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09.11.1998 00:00

Wieviel kostet ein Student?

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Die Technische Universität Dresden präsentiert ihr Modell einer Kosten- und Leistungsrechnung

    Um Lehre und Forschung optimal zu fördern, ist eine effektive, auf höchstmöglichen Ertrag gerichtete Ressourcensteuerung erforderlich. Dafür müssen Informationen bereitgestellt werden, welche Kosten an welchem Ort und wofür entstanden sind. Diese Fragen beantwortet eine vollständige Kosten- und Leistungsrechnung. Im Ergebnis können die Kosten für Studiengänge, Forschung sowie wissenschaftliche Dienst- und Transferleistungen bestimmt werden.

    Die Technische Universität Dresden (TUD) führt als eine der ersten deutschen Universitäten eine die ganze Hochschule umfassende Kosten- und Leistungsrechnung ein. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Bonn) hat die TUD unter anderem dafür als eine von sechs Reformuniversitäten prämiert.

    Am 6. November präsentierte die TU Dresden gemeinsam mit dem Stifterverband das Dresdner Modell der Kosten- und Leistungsrechnung im neuen Hörsaalzentrum. Daß sie damit ein Thema anspricht, das den Nerv der Zeit trifft, verdeutlicht die Gästeliste. Über 500 Teilnehmer, darunter Rektoren, Präsidenten und Kanzler, aber auch Vertreter aus Wissenschafts- und Finanzministerien ganz Deutschlands und den Nachbarländern Österreich und Schweiz haben sich angemeldet, um sich in Dresden über einen Lösungsansatz zu informieren.

    Die TU Dresden bereitet sich mit der Kosten- und Leistungsrechnung auch auf den von ihr beim Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) beantragten Globalhaushalt vor.

    Im Gegenzug zur Flexibilisierung ist geplant, 1999 Vereinbarungen zwischen dem SMWK und der TUD darüber abzuschließen, welche Ziele erreicht werden sollen. Dadurch verpflichtet sich die Universität, hochschulstrukturpolitische Vorstellungen des Landes zu erfüllen, kann jedoch selbst über Wege und Mittel dorthin entscheiden. Die Kontrolle der Zielerfüllung hätte ein entsprechend besetztes Kuratorium, ein Aufsichtsrat, so die Vorstellungen der Universitätsleitung.

    Aber auch jeder einzelne Professor soll von der Kosten- und Leistungsrechnung profitieren. Wenn die Flexibilität der Universität bei der Bewirtschaftung der Mittel steigt, kann auch dem Professor eine höhere dezentrale Budgetverantwortung zuerkannt werden. Ähnlich wie die Technische Universität Dresden ihren Bedarf nach außen rechtfertigen muß, braucht auch jeder Professor ein Instrument, um seinen benötigten Haushalt offenzulegen. Der Professor erhält damit ein Instrument zur Bewirtschaftung seines "Teilbetriebes".

    Die passende Software für die Kosten- und Leistungsrechnung hat die HIS GmbH, Hannover entwickelt, eine von Bund und Ländern finanzierte Einrichtung, die weitere hochschulspezifische Softwarelösungen anbietet. Die TU Dresden hat das Modell als "Pilotprojekt" mitkonzipiert. Die Methodik sowie das Programmpaket, so Kanzler der TUD, Alfred Post, werden als Standardlösung in vielen Hochschulen Einzug halten.

    Eine Informationsbroschüre "Dezentrale Budgetverantwortung - Einführung in die Instrumente der Kosten- und Leistungsrechnung an der TU Dresden" kann in der Pressestelle angefordert werden (Telefon Birgit Berg 03 51 - 4 63 23 98).

    Birte Urban, Telefon (03 51) 4 63-30 37


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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