Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Verbundprojekt unter Koordination der Leibniz Universität Hannover.
Mikroelektronik ist ein hochaktuelles Thema in vielen zukunftsträchtigen Bereichen – von Industrie 4.0 über medizintechnische Anwendungen bis hin zum automatisierten Fahren oder Energieeffizienztechnologien. Im Verbundprojekt ERMI, das von der Leibniz Universität Hannover (Institut für Mikroelektronische Systeme) koordiniert wird, befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit technologischen Grundlagen für neuartige platz- und energiesparende, passive mikroelektronische Bauelemente. Das Verbundprojekt erhält jetzt eine Förderung in Höhe von 1,82 Millionen Euro aus der Förderlinie „Forschung für neue Mikroelektronik (ForMikro)“ des BMBF. Beteiligt sind neben der LUH das Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V., Jena, und das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH.
Die Erhöhung der Leistungsfähigkeit und der Energieeffizienz von Elektroniksystemen ist ein zentrales Thema im Projekt „Erforschung rekonfigurierbarer, passiver Mikroelektronikbauelemente für Energieeffizienz und Geschwindigkeit (ERMI)“. Sie kommen in Wachstumsfeldern wie Mobilität, Energie und Medizin zum Einsatz. Die effizienteren, kompakteren und intelligenteren Energiemanagementsysteme, an denen die Verbundpartner gemeinsam arbeiten, können eine Ressourcenschonung und deutlich reduzierte Umweltbelastung ermöglichen.
Erforscht werden technologische Grundlagen für neuartige Bauelemente. Dabei soll ein physikalisches Phänomen von Manganverbindungen genutzt werden: Die Dichte der Materialien lässt sich durch Anlegen einer elektrischen Spannung verändern, womit sich Widerstand und Impedanz „schalten“ lassen. Das Besondere ist, dass die Schaltzustände auch ohne angelegte Spannung erhalten bleiben. Dies ermöglicht neue Anwendungen in der Mikroelektronik. Zusätzlich werden neue Ansätze für eine innovative dünnschichtbasierte Fertigung erforscht. Außerdem geht es um die Integration kompakter Bauelemente, die einen effektiven Aufbau neuartiger Elektronik ermöglichen. Assoziierte Industriepartner unterstützen das Konsortium, um den Transfer in die Anwendung zu beschleunigen.
In der Förderlinie des BMBF geht es um Themen, die zwar noch nicht industriell erforscht werden, für die aber ein hohes Interesse aus der Industrie vorliegt. So soll die Brücke zwischen reiner Grundlagenforschung und industriegeführter Forschung in der Mikroelektronik weiter ausgebaut werden.
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen stehen Ihnen Prof. Bernhard Wicht, Institut für Mikroelektronische Systeme, unter bernhard.wicht@ims.uni-hannover.de bzw. telefonisch unter +49 511 762 19690 gern zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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