Präsenzveranstaltungen und Online-Lehre zum Start des neuen Wintersemesters / Maximal 200 Personen in Präsenz-Lehrveranstaltungen / Klare Hygienekonzepte an allen Kunsthochschulen / Allgemeingültige Regeln für Kunsthochschulen in Bayern / Neuerungen an der HFF München / Entwicklungen an den Musikhochschulen / Professurwechsel und Galerie-Neueröffnung in Nürnberg
München, 8. Oktober – Mit einer Mischung aus Online- und Präsenzlehre kehren die Studierenden zu Semesterbeginn am 5. bzw. 12. Oktober an die Bayerischen Kunsthochschulen zurück. Das neue Wintersemester soll teils in Präsenz stattfinden, teils in hybrider Form, also in entsprechender Mischung aus Online- und Präsenzangeboten. Die Erfahrungen aus dem digitalen Sommersemester haben dabei gezeigt, dass auch Online-Lehre möglich ist und diese wird es in manchen Bereichen auch weiterhin geben. Bei den Präsenzveranstaltungen in den Kunsthochschulen sollen dabei folgende Gruppen priorisiert werden: Studienanfänger*innen, Studierende in der Abschlussphase sowie Studierende mit hohem Bedarf an Präsenzveranstaltungen. Jede Hochschule hat zudem ein Schutz- und Hygienekonzept für die Lehre (inklusive der künstlerisch praktischen Ausbildung), für die Forschung und für Veranstaltungen sowie für die Arbeit und den generellen Aufenthalt in den Hochschulgebäuden erstellt.
Professorin Bettina Reitz, Präsidentin der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München und Sprecherin der Landeskonferenz der bayerischen Kunsthochschulen: „Das vergangene Sommersemester, in dem wir alle binnen kürzester Zeit auf Online-Lehre und digitale Angebote umsteigen mussten, hat die bayerischen Kunst- und Musikhochschulen vor große Herausforderungen gestellt. Lehren und Lernen in Präsenz ist für Kunst- und gerade für Musikhochschulen essentiell wichtig und kann im qualitativen Anspruch nicht dauerhaft durch digitale Lehre ersetzt werden. Wir haben mehr denn je gemerkt, dass Kunsthochschulen in überwiegendem Maße Präsenzhochschulen bleiben müssen, freuen uns dennoch darauf, die Potentiale der digitalen Lehre weiter auszubauen und zu optimieren und blicken hoffungsvoll auf das Wintersemester mit mehr Präsenzmöglichkeiten in der künstlerischen Ausbildung.“
Allgemeingültige Regeln für alle Kunsthochschulen in Bayern
Für die Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2020/21 gilt ein verbindlicher Rahmen: Maximal 200 Personen dürfen eine Präsenz-Lehrveranstaltung besuchen, sofern es das Infektionsgeschehen zulässt. Um mögliche Infektionsketten nachvollziehen zu können, wird die Anwesenheit aller Teilnehmer*innen dokumentiert. Der Mindestabstand von 1,50 Metern (Ausnahme Musikhochschulen: in bestimmten Fällen 2 Meter Mindestabstand) muss bei den Lehrveranstaltungen eingehalten werden und es gilt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in allen Fluren, Verkehrsflächen, Aufzügen. Die Masken können in den Lehrveranstaltungen abgenommen werden, sobald die Studierenden am Platz sitzen und der Mindestabstand eingehalten werden kann. Die Hochschulen bleiben zudem für den allgemeinen Publikumsverkehr weiterhin geschlossen.
HFF München
An der HFF München begann das Wintersemester am 5. Oktober mit einigen Neuerungen und einer Premiere: Die Erstsemester-Studierenden wurden am vergangenen Montag in der ASTOR Filmlounge im ARRI-Kino begrüßt und erhalten dort gemeinsam ihren Unterricht in den ersten zwei Wochen, um Raumengpässe in der HFF zu umgehen und den Mindestabstand zu gewährleisten. Unter den Erstsemestern sind erstmals auch Studierende für den neuen Studienschwerpunkt VFX, der angegliedert ist an die Abteilung Bildgestaltung (Leitung: Prof. Tom Fährmann). Prof. Dr. Julia von Heinz und Prof. Marcus H. Rosenmüller übernehmen zum Wintersemester vorübergehend die Leitung des Studiengangs Regie Kino- und Fernsehfilm an der HFF München. Ihr Vorgänger Prof. Andreas Gruber, der die Leitung 18 Jahre innehatte, ist Ende September in Ruhestand gegangen. Als neue Doppelspitze teilen sich Julia von Heinz und Marcus H. Rosenmüller eine 100%-Professur, bleiben weiter in der Branche aktiv und können ihre Erfahrungen aus dem eigenen Filmschaffen direkt an die Studierenden weitergeben. Die HFF-Studierenden können wieder Dreharbeiten durchführen mit einem speziell entwickelten Dreh-Hygienekonzept. Und trotz der Corona-Pandemie wird die HFF München weiterhin Kooperationsseminare u.a. mit der Akademie der Bildenden Künste, der TU München und der Ludwig-Maximilians-Universät München anbieten.
Musikhochschulen in München, Nürnberg und Würzburg
Die Musikhochschulen arbeiten mit Hochdruck daran, die Hygienekonzepte in Abstimmung mit dem Ministerium so anzupassen, dass möglichst bald wieder öffentliche Veranstaltungen stattfinden können. Gerade im Bereich Musik, aber auch – wie an der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) – in den Bereichen Tanz und Theater, sind Veranstaltungen für die Studierenden ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Der Einzel- und Kleingruppenunterricht im Instrumentalfach und Gesang wird im beginnenden Studienjahr stattfinden können. In Abstimmung mit den jeweiligen künstlerischen Leitungen werden kreative Lösungen für die Ensemble-, Chor- und Orchesterarbeit entwickelt. Die Theoriefächer werden, wo es möglich ist, auch weiterhin digital stattfinden. Die Musikhochschulen nehmen außerdem weiter Fahrt auf in Richtung Digitalisierung: die Immatrikulationsfeiern werden im Livestream übertragen (Hochschule für Musik Nürnberg: Livestream Montag 12.10., 16 Uhr); der Bedarf an digitalen Konzertformaten sowie Audio- und Videomitschnitten wächst; im Wintersemester wird an der HMTM ein Gründungszentrum an der Schnittstelle zwischen den Künsten und neuen Technologien entstehen, ein Forschungsschwerpunkt Künstliche Intelligenz wird aufgebaut.
Akademie der Bildenden Künste Nürnberg
An der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg tritt zum Wintersemester der Künstler Nikolas Gambaroff seine Professur im Fach Freie Malerei an. Zudem wird die Akademie Galerie Nürnberg am Hauptmarkt neueröffnet. Die Eröffnungsausstellung "Until Tomorrow" bezieht sich auf die künstlerischen Arbeitsprozesse, die aus einer Erfahrung von materieller oder finanzieller Einschränkung, Isolation oder Passivität resultieren.
Landeskonferenz der Bayerischen Kunsthochschulen, Sprecherin Prof. Bettina Reitz
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit HFF München: Anja Klinke
Tel.: 089-68957-8503
Mail: a.klinke@hff-muc.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).