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29.10.2020 10:58

Zeppelin Universität entwickelt Online-Modul für verwaltungsübergreifende Bildungsplattform „eGov-Campus“

Rainer Böhme Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zeppelin Universität

    Das Open Government Institute (TOGI) der Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen am Bodensee beteiligt sich an einem ehrgeizigen Projekt des Hessischen Ministeriums für Digitale Strategie und Entwicklung und des IT-Planungsrats. Es hat zum Ziel, ein hochwertiges Bildungsangebot in dem Themenfeld eGovernment und Verwaltungsinformatik zu schaffen. Als Grundlage dafür soll eine digitale Bildungsplattform entstehen, die neue Wege des Lehrens und Lernens ermöglicht und die Personalqualifizierung und -entwicklung der öffentlichen Verwaltung im Bereich der Digitalisierung vorantreibt.

    „In Behörden und Verwaltungen werden die Abläufe und Anforderungen in hohem Maße von der Digitalisierung beeinflusst. Entsprechende Kompetenzen der Beschäftigten sind daher eine grundlegende Voraussetzung für eine nachhaltige Verwaltungsdigitalisierung“, sagt Professor Dr. Jörn von Lucke, Direktor des TOGI und Inhaber des Lehrstuhls für Verwaltungs- und Wirtschaftsinformatik an der ZU. Alle Verwaltungsebenen stünden unter enormem Druck, kurzfristig geeignete und qualifizierte Weiterbildungen anzubieten. Weiterhin müssten laut von Lucke Kapazität und Qualität in der grundständigen Ausbildung von eGovernment-Experten deutlich erhöht werden, um die anstehenden Transformationsaufgaben im öffentlichen Sektor erfolgreich bewältigen zu können.

    Das am TOGI in Friedrichshafen zu erstellende Lehrangebot fokussiert sich auf das Themengebiet Open Government. Dies steht für die Öffnung von Staat und Verwaltung gegenüber der Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. „Das Lehrangebot zielt darauf ab, Studierenden, Verwaltungsmitarbeitenden und Interessierten aus der Zivilgesellschaft über einen Massive Open Online Course (MOOC) das Konzept ,Open Government‘ wie auch seine praktische Anwendung im Regierungs- und Verwaltungshandeln zu vermitteln“, erläutert von Lucke. Dafür werde in den kommenden Monaten ein neues Lehrangebot erarbeitet und aufgesetzt. Es wird aus Online-Vorlesungen, praxisorientierten Impulsen von Experten, Übungen, Szenarien und Planspielen sowie einem digitalen und interaktiven Lehrbuch bestehen. Studierende sollen befähigt werden, den damit verbundenen Kulturwandel zu verstehen und sich aktiv in dessen Gestaltung einzubringen.

    Die ZU ist gemeinsam mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Technischen Universität München, der Universität Koblenz-Landau und der Universität Potsdam Vorreiterin beim Aufbau der ersten Module. Die Inhalte des eGov-Campus werden künftig ausgebaut. Neue Projektpartner werden in den kommenden Monaten mit weiteren Modulen dazustoßen.

    Das Projekt eGov-Campus zum Aufbau der Bildungs- und Weiterbildungsplattform eGovernment wurde vom IT-Planungsrat auf Vorschlag des Landes Hessen initiiert. 2020 und 2021 wird es mit zwei Millionen Euro aus dem vom Bund und Ländern bereitgestellten Digitalisierungsbudget finanziert. Eng eingebunden in die Entwicklung des eGov-Campus ist die Föderale IT-Kooperation des IT-Planungsrats. Die Federführung für die Projektdurchführung liegt im Bereich der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung in der Hessischen Staatskanzlei. Die Hochschule RheinMain übernimmt die inhaltliche Koordinierung, während die Westfälische Wilhelms-Universität Münster den Einsatz der Plattform entwickelt und koordiniert. Das Hasso-Plattner-Institut stellt die technische Plattform und die zugehörige Infrastruktur zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Informationstechnik, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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