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06.10.2020 14:58

Jesuiten-Hochschule beruft Professor für Naturphilosophie

Dr. Ludwig Jaskolla Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Philosophie München

    Benjamin Rathgeber nimmt eine 18-monatige Professur für Naturphilosophie mit dem Schwerpunkt „Natur und Geist“ an der Hochschule für Philosophie München (HFPH) wahr. Der habilitierte Philosoph verstärkt ab dem 1. Oktober 2020 das Team des Instituts für naturphilosophische Grenzfragen zur Philosophie und Theologie (ING) der HFPH. Der Schwerpunkt seiner Forschung und Lehre wird an der Schnittstelle von Wissenschaftstheorie und Technik- sowie Sozialphilosophie liegen.

    Konkret befasst sich Rathgeber insbesondere mit den Möglichkeiten und Grenzen von autonomen technischen Systemen und künstlichen neuronalen Netzen (Deep Learning) im Verhältnis zu menschlicher Kognition wie auch mit Raumzeit-Konzepten in den Naturwissenschaften.

    „Mit der Berufung von Benjamin Rathgeber, einem ausgewiesenen Nachwuchswissenschaftler in den Bereichen der Natur- und Technikphilosophie, profilieren wir die traditionsreiche Forschungs- und Lehrtätigkeit des Instituts für naturphilosophische Grenzfragen weiter und setzen gleichermaßen ein starkes Zeichen für die Verbindung von Natur- und Technikphilosophie“, freut sich der Präsident der HFPH Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher.

    Benjamin Rathgeber ist seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), u.a. in der Nachwuchsforschergruppe „Autonome Systeme“. Nach seiner Promotion zum Thema „Modellbildung in den Kognitionswissenschaften“ im Jahr 2010 wurde er 2016 mit einer Arbeit zum begrifflichen Spannungsverhältnis von Freiheit und Autonomie an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften des KIT habilitiert. Arbeits- und Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem an die New York University.
    In Kooperation mit der Universität Heidelberg arbeitet Rathgeber zurzeit an einem interdisziplinären Forschungsprojekt über den Einsatz von durch künstliche Intelligenz gesteuerter Forschung im Bereich der synthetischen Biologie. Hierbei hat er ein neues generatives neuronales (Meta-) Netzwerk mitentwickelt, welches die immanenten Verarbeitungsprozesse künstlicher neuronaler Netzwerke in der medizinischen Proteinanalyse untersucht.

    An der Hochschule für Philosophie München (HFPH) stellen sich Lehrende und Studierende seit mehr als 90 Jahren gemeinsam den Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft. Das Studienangebot der vom Jesuitenorden getragenen und staatlich anerkannten Hochschule umfasst Philosophie-Studiengänge mit den Abschlüssen Bachelor, Master und Promotion ebenso wie berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengänge mit Zertifikat oder Master-Abschluss. In zentraler Lage zwischen der Bayerischen Staatsbibliothek und dem Englischen Garten finden Studierende hervorragende Studienbedingungen mit modernen Hörsälen und Seminarräumen und einem sehr günstigen Betreuungsverhältnis vor.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Maschinenbau, Philosophie / Ethik, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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