WissenschaftlerInnen der TU Bergakademie Freiberg haben im Rahmen ihres Forschungsprojektes zur Virenausbreitung über Aerosole ein aktuelles Video zur Wirksamkeit verschiedener Masken- oder Visiertypen produziert. Zu sehen sind die unterschiedlichen Strömungsrichtungen der ausgeatmeten Luft beim Reden und Atmen.
Hintergrund ist die in diesem Jahr gestartete Forschungsarbeit im Projekt „Viruspartikelströmung Musikermedizin und Patientenräume“. In diesem untersuchen die Wissenschaftler/innen des Instituts für Mechanik und Fluiddynamik der TU Bergakademie Freiberg gemeinsam mit der Universitätsmedizin Leipzig und dem Klinikum St. Georg die Virenausbreitung insbesondere beim Singen in geschlossenen Räumen sowie bei der Versorgung von beatmeten Patienten in Patientenzimmern.
Hauptaugenmerk liegt dabei auf den sogenannten Aerosolen. Das sind sehr kleine Tröpfchen, die im Gegensatz zu größeren Tropfen noch längere Zeit in der Luft schweben und so möglicherweise einen weiteren Übertragungsweg für Coronaviren darstellen.
Die TU Bergakademie Freiberg erarbeitet in dem Projekt Computersimulationen, die die Ausatmung und Ausbreitung der Aerosole in der Raumluft visualisieren. Aufbauend auf den Simulationsergebnissen sind unter anderem Versuche bei Chören in Leipzig sowie in geschlossenen Patientenzimmern der Universitätsmedizin Leipzig in Vorbereitung.
Die Ergebnisse sollen es ermöglichen, bisherige Hygienemaßnahmen für den musikalischen Kulturbereich und für die klinische Patientenversorgung weiter zu optimieren und damit zeitgleich auch einen Beitrag für die Bekämpfung des Coronavirus zu leisten.
Strömungssimulation und reine Partikelausbreitung: Prof. Dr. Rüdiger Schwarze, Tel.: +49 (0) 3731 392486, E-Mail: Ruediger.Schwarze@imfd.tu-freiberg.de
Medizinische Fragen: Peggy Darius, Tel.: +49 (0) 341 9715 798, E-Mail: presse-mf@medizin.uni-leipzig.de
https://video.tu-freiberg.de/video/Stroemungsrichtungen-der-Atemluft/0fcbb83dc60...
Prof. Dr. Rüdiger Schwarze an der Mess- und Filmtechnik für den Atemschutzmaskentest.
Tom Göpfert
TU Bergakademie Freiberg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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