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20.10.2020 14:46

Erfolgreiches „Triple Win“-Projekt unterstützt internationale Pflege-Teams am UKR

Matthias Dettenhofer Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Regensburg (UKR)

    Interkulturelle Teams sind am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) keine Seltenheit. Mit dem Projekt „Triple Win“ verfolgt das Klinikum einen vielversprechenden Ansatz, um engagierte ausländische Fachkräfte im UKR zu integrieren und zugleich Engpässen bei den Pflegeressourcen entgegenzuwirken. Vor kurzem nahmen im Rahmen des Projekts weitere acht philippinische Pflegekräfte ihre Arbeit auf.

    Ivee Serna ist 27 Jahre alt und ausgebildete Pflegefachkraft. In ihrer Heimatstadt Baliuag in der philippinischen Provinz Bulacan hat sie dafür vier Jahre studiert, eine Weiterentwicklungsmöglichkeit sieht sie in ihrem Heimatland jedoch nicht. Aus diesem Grund entschied sie sich für das „Triple Win“-Projekt am UKR und kam vor knapp einem Jahr nach Regensburg. „Ich sehe in diesem Konzept die Chance, mich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Die Hochleistungsmedizin und die technische Ausstattung am UKR bieten ein vielfältiges Arbeitsumfeld. Aber auch viele Therapieansätze sind neu und sehr spannend für mich“, berichtet Serna. Aktuell arbeitet als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf einer Station der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie.

    Interkulturelle Teams als Bereicherung

    „Triple Win“ ist eine Kooperation der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit. Das UKR unterstützt das Projekt seit 2019 und hat so bereits 29 ausländische Pflegekräfte akquiriert. Elf davon konnten bisher einreisen und werden im Rahmen des Projektes eine acht bis zehn monatige Qualifizierungsphase durchlaufen, in der die fachlichen Grundlagen der Pflege am UKR vermittelt, eine soziale Integration gefördert und sprachliche Kenntnisse entwickelt werden. „Mit dem Projekt stärken wir unsere Pflegeteams und bringen viele interkulturelle Aspekte in unsere Arbeit ein, die den Klinikalltag nachhaltig bereichern. Wir konnten bisher nur positive Erfahrungen sammeln und freuen uns, dass unser Konzept so gut angenommen wird. Wir hoffen, dass sich auch viele neue Kolleginnen und Kollegen für einen längerfristigen Verbleib im UKR entscheiden“, erklärt Alfred Stockinger, Pflegedirektor des Universitätsklinikums Regensburg.

    Mentorin ermöglicht perfekten Start in Regensburg

    Zwar sprechen alle Pflegekräfte, die über „Triple Win“ ans UKR kommen, Deutsch, doch der Start in einem fremden Land und Kulturkreis ist mit unterschiedlichen Herausforderungen verbunden. So stellen gerade Behördengänge und Anträge oft hohe Hürden dar. Doch hier werden die neuen UKR-Mitarbeiter nicht alleine gelassen. Barbara Handl kümmert sich als Mentorin, Praxisanleiterin und Ansprechpartnerin um die fachliche Entwicklung der neuen Pflegepersonen, auch bei bürokratischen Anliegen steht sie mit Rat und Tat zur Seite. Sie selbst ist ebenfalls Pflegekraft und weiß, worauf es im Stationsalltag mit internationalen Pflege-Teams ankommt. Darüber hinaus vermittelt Barbara Handl auch Freizeitaktivitäten für die Neuankömmlinge, um ihnen die Region vertraut zu machen und Kontakte zu erleichtern. „Je ferner die Kulturkreise sind, aus denen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen stammen, umso wichtiger ist es, sie in der Anfangszeit zu begleiten und auch über das berufliche Umfeld hinaus zu integrieren“, beschreibt Barbara Handl ihre Aufgabe als Mentorin.

    Langfristige Unterstützung im UKR

    Nach erfolgreicher Qualifizierungsphase werden die Projektteilnehmer als vollwertige Pflegekräfte anerkannt, erhalten die Erlaubnisurkunde zur Führung der deutschen Berufsbezeichnung und können langfristig das Pflegeteam am UKR verstärken. Ivee Serna fühlt sich in Regensburg inzwischen richtig wohl. „Es ist eine kleine, gemütliche Stadt, die einem das Ankommen leichtmacht. Ich mag die bayerische Mentalität, das Essen und kann mir gut vorstellen, mich hier auch langfristig niederzulassen.“


    Bilder

    Barbara Handl (rechts) ist Mentorin und Ansprechpartnerin für die philippinischen Pflegefachkräfte wie Ivee Serna (links). Sie hilft im Arbeitsalltag, bei Behördengängen und sonstigen Fragen rund um das Leben in Deutschland.
    Barbara Handl (rechts) ist Mentorin und Ansprechpartnerin für die philippinischen Pflegefachkräfte w ...
    Johannes Beutler
    © UKR/


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

    Barbara Handl (rechts) ist Mentorin und Ansprechpartnerin für die philippinischen Pflegefachkräfte wie Ivee Serna (links). Sie hilft im Arbeitsalltag, bei Behördengängen und sonstigen Fragen rund um das Leben in Deutschland.


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