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09.11.1998 00:00

Giessener Agrarforschung auf der Euro Tier '98 in Hannover

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Gießener Agrarforschung und Umweltsicherung
    Messestand der Justus-Liebig-Universität Gießen, Halle 23,
    Stand A002, vom Dienstag, den 10. bis Freitag den
    13. November 1998 auf dem Messegelände in Hannover

    9. November 1998
    Nr.98

    Gießener Agrarforschung für die Praxis
    Fachbereich Agrarwissenschaften und Umweltsicherung auf der EuroTier '98 in Hannover

    Der Fachbereich Agrarwissenschaften und Umweltsicherung präsentiert sich mit verschiedenen Projekten auf der diesjährigen EuroTier '98 in Hannover. Treffpunkt ist der

    Messestand der Justus-Liebig-Universität Gießen
    Halle 23, Stand A002,
    vom Dienstag, den 10., bis Freitag, den 13. November 1998,
    auf dem Messegelände in Hannover

    Bakterienzusätze verbessern Siliererfolg /
    Nährstoffakkumulation bei der Winteraußenhaltung von Rindern

    Die Professur für Grünlandwirtschaft und Futterbau stellt die Wirksamkeit von Laktobakterienzusätzen zu Grassilage, also durch Gärung konserviertes Grünfutter, vor. Diese Zusätze fördern den Verlauf der Gärung auch bei ungünstigen Bedingungen der Silagebereitung, wie schlechtes Wetter oder zu nasses Gras. In einem weiteren Exponat werden Ergebnisse zur Nährstoffakkumulation im Boden bei der Winteraußenhaltung von Rindern präsentiert. Mutterkühe und Fleischrinder werden in letzter Zeit aus Kostengründen im Winter verstärkt entweder in Pferchen oder auf Winterweiden gehalten. Auf Winterweiden kommt es auf den Futter- und Tränkeplätzen und in den Liegebereichen zu hohen Tierdichten. Dies kann zu einer vollständigen Zerstörung der Grasnarbe führen. Außerdem kommt es in diesen Bereichen verstärkt zur Ablagerung von Exkrementen, die eine Erhöhung an Ammonium, Kalium und Phosphat im Boden bewirken. Gegenmaßnahmen, die solche Nährstoffanreicherungen eliminieren, wurden erarbeitet. Das Warmwasserbett für Ferkel, entwickelt vom Institut für Tierzucht und Haustiergenetik der Universität Gießen, erhielt eine Silbermedaille der DLG.
    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Dr.h.c. Wilhelm Opitz von Boberfeld
    Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II
    Grünlandwirtschaft und Futterbau
    Ludwigstraße 23
    35390 Gießen
    Tel.: 0641/99 37510
    Fax: 0641/99 37519

    Melktechnik ist entscheidend für die Eutergesundheit
    Die Milcherzeugung ist heute weitgehend abhängig von der Einhaltung der Milchverordnung. Die Erzeugung von qualitativ einwandfreier Milch gelingt jedoch nur mit einer exakt arbeiten-den Melktechnik und mit gesunden Kühen. Eutergesundheitsstörungen können durch falsches Hygienemanagement, schlechte Haltung und Fütterung, durch tierindividuelle Faktoren und durch Fehler in der Melktechnik und in der Melkarbeit auftreten. Erkrankungen am Euter sind mit 15,3 % die zweithäufigste Abgangsursache von Milchkühen. Die heute auf dem Markt erhältlichen Melkanlagen arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip des Saug- und Entlastungs-taktes. Sie unterscheiden sich lediglich in ihrer Ausstattung und Ausgestaltung. Von der Pro-fessur für Landtechnik wurden acht Hochleistungsbetriebe für Milchkühe mit weitgehend gleichem Herdenmanagement, aber Unterschieden in Melksystem und/oder Hersteller unter-sucht. Auf jedem Betrieb wurden monatlich über eine Laktation hinweg von zehn unvorbela-steten schwarzbunten Jungkühen Viertelgemelksproben genommen und zytobakteriologisch ausgewertet. Anhand der ermittelten Zellzahlverläufe und der mikrobiologischen Überprüfung wurden erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Melksystemen und Herstellern im Hinblick auf die in hohem Maße aufgetretenen Eutergesundheitsstörungen nachgewiesen. Die Ergebnisse werden auf der EuroTier '98 präsentiert.
    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Hermann Seufert
    Dr. Hans-Peter Schwarz
    Institut für Landtechnik
    Braugasse 7
    35390 Gießen
    Tel.: 0641/99 37200
    Fax: 0641/99 37209

    Warmwasserbett für Saugferkel ist serienreif
    Die Professur für Tierhaltung und Haltungsbiologie zeigt Innovationen für eine tiergerechte Haltung. Mit dem Warmwasserbett für Ferkel steht ein Ferkelnest zur Verfügung, mit dem ein weicher, warmer und verformbarer Liegeplatz angeboten wird. Saugferkel in Buchten mit Warmwasserbett erreichen 0,4 bis 0,8 kg höhere Absetzgewichte und eine deutliche Reduzie-rung der Aufliegeschäden im Vergleich zu den herkömmlichen Systemen. Auf dem Stand werden weiterhin Neuentwicklungen eines beschichteten Kunststoffrostes für Mastschweine ausgestellt. Ergebnisse zur Senkung der Gliedmaßenverletzungen bei Ferkeln durch eine neu-artige Beschichtung von Betonfußböden und zur Prüfung neuer Rohrbreiautomaten für Ferkel und Mastschweine runden die Exposition ab.
    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Steffen Hoy
    Institut für Tierzucht und Haustiergenetik
    Tierhaltung und Haltungsbiologie
    Bismarckstraße 16
    35390 Gießen
    Tel.: 0641/99 37622
    Fax: 0641/99 37639


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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