Die Coronakrise hat den Arbeitsalltag in kürzester Zeit durcheinandergewirbelt. Aus der Präsenz am Arbeitsplatz wurde über Nacht mobiles Arbeiten – gewohnte und eingespielte Arbeitsabläufe veränderten sich teilweise grundlegend. Die Krise macht deutlich, wie wichtig digitale Kompetenzen im Arbeitsalltag sind. Sie zeigt auch, dass digitales Lernen im Unternehmen einen noch höheren Stellenwert erhalten muss. Unterstützung erhalten Betriebe in Brandenburg und Sachsen-Anhalt dabei von den Zukunftszentren für den digitalen Wandel in der Arbeitswelt. Unter der Leitung des f-bb werden dort neben gezielter Beratung Angebote zur Umsetzung digitalen Lernens im Unternehmen entwickelt.
Die Coronakrise hat den Arbeitsalltag in kürzester Zeit durcheinandergewirbelt. Aus der Präsenz am Arbeitsplatz wurde über Nacht mobiles Arbeiten von zu Hause und anderswo – gewohnte und eingespielte Arbeitsabläufe veränderten sich teilweise grundlegend. Wie unter einem Brennglas lassen sich die Möglichkeiten und Herausforderungen des digitalen Wandels in Unternehmen beobachten: So zeigen sich die Potenziale zum orts- und zeitunabhängigen Arbeiten und Lernen. Entfalten können sie sich aber nur, wenn Beschäftigte in die Lage versetzt werden, diese Arbeits- und Lernformen zu nutzen. Mit anderen Worten: Die Coronakrise macht deutlich, wie wichtig digitale Kompetenzen im Arbeitsalltag sind. Sie zeigt auch, dass digitales Lernen im Unternehmen einen noch höheren Stellenwert erhalten muss. Unterstützung erhalten Betriebe in Brandenburg und Sachsen-Anhalt dabei von den Zukunftszentren für den digitalen Wandel in der Arbeitswelt. Unter der Leitung des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) werden dort neben gezielter Beratung Angebote zur Förderung digitaler Kompetenzen und zur Umsetzung digitalen Lernens im Unternehmen entwickelt.
Digitale Kompetenzen können bei Beschäftigten nicht selbstverständlich vorausgesetzt werden, vor allem, wenn auch im Privaten digitale Medien bisher kaum genutzt wurden. Plötzlich digitale Lösungen zu nutzen, kann dann schnell überfordern. In dieser Konstellation benötigen die Beschäftigten eine enge Begleitung und eine Förderung ihrer grundlegenden Medienkompetenz durch den Betrieb. Dabei steht nicht nur die Bedienung von Geräten und Anwendungen im Mittelpunkt. Vor allem auch der reflektierte Umgang mit digitalen Informationen, die digital gestützte Kommunikation und das Wissen über die Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien müssen gefördert werden. Unternehmen können dabei viel tun, um die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln. So kann ein niedrigschwelliger Zugang zu digitalen Medien am Arbeitsplatz durch das Ausprobieren und Erleben, das Sammeln von Erfahrungen sowie das Aufzeigen des Nutzens ermöglicht werden.
Lernen nimmt damit eine Schlüsselrolle ein und verändert sich dabei selbst. Klassische Präsenzformate wie Seminare und Workshops können wegen Corona nur schwer umgesetzt werden. Als Alternative bieten sich digitale Lernformate an. Sie können individuell und bedarfsspezifisch eingesetzt werden und sind jederzeit abrufbar. Bevor sie in der Praxis nutzbar sind, müssen aber viele Vorbereitungen getroffen werden. Diese erstrecken sich sowohl auf technische als auch inhaltliche Fragestellungen. Standardlösungen erweisen sich oft als zu unspezifisch für die Bedarfe der Beschäftigten. Zudem sind digitale Lernformate für Beschäftigte zunächst oft noch ungewohnt und unpersönlich. E-Learning kann dann schnell überfordern, verunsichern und damit nicht zum gewünschten Nutzen führen. Statt direkt „mit der Tür ins Haus zu fallen“ sollten gerade unerfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langsam an das digitale Lernen herangeführt werden. Zum Einstieg können digitale Lernformate spielerisch ausprobiert werden. Lernvideos, kollaborative Lernformen, Quizze oder digitale Lerntagebücher sind nur einige Formate, die mit digitalen Tools umgesetzt werden können. Betriebe sollten sich trauen, ihren Beschäftigten kreative Angebote zu machen. Unterstützung leisten dabei die Zukunftszentren, in Brandenburg etwa durch das kostenfreie Angebot „Videowerkstatt“. Dabei werden Teilnehmende befähigt, eigene Lernvideos zu erstellen. Im besten Fall lassen sich Beschäftigte so für das digitale Lernen begeistern.
Das Projekt „Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert und vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt kofinanziert.
Das Projekt „Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds sowie vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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