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02.11.2020 13:50

TU Berlin: Ignoriertes Wissen. Von der Kolonialgeschichte bis Black Lives Matter an deutschen Universitäten

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Online-Ringvorlesung beginnt am 4. November 2020

    In der Ringvorlesung „Bildung dekolonisieren“ steht die Rolle der Universitäten in der Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte im Mittelpunkt. Was bedeutet die Tatsache, dass Deutschland Teil der kolonialen Konstellation war, für das Forschen und Lehren an einer deutschen Universität? Diese Frage soll bezogen auf die Fächer Bildungswissenschaften und Gender Studies diskutiert werden. Dabei soll die Geschichte moderner Wissenschaften als eine Kolonialgeschichte in den Blick genommen und nach den Spuren dieser Geschichte in den Konzepten, Theorien und Genealogien der Bildungs- bzw. Erziehungswissenschaften und der Gender Studies gefragt werden. Zudem soll die Herausforderung der Dekolonisierung aufgegriffen werden: Wie können Wissen und Handeln dekolonisiert werden?

    Die Ringvorlesung wird vom Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der TU Berlin in Kooperation mit dem Institut für Erziehungswissenschaft, Fachgebiet Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft veranstaltet. Sie ist öffentlich. Der Zugang wird über die Website des ZIFG bereitgestellt: http://www.zifg.tu-berlin.de

    Zeit: mittwochs, 18 bis 20 Uhr, Beginn 4. November 2020
    Ort: Online-Veranstaltung

    Wir bitten Sie, in Ihrem Medium auf die Online-Ringvorlesung hinzuweisen.

    Programm:

    4. November 2020
    Rassismus an der Hochschule: Intersektionale Verstrickungen und Möglichkeiten des Abolitionismus
    Dr. Vanessa Thompson, Frankfurt/Oder

    11. November 2020
    Afrokultur. Zur Institutionalisierung von Schwarzem Wissen in Deutschland
    Dr. Natasha A. Kelly, Berlin

    25. November 2020
    Weiße Frauen lehren und lernen. Eine kleine Geschichte afroamerikanischer Erziehungsprojekte von der Rekonstruktion über die Bürgerrechtsbewegung bis zu Black Lives Matter
    Dr. Gabriele Dietze, Berlin

    9. Dezember 2020
    Dekolonialität als De/Provinzialisierung der Weltauslegungen von rassistisch marginalisierten Menschen
    Prof. Dr. Maisha M. Auma, Berlin

    6. Januar 2021
    Rassismuskritik der Universität
    Prof. Dr. Paul Mecheril, Bielefeld

    20. Januar 2021
    „Kolonisieren heißt Erziehen“: Kolonialpädagogik und Kolonialrassismus in der deutschen Erziehungswissenschaft bis in die NS-Zeit und Nachwirkungen
    Dr. Z. Ece Kaya, Frankfurt/Main

    3. Februar 2021
    Über das Lehren und Lernen: Auszüge aus dem Seminaralltag und Impulse für die (schulische) politische Bildung
    Sheila Ragunathan, Gießen

    17. Februar 2021
    „Gender Studies: Dekolonisierung der Lehre“ – Eine kollektive Auseinandersetzung mit vier Dimensionen; ‚Wissensgrundlagen und Kritik‘, ‘Positionen/Prozesse/Affekte‘ ‚Interaktionen und Dynamiken‘ und ‚Institutionen und Interventionen‘
    AG Selbstverständnis (Dekolonialität) der FG Gender: Prof. Dr. Maisha M. Auma, Dr. Denise Bergold-Caldwell, Dr. Inka Greusing, Dr. Ilona Pache, Dr. Marianne Schmidbaur, Prof. Dr. Susanne Völker und Dr. Christine Vogt-William

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Dr. Aline Oloff
    Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung
    Technische Universität Berlin
    Tel.: 030 314-26982
    E-Mail: aline.oloff@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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