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07.10.2020 15:57

Europäisches Netzwerk will zum Motor für Forscher und Innovatoren der Nanoelektronik werden

Luisa Rischer Pressestelle
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Mit dem ASCENT+ access Programm bilden die 15 Partner, zu denen auch die TU Bergakademie Freiberg gehört, ein beispielloses Wissens- und Investitionsnetzwerk. Dieses soll künftig den Zugang zu den wichtigsten europäischen Infrastrukturen eröffnen und es Forschern aus Wissenschaft und Industrie ermöglichen, sich den neuen Herausforderungen in der Nanoelektronik zu stellen und die Etablierung neuer Innovationen zu beschleunigen.

    Aufbauend auf früheren Erfolgen und mit einer zusätzlichen EU-Investition von 10 Millionen Euro bringt ASCENT+ 15 Partner zusammen, um die Nanoelektronik-Gemeinschaft zu fördern. ASCENT+ bietet ein umfangreiches Portfolio für den Zugang zu modernsten Herstellungs- und Simulationsverfahren, Datensätzen, Metrologie und Charakterisierung sowie zu Bauelementen und Teststrukturen für die Nanoelektronik. Damit wird die erste Phase des Open-Access-Programms (ASCENT https://www.ascent.network/) erheblich vorangetrieben, das in den letzten vier Jahren 100 Projekte für Forscher und Forscherinnen aus 30 Ländern bereitgestellt und eine Gemeinschaft von über 400 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aufgebaut hat.

    ASCENT+ integriert eine einzigartige Forschungsinfrastruktur mit herausragenden Referenzen. Dabei beteiligen sich zum einen Forschungseinrichtungen wie CEA-Leti (FR), imec (Belgien), Tyndall (Irland) oder Fraunhofer Mikroelektronik (DE), aber auch akademische Partner wie die TU Bergakademie Freiberg, die Universität Gent (BE) und die Universität Padua (IT). Gemeinsam bündeln sie ihr Wissen und verbinden die wissenschaftliche Forschung mit der Entwicklung von Proof-of-Concept-Technologien. Diese Kombination wird die Entwicklung von Datenverarbeitungsgeräten der nächsten Generation beschleunigen.

    Von Seiten der TU Bergakademie Freiberg ist das Institut für Angewandte Physik an dem Projekt beteiligt. Das Team um Prof. Johannes Heitmann beschäftigt sich dabei mit der Integration neuartiger Halbleitermaterialien in nanoelektronischen Bauelemente und deren defektspektroskopische Charakterisierung.

    ASCENT+ stellt für Europa eine einzigartige Möglichkeit dar, die globale Führung in der Nanoelektronik zu einem entscheidenden Zeitpunkt wiederzuerlangen. „Die nächste Ära der Nanoelektronik wird bestimmt werden durch (i) die Demonstration des Quantenüberlegenheit auf Basis von Festkörperstrukturen, (ii) energieeffizientes, hochleistungsfähiges Rechnen mittels neuartiger, bahnbrechender Bauelemente und (iii) eine erhöhte Funktionalität durch eine fortgeschrittene Integration unterschiedlichster Materialien und innovativer Technologien. ASCENT+ bietet den Benutzern eine beispiellose Möglichkeit und versetzt sie in die Lage, auf diese neuen Entwicklungen zu reagieren und Wissen und Technologie durch die Generierung neuartiger Ergebnisse und die Förderung von Talenten in ihren eigenen Labors voranzubringen“, erklärt Giorgos Fagas, Leiter von ASCENT+ und der EU-Programme am Tyndall National Institute.

    Das Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union im Rahmen des Grant Agreement Nr. 871130 finanziert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Alexander Schmid, Tel.: +49 3731 39-2595, E-Mail: alexander.schmid@physik.tu-freiberg.de


    Weitere Informationen:

    https://www.ascent.network/


    Bilder

    Fotolithographische Strukturierung von Silizium-Wafern im Zentralen Reinraumlabor der TU Bergakademie Freiberg
    Fotolithographische Strukturierung von Silizium-Wafern im Zentralen Reinraumlabor der TU Bergakademi ...
    T. Urban
    TU Bergakademie Freiberg


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Fotolithographische Strukturierung von Silizium-Wafern im Zentralen Reinraumlabor der TU Bergakademie Freiberg


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