Die Universität Greifswald hat erfolgreich Mittel des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für das Projekt „Teaching Internationally“ eingeworben. Bis Ende 2024 stehen zusätzlich 600.000 Euro für die Internationalisierung der Lehramtsausbildung zur Verfügung. Ziel des Projekts ist, die Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen und deren Campusschulen in Europa und weltweit auszubauen.
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Greifswalder Lehrer*innenbildung, bei der Internationalität und Mobilität zu den Qualitätskriterien von Studium, Lehre und Forschung gehören und fest in den Studienplan integriert sind. Mit dem Projekt „Teaching Internationally“ stehen nun weitere Mittel zur Verfügung, um beispielsweise Mehr-Fächer-Kooperationen mit den Partnern aufzubauen und eine gemeinsame internationale Lehramtsausbildung zu etablieren. Einen Schwerpunkt bilden Stipendien für Studierende, die im Ausland studieren oder Praktika an Schulen absolvieren wollen. Auch durch Gastdozenturen soll ein reger Austausch unter den Partnern stattfinden. Die Umsetzung des Modells beginnt mit den Partnerhochschulen in Finnland, Lettland, Russland sowie den USA und bezieht schrittweise weitere Universitäten in Vietnam, Großbritannien und Polen ein.
„Für die Internationalisierung spielen die Studierendenmobilität und der Dozent*innenaustausch eine zentrale Rolle. Beides ist Kern des Programms Teaching Internationally. Es soll dazu beitragen, dass der Kontakt zu bewährten Partnerhochschulen gestärkt und zu neuen ausgebaut wird. Damit setzt das Programm Anreize für die internationale Ausrichtung von Forschung und Lehre“, so Prof. Dr. Katharina Riedel, Prorektorin für Forschung und internationale Angelegenheiten.
„Insbesondere in den Lehramtsstudiengängen ist die Studierendenmobilität vergleichsweise gering. Dabei zeigen Studien, dass diejenigen, die eine Zeit lang im Ausland gelebt haben, davon in ihrer Persönlichkeitsentwicklung profitieren, etwa im Sinne zunehmender Offenheit und emotionaler Stabilität. Wer sich mit Erfolg in eine andere Kultur integriert, dem fällt es leichter, sich neuen Situationen anzupassen und Herausforderungen zu meistern – wichtige Eigenschaften, insbesondere für den Lehrberuf“, erläutert Lena Stippl, wissenschaftliche Mitarbeiterin für den Bereich Internationalisierung des Lehramts/Bilingual Education. Die Direktorin des Instituts für Erziehungswissenschaft, Prof. Dr. Kathrin Mahlau, führt aus: „Mit Blick auf immer vielfältigere Bildungs- und Herkunftshintergründe der Schülerinnen und Schüler in Deutschland sind internationale und interkulturelle Kenntnisse und Erfahrungen für Lehrerinnen und Lehrer von zentraler Bedeutung. Hier besteht großer Handlungsbedarf.“
Mit dem Programm „Lehramt.International“ unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) den Ausbau von institutionalisierten internationalen Hochschulkooperationen sowie die langfristige Steigerung der Auslandsmobilität von Lehrenden und Lernenden, um die internationale Ausrichtung der Lehramtsausbildung an deutschen Hochschulen dauerhaft zu stärken.
Weitere Informationen:
Programm „Lehramt.International“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)
https://www.daad.de/de/infos-services-fuer-hochschulen/weiterfuehrende-infos-zu-...
http://www.daad.de/
Beifach Bilinguales Lehren und Lernen
https://www.uni-greifswald.de/studium/ansprechpartner/qualitaet-in-studium-und-l...
Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
Lena Stippl
Internationalisierung des Lehramts | Rektorat
Domstraße 58 A, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 1267
lena.stippl@uni-greifswald.de
Symbolbild Internationalisierung des Lehramtes
Foto: Ole Kracht
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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