab-gleicht. Gleichzeitig fügen sich die Einzelbilder nahtlos zu einer perfekten Gesamtszene zusammen." Damit einzelne Rechner den jeweils richtigen Bildausschnitt zeigen, synchronisiert eine spezifische OpenSG-Software den PC-Cluster. Die Kunden können vorhandene Entwicklungsumgebungen und Programme für ihre Vorstudien, Produkte oder Prozesse nutzen und diese problemlos auf der HEyeWall in Echtzeit darstellen.

    Breites Anwendungsspektrum
    Alle Branchen, so Knöpfle, deren Anwendungen auf komplexen Daten oder Objekten basieren und diese zukünftig in hoher Auf-lösung darstellen wollen, können solch ein Hochleistungs-Display erfolgreich einsetzen. Somit ist die HEyeWall nicht nur für Konzerne oder Forschungsinstitute interessant, auch für kleine und mittlere Unternehmen ist dieses System als Einstieg in die Technik der Virtuellen Realität finanzierbar. Denn die Investition zahlt sich aus: Beispielsweise können Designer und Produktentwickler mit dem 3D-Display früh Fehler im Detail erkennen, Ar-chitekten und Städteplanern ist es erstmals möglich hochkomplexe Stadtmodelle in 3D detailgenau und in Echtzeit zu visualisieren, Geologen haben ein Werkzeug, um zielgerichtet Bohrpläne für Öl- und Gasvorkommen zu erstellen und viele Branchen können ihre spezifischen Computersimulationen in allen Details visualisieren. Oder Fachleute können effektive Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen, öffentlichen Bereichen bis hin zur Flug-überwachung detailliert ausarbeiten. Das Entwicklerteam der HEyeWall - ein Wortspiel der Schlüsselbegriffe High und Eye - hat das neue System zum Patent angemeldet.
    Detaillierte Informationen zur HEyeWall und der Veranstaltung sind ab Anfang Februar unter folgender URL zu finden:
    http://www.heyewall.de

    Ende Februar besteht für Journalisten die Möglichkeit, sich vorab im Rahmen eines Medientermins in Darmstadt über die einzigartige Projektionstechnik und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zu informieren.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung und dem oben genannten Medientermin ist kostenfrei, allerdings ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Wir möchten Sie daher bitten, sich bis zum 18. Februar per Fax (06151/155-446), per E-Mail (Bernad.Lukacin@igd.fraunhofer.de) oder telefonisch (06151/155-146) anzumelden. Unter dieser Kontaktadresse erhalten Sie auch weitere Informationen und können Bildmaterial anfordern.

    Ansprechpartner:
    Dr.-Ing. Christian Knöpfle
    Dr.-Ing. Didier Stricker
    Fraunhofer IGD Darmstadt
    Telefon +49 ( 0) 6151 / 155-122
    Telefax +49 ( 0) 6151 / 155-196
    christian.knoepfle@igd.fraunhofer.de
    didier.stricker@igd.fraunhofer.de

    Kurzprofil INI-GraphicsNet:
    Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt. Weitere Institutionen des Netzwerkes sind das Centre for Advanced Media Technology (CAMTech), das Centre for Graphics and Media Technology (CGMT), beide in Singapur, das Centro de Computaç"o Gráfica (CCG) in Guimar"es und Coimbra (Portugal), imedia - The ICPNM Academy in Providence, Rhode Island (USA), das Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), das Institute for New Media Technology (NEMETech) in Seoul (Sued-Korea) und das Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GraphiTech) in Trento (Italien).
    Innerhalb des Netzverbundes sind an den neun Standorten über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 500 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Bei einem Haushalt von über 42 Millionen EURO bildet das INI-GraphicsNet weltweit den grössten Forschungsverbund auf dem Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung.


    Bilder

    Designer und Ingenieure entwerfen Fahrzeuge im digitalen Raum
    Designer und Ingenieure entwerfen Fahrzeuge im digitalen Raum

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    Neue Dimensionen für Sicherheitstechnik und Rettungseinsätze
    Neue Dimensionen für Sicherheitstechnik und Rettungseinsätze

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Designer und Ingenieure entwerfen Fahrzeuge im digitalen Raum


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