Online-Ringvorlesung beginnt am 4. November 2020
In der Ringvorlesung „Bildung dekolonisieren“ steht die Rolle der Universitäten in der Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte im Mittelpunkt. Was bedeutet die Tatsache, dass Deutschland Teil der kolonialen Konstellation war, für das Forschen und Lehren an einer deutschen Universität? Diese Frage soll bezogen auf die Fächer Bildungswissenschaften und Gender Studies diskutiert werden. Dabei soll die Geschichte moderner Wissenschaften als eine Kolonialgeschichte in den Blick genommen und nach den Spuren dieser Geschichte in den Konzepten, Theorien und Genealogien der Bildungs- bzw. Erziehungswissenschaften und der Gender Studies gefragt werden. Zudem soll die Herausforderung der Dekolonisierung aufgegriffen werden: Wie können Wissen und Handeln dekolonisiert werden?
Die Ringvorlesung wird vom Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der TU Berlin in Kooperation mit dem Institut für Erziehungswissenschaft, Fachgebiet Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft veranstaltet. Sie ist öffentlich. Der Zugang wird über die Website des ZIFG bereitgestellt: http://www.zifg.tu-berlin.de
Zeit: mittwochs, 18 bis 20 Uhr, Beginn 4. November 2020
Ort: Online-Veranstaltung
Wir bitten Sie, in Ihrem Medium auf die Online-Ringvorlesung hinzuweisen.
Programm:
4. November 2020
Rassismus an der Hochschule: Intersektionale Verstrickungen und Möglichkeiten des Abolitionismus
Dr. Vanessa Thompson, Frankfurt/Oder
11. November 2020
Afrokultur. Zur Institutionalisierung von Schwarzem Wissen in Deutschland
Dr. Natasha A. Kelly, Berlin
25. November 2020
Weiße Frauen lehren und lernen. Eine kleine Geschichte afroamerikanischer Erziehungsprojekte von der Rekonstruktion über die Bürgerrechtsbewegung bis zu Black Lives Matter
Dr. Gabriele Dietze, Berlin
9. Dezember 2020
Dekolonialität als De/Provinzialisierung der Weltauslegungen von rassistisch marginalisierten Menschen
Prof. Dr. Maisha M. Auma, Berlin
6. Januar 2021
Rassismuskritik der Universität
Prof. Dr. Paul Mecheril, Bielefeld
20. Januar 2021
„Kolonisieren heißt Erziehen“: Kolonialpädagogik und Kolonialrassismus in der deutschen Erziehungswissenschaft bis in die NS-Zeit und Nachwirkungen
Dr. Z. Ece Kaya, Frankfurt/Main
3. Februar 2021
Über das Lehren und Lernen: Auszüge aus dem Seminaralltag und Impulse für die (schulische) politische Bildung
Sheila Ragunathan, Gießen
17. Februar 2021
„Gender Studies: Dekolonisierung der Lehre“ – Eine kollektive Auseinandersetzung mit vier Dimensionen; ‚Wissensgrundlagen und Kritik‘, ‘Positionen/Prozesse/Affekte‘ ‚Interaktionen und Dynamiken‘ und ‚Institutionen und Interventionen‘
AG Selbstverständnis (Dekolonialität) der FG Gender: Prof. Dr. Maisha M. Auma, Dr. Denise Bergold-Caldwell, Dr. Inka Greusing, Dr. Ilona Pache, Dr. Marianne Schmidbaur, Prof. Dr. Susanne Völker und Dr. Christine Vogt-William
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dr. Aline Oloff
Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung
Technische Universität Berlin
Tel.: 030 314-26982
E-Mail: aline.oloff@tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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