Im neuen Buch von Prof. Dr. Werner Vogd von der Uni Witten/Herdecke reflektieren renommierte Physiker und Soziologen in einem interdisziplinären Dialog über erkenntnistheoretische Probleme und offene Fragen des eigenen Fachgebiets
Sei es in der Quantenphysik, den Kognitionswissenschaften oder der Soziologie – die fehlende Objektivität des Beobachters und die Einbeziehung von Nicht-Wissen und Unbestimmtheiten sind in verschiedenen wissenschaftlichen Feldern nicht zuletzt aus empirischen Gründen – also aus Erfahrung und Beobachtung – thematisiert worden. Die hiermit verbundenen theoretischen Konzepte bringen jedoch häufig Widersprüche und Paradoxien mit sich. Nicht zuletzt aus diesem Grund verspricht der Vergleich von Quantenphysik und Soziologie, den Prof. Werner Vogd von der Universität Witten/Herdecke (UW/H) in seinem neuen Buch vornimmt, neue Einsichten in die Leistungen wie auch Probleme von Weltbeschreibungen, die Selbstreferenz nicht von vorneherein ausschließen möchten.
Was ist Zeit, was ist Beobachtung, was ist Verschränkung? In dialogischen Gesprächen erkunden, was die Welt im Innersten zusammenhält – hiermit lässt sich das Projekt von Prof. Werner Vogd zusammenfassen, das er im Anschluss an eine Feldforschung am Wiener Institut für Quantenoptik und Quanteninformation angegangen ist. Mit Blick auf Arbeiten aus dem Umfeld des renommierten österreichischen Quantenphysikers Prof. Anton Zeilinger treten in diesem Projekt renommierte Physiker und Soziologen in ein Gespräch, das neben erkenntnistheoretischen Problemen nicht zuletzt auch die offenen Fragen des eigenen Fachgebiets behandelt. Unter anderem wurden dabei Gespräche mit Dirk Baecker, Armin Nassehi, Peter Fuchs und Časlav Bruckner geführt.
In einem interdisziplinären Dialog auf hohem Niveau, der jedoch auch für Laien verständlich ist, wird aufgezeigt, was die Soziologie davon lernen kann, wie Quantenphysiker über Beobachter, die Zeit und Verschränkung nachdenken. Und es wird deutlich, was Physiker davon lernen können, wie Soziologen über die Verbindung von Körper, psychischen und sozialen Systemen reflektieren.
Werner Vogd: Quantenphysik und Soziologie im Dialog. Betrachtungen zu Zeit, Beobachtung und Verschränkung.
288 Seiten, Springer Spektrum (Springer Nature), Berlin, 2020.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Werner Vogd, werner.vogd@uni-wh.de oder 02302 / 926-812
Kontakt Presseteam: Jan Vestweber, jan.vestweber@uni-wh.de oder 02302 / 926-946
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Physik / Astronomie
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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