Viele Verkehrswege bestehen aus Beton: Straßen, Autobahnen, Flugpisten und jetzt auch die ersten Fahrwege für Hochgeschwindigkeitszüge.
Verkehrswege aus Beton sind das Schwerpunktthema des diesjährigen Braunschweiger Bauseminars, das vom 12. bis 13. November 1998 an der Technischen Universität Braunschweig stattfindet. Fragen zur Forschung und Entwicklung von Verkehrswegen aus Beton, insbesondere von festen Betonfahrbahnen für Hochgeschwindigkeitszüge stehen auf dem Programm.
Bei den Fahrwegen für die neuen Hochgeschwindigkeitszüge der Deutschen Bahn AG geht es um eine neue Dimension der Wechselwirkung zwischen Fahrzeug und Fahrweg. Über ein Jahrhundert lang war für den Fahrweg das Schiene-Schwelle-Schotterkonzept ein ausgereiftes, robustes, dauerhaftes und sicheres Konzept. Durch die neuen, wesentlich schnelleren ICE-Züge ist der Fahrweg wesentlich höheren Beanspruchungen ausgesetzt.
Das Gleichgewicht zwischen Fahrweg und Fahrzeug ist damit gestört, fürchten Experten der Tagung. Sie fordern für die neuen Hochgeschwindigkeitsstrecken, insbesondere für den ICE der 3. Generation mit Geschwindigkeiten bis über 300 km/h, die Qualität der Gleise gegenüber den bisherigen Konzepten deutlich zu verbessern. Das heißt für das Fahrzeug muß eine stabile Grenzgeschwindigkeit erreicht werden, die nach Expertenmeinung nur mit einer festen Fahrbahn aus Beton erzielt werden kann, wie sie auf der Strecke Berlin - Hannover bereits existiert. Der bisher verwendete Schottergleisbau genüge diesen hohen Anforderungen nicht mehr.
Für Interviews und für weitere Informationen steht der wissenschaftliche Leiter der Tagung, Prof. Dr. Horst Falkner, Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB), zur Verfügung (Tel.: 0531/391-5499).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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