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05.02.2004 11:35

Sachsen-Anhalt mit stärkster Entwicklung

Norbert Doktor Pressestelle
Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)

    Das Konjunkturteam der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) unter Leitung des Volkswirtschaftlers Prof. Dr. Wolfgang Patzig stellte bei seinen regelmäßigen Analysen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Neuen Bundesländer eine positive Entwicklung in der Industrie fest. Das gilt besonders für Sachsen-Anhalt.

    Das Konjunkturteam der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) unter Leitung des Volkswirtschaftlers Prof. Dr. Wolfgang Patzig stellte bei seinen regelmäßigen Analysen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Neuen Bundesländer eine positive Entwicklung in der Industrie fest. Angesichts der gegenwärtigen Rezession in der Bundesrepublik - insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe - entwickele sich die ostdeutsche und speziell die sachsen-anhaltische Industrie vergleichsweise positiv. Dies könne man aus den Daten ablesen, die für die ersten elf Monate des Jahres 2003 vorliegen.

    Während die Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe Deutschlands in diesem Zeitraum nur um 0,2% stiegen, erzielten die Unternehmen in Ostdeutschland einen Zuwachs von 5,7%, die in Sachsen-Anhalt sogar einen von 9,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ähnliches gilt auch für die Entwicklung der Auslandsumsätze, die bundesdeutsch nur um 0,5%, in Ostdeutschland um 4,3% und in Sachsen-Anhalt sogar um 8,2% stiegen. Diese Zahlen schlagen sich natürlich auch in der Beschäftigungsentwicklung nieder. Folglich ergibt sich auch für die Industrie in Sachsen-Anhalt eine freundlichere Beschäftigungsentwicklung. So stieg die Beschäftigung immerhin um 1,5%, während sie in Ostdeutschland mit 0,3% eher stagnierte und in Deutschland insgesamt um 2,5% sank.

    Nach der langen Talfahrt der sachsen-anhaltischen Industrie zeigt sich laut Patzig wieder ein positiver Beschäftigungstrend. Seit ihrem Tiefpunkt im Februar 1998 steige die Beschäftigung stetig an. Bis zum Jahresende 2003 sei die Zahl der Arbeitsplätze um etwa 10% gewachsen, schätzt der Professor aus Stendal. Gerade die Zahlen des zweiten Halbjahres zeigen, dass die Dynamik in Sachsen-Anhalt und den neuen Ländern insgesamt zusätzlich an Fahrt gewinnt. "Sollte der langersehnte Aufschwung 2004 tatsächlich kommen, wird sich dieser auch in den Zahlen zur Industrie des Landes nochmals deutlich niederschlagen.", ist Patzig überzeugt. Er sieht vor allem drei Gründe für den stetigen Weg nach oben: "Zum einen haben die Betriebe mittlerweile oft eine hoch moderne Ausstattung, die die Basis für Qualität und Produktivität ist. Auch der zunehmende Erfolg auf den westeuropäischen Märkten trägt dazu bei." Den habe sich die Industrie schwer erarbeiten müssen. Letztlich sei freilich auch das Lohnniveau mitentscheidend für die wachsende Konkurrenzfähigkeit sachsen-anhaltischer Unternehmen.

    Für Nachfragen:
    Prof. Dr. Wolfgang Patzig, Tel.: (03931) 21 87 48 40


    Weitere Informationen:

    http://www.stendal.hs-magdeburg.de/project/konjunktur/index.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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